Picco di Mezzodi


Publiziert von orome , 12. Mai 2015 um 08:09.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum:11 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m

Einsame Grattour im wilden Val Romana

Den Picco di Mezzodi kann man sowohl von den Fusine Seen und aus dem Val Romana besteigen. Vom Val Romana bietet die Tour eigentlich alles, was die Julischen Alpen ausmacht: Einsame Ausgesetztheit zwischen festen und weniger festen Felsen. Man kann das Ganze auch Rundtour angehen und den Abstieg zu den Fusine Seen nehmen. 

Nach dem Versuch an der Hochalm mit Ski vom Vortag, der in Regen Nebel und Sturm endete stand mir heute nicht mehr der Sinn nach einer Skitour. Irgendwann hat alles ein Ende, und 54000hm auf Ski reichen mir dann auch. Und so gings in kurzen Hosen ins Val Romana. 

Den etwas längeren Zustieg ins Val Romana und im breiten Bett des Rio Bianco legte ich mit dem Radl zurück und weiter geschoben bis zum Ende des Forstweges auf ca. 1150m. Ab dort gehts zu Fuss weiter, auf dem gut markierten Weg wird die erste steile Stufe überwunden die zur Alpe Moritsch im hintersten Talschluss führt. Im imposanten Felskessel geht der Aufstieg weiter bis sich linkerhand ein Ausweg zeigt. Es geht die Rinne hoch, die zur Forcella di Ratece führt. Es hat ausreichend Markierungen und trotzdem verpasse ich den Abzweigung aus der Rinne hinaus nach links. Weiter oben ist die Rinne aber mehr als unangenehm, alles ist in Bewegung und eine Stufe wartet auch noch. Die Entpuppt sich dann als satter IIer und ich überlege mir schon den Abstieg zu den Fusine Seen. Von oben ist dann aber der Fehler ersichtlich...

Zuerst muss kurz neben einem Schneefeld zum Ende der Rinne von der Fusineseite abgeklettert werden. Nun geht es in ständigem auf und ab dem Grat entlang, mal links, mal rechts oder direkt drüber. Oft sehr ausgesetzt, die unangenehmsten Stellen die noch warten sind Querungen von steilen Schotterrinnen. 
Das verbeulte Gipfelkreuz ist dann plötzlich erreicht und es weitet sich der Blick nach Norden, die Ganzen Tauern sind aufgereiht. Auch die Hochalm zeigt sich heute makellos ohne eine Wolke. 
Auch im Abstieg kommen dann wieder Höhenmeter dazu (ca 150), der Abstieg in die Rinne ist weniger schwer als erwartet und irgendwann steh ich am Radl. Da ist man sich doch sehr dankbar, den fahrbaren Untersatz so weit mit rauf genommen zu haben :)

Fazit: Super Tour, Aussicht, luftig, abwechslungsreich. Auch als Rundtour über die Fusineseen sehr schön. Das Radl lohnt sich dann schon, allerdings nimmt man sich damit die Möglichkeit zu den Seen abzusteigen. Da es am Grat ein ziemliches auf und ab ist, kommen einfach wohl sicher 150hm dazu. Mir kam die Tour deutlich länger vor als erwartet.

Tourengänger: orome


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