Galterngraben / Gorges de Gottéron


Publiziert von Hibiskus , 10. Februar 2014 um 17:28.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum: 9 Februar 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 260 m
Abstieg: 260 m
Strecke:Tafers- Ameismühle- Galterngraben- Freiburg- Bourguillon- Schürmatt- Ameismühle

Wir starten unsere heutige Wanderung etwas oberhalb der Ameismühle bei dichtem Schneegestöber. (Ameismühle stammt weder von „Ameise“ noch „am Eis“, sondern der Besitzer der Liegenschaft hiess früher Ameida und betrieb weiter unten im Galterntal eine Mühle. Aus Ameida wurde im Laufe der Zeit Ameis).

Auf dem Wegweiser ist für die Strecke bis Freiburg 1 Std. 10 Min. angegeben. Ich vermute, dass wir natürlich wieder länger brauchen werden. Aber nicht mangels Kondition, sondern wegen dem Schauen, Staunen und Neugierde befriedigen. Die romantische Welt des Galterntals, das mit schmalen Stegen und soliden Holztreppen gut begehbar ist, nimmt uns von Anfang an in seinen Bann:

- Die eindrücklichen Felswände der oberen Meeresmolasse.
- Das Gebiet, wo über tausende von Jahren grosse Tuffbildung entstanden sind.
- Die unterschiedlich grossen Strudellöcher, die das Wasser in den Sandstein geformt hat.
- Der kleine, mehrstufige Wasserfall unterhalb der ehemaligen Burg Hattenberg.
- Und einfach alles, was es links und rechts zu sehen gibt.

Während Jahrhunderten diente das untere, stadtnahe Galterntal der Stadt Freiburg als Industriezone. Die Wasserkraft des Galternbachs hielt unzählige Mühlen in Betrieb. Die Hänge wurden teilweise beweidet. Der Wald lieferte wertvolles Bau- und Brennholz und schützte durch die regelmässige Nutzung und Verjüngung vor vielen Naturgefahren. Der obere, finstere Teil des Tals gehörte hingegen den Drachen, Gnomen und anderen Fabelwesen.

Einmal bei der Fischzucht angelangt, geht es nicht mehr weit und man hat die Stadtmauer von Freiburg erreicht. Bestimmt wäre die Schlucht auch bachaufwärts eine Wanderung wert. Wir wenden uns aber bergwärts nach Bourgillon, zweigen vor der Kirche links ab, entlang des Bürglenholzes, über Feld, durch das Tannholz, wieder über Feld zum Haus Schürmatt und ab hier wieder zur Ameismühle resp. zum Ausgangspunkt.

Fazit:
Wir waren mit allen Zwischenhalten 4 ¼ Std. unterwegs.
Eine lohnenswerte Wanderung, die bestimmt auch im Frühling ein Ausflug wert ist. 

Tourengänger: Hibiskus


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Kommentare (3)


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Felix hat gesagt: diese schöne Runde ...
Gesendet am 2. April 2015 um 07:45
welche ihr vor gut einem Jahr gemacht habt, entdecke ich erst jetzt - nachdem wir gestern beinahe dieselbe, mit vielen beinahe identischen Fotos, bei zeitweiligem Schneetreiben und ohne Sicht in die Berge, unternommen haben ;-)
tatsächlich eine lohnenswerte Wanderung!

lg Felix

Hibiskus hat gesagt: RE:diese schöne Runde ...
Gesendet am 2. April 2015 um 10:38
Schön, dass es euch auch gefallen hat.
Diese Wanderung werden wir irgendwann;-) wiederholen. Ist im Frühling, wenn noch Schnee in den Voralpen liegt eine echt gute Variante.
LG Werner

hpd hat gesagt: gesperrt
Gesendet am 29. März 2016 um 09:13
Momentan ist das Tal wegen Felsturzgefahr gesperrt. Von unten sind 1.7 km begehbar und der oberste Teil mit der Ameismühle ist es auch. Ausserdem kann man im oberen Teil kurz vor der Absperrung in nördlicher Richtung mit einem steilen Aufstieg das Tal umwandern.


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