Eine hikr Erstbegehung ist es sicher nicht, denn
Andy84 war am Tag zuvor auf dem höchsten Berg der Marlborough Sounds, wahrscheinlich bei ähnlichem Wetter. Der Gupf liegt irgendwie recht günstig für von Westen heranziehende feuchte Luftmassen. Die Vegetation dankt es mit üppigem Bewuchs von Moosen und Flechten im Herr-der-Ringe-Look.
Der Pfad nimmt sofort Fahrt auf, schmal, stellenweise recht steil und vor allem rutschig geht's zunächst an der Westflanke des Mount Stokes entlang. Orange Markierungen an den Bäumen helfen, denn ab und zu ist er etwas schlecht auszumachen. Bis zum Okoha Saddle sind's ca. 1,5 km, die Steigung ist moderat und wir betrachten die ausladende Flora. Ab dann wird's ziemlich alpin, aufgrund des matschigen Geläufs greifen wir öfters in's Gelände, Stöcke wären auch eine gute Idee gewesen.
Plötzlich ist der Wald zu Ende und wir erreichen ein Plateau, das wir Richtung Südwesten zum höchsten Punkt überqueren. Dabei ist ein Zaun zu übersteigen (Obacht, Strom) und wir gelangen zum Gipfel mit den Sendeanlagen. Sehen tun wir wenig, der Nebel ist zwischenzeitlich doch recht dicht geworden, das versprochene 360-Grad-Pamorama fällt heute aus. Und nach einer Pause geht's wieder auf gleichem Weg zurück. Beim Abstieg sehen wir, dass sich der Nebel gelichtet hat, nun gut...
Tip:
Für eine Tagestour von Havelock ist die Fahrerei entlang des gesamten Kenepuru Sounds mit gefühlt 500 Kurven arg zermürbend, im Besonderen für empfindliche Mägen. Die Alternative wäre, mit dem Water Taxi ins Endeavour Inlet zur Furneaux Lodge zu fahren. Natürlich sind dann 560 Höhenmeter mehr zu überwinden, die gesamte zusätzlich zurückzulegende Strecke über den Antimony Mines Track dürfte so bei 7 km liegen.
Kommentare