Die Montagne de Lure zwingt wie ein überdimensionaler quer stehender Riegel die Durance zu einem Umweg und verhilft dem Städtchen Sisteron zu seiner malerischen Lage. Vom Kamm des Riegels hat man trotz der geringen Höhe einen schönen 360-Grad-Rundumblick. Dabei ist die Wanderung alles andere als herausfordernd, lediglich in der Nähe der Abbruchkante benötigt man etwas Trittsicherheit.
Von der Passhöhe muss man sich zunächst entscheiden, soll man nach Osten oder nach Westen dem Kammverlauf folgen. Wir entscheiden uns für Westen, da im Durancetal ein paar fiese Wolken lauern, die allem Anschein nach ihr Wasser nicht mehr halten wollen. Unser Ziel dagegen scheint sonnenbeschienen, das ist ja schon mal was. Der höchste Punkt der Lure ist nicht zu verfehlen, das Französische Militär hat dort reichlich Sendemasten platziert. In leichtem Auf und Ab folgen wir dem Kammverlauf (rot-weiße Markierung).
Bei klarem Wetter müsste man zumindest den Mont Ventoux erkennen, oft im Programm der Tour de France, aber leider ist's recht wolkig. Zum Glück ziehen die gewittrigen Zellen ab, so dass wir noch gut ein kleines Picknick veranstalten können.
Wo wir nun schon mal da sind, darf etwas Sightseeing in Sisteron nicht fehlen. Natürlich sind wir nicht die einzigen Touristen, die in dem hübschen Ort einen Parkplatz suchen, etwas Geduld sollte man mitbringen.
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