Namsan, 265m
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Leider ist es eine Tatsache, dass ich zwar geschäftlich viel rumkomme, jedoch kaum mal Gelegenheit habe, mir auch etwas anzusehen. In der Regel sind es 3 Stationen: Flughafen - Hotel - Kunde und wieder zurück. Mit etwas Glück sieht man dann vielleicht etwas auf der Autofahrt vom Hotel zum Kunden. Na ja, deshalb sind es eben Geschäftsreisen und keine Ferienreisen ...
Bereits vor 3 Jahren war ich mal in Südkorea, damals ganz im Süden des Landes (Yeosu). Diesmal waren 3 volle Tage in Seoul geplant (wow!) - and guess what: wir verbrachten die ganze Zeit in der Hotel-Lounge mit arbeiten, wenn wir nicht gerade beim Kunden zu Verhandlungs-Gesprächen waren. Ich sah kein einziges Pub oder eine Bar von innen, kein Einkaufsladen, nix, nada ... (normalerweise bleibt wenigstens Zeit für einen anständigen Restaurant-Besuch).
Nun ja, ich will mich ja nicht beklagen - ich musste aber irgendwann dann trotzdem mal kurz den Kopf verlüften und nahm mir für 1.5 Std. eine Auszeit. Vom Hotelzimmer erblickte ich nämlich gleich zu Beginn ein netter Hügel mit einem riesigen Fernsehturm darauf; schien nicht mal weit entfernt zu sein.
Namsan bedeutet "Südberg"; früher hiess dieser Hügel Mount Mongmyeok. Je nach Quelle variiert die Höhenangabe des Hügels von 262m über 265m bis 270m ... Ich habe mich mal auf die mittlere Angabe festgelegt ;-).
Der N Seoul Tower ist imposante 236m hoch, also in etwa gleich hoch wie der Hügel selbst. Er steht im gleichnamigen Namsan Park, einer öffentlichen Parkanlage. Auf dem höchsten Punkt des Hügels befand sich früher auch eine Rauchsignal-Station ("Mongmyeoksan Bongsudae"), welche bis 1985 Teil der Notfall-Kommunikation war.
Vom N Seoul Tower hat man eine geniale Sicht auf die Stadt Seoul sowie zu den umliegenden Hügeln (sofern natürlich das Wetter stimmt ...). Die ganze Region ist ziemlich hügelig, auch in der Stadt führen die Strassen auf und ab. Die umliegenden Hügel erreichen eine Höhe von etwa max. 600m.
Als ich mich in der Hotel-Rezeption nach der ungefähren Fussmarsch-Zeit erkundigte, hiess es dann "too far, at least 1 hour!" Nun ja, 1 Stunde würde ich gerade noch knapp schaffen ;-) - allerdings hatte ich wiederum nicht endlos viel Zeit, denn die Arbeit würde mich bald wieder einholen. Alternativ könne ich mit dem Bus oder Taxi hinauffahren.
Ich wählte für den Aufstieg einen Mittelweg: nur 5 Min. vom Hotel entfernt lag eine Bus-Station (Dongguk University). Dort bestieg ich den Bus Nr. 2 und fuhr lediglich eine Station (kostete mich sagenhafte CHF 0.45 - und damit hätte ich bis ganz hinauffahren dürfen ...).
Danach ging's zu Fuss weiter. Vorbei am National Museum of Korea zum angrenzenden Park, wo die Fussgängerzone begann. Vorbei an einem outdoor-gym, wo vorwiegend Männer mit lautem Geschrei am Gewichtheben & Ähnlichem waren.
Der "Einstieg" ist gut beschildert, nicht nur in der lokalen Sprache, sondern auch in Englisch, was hier natürlich ziemlich hilfreich ist ... Der Weg ist breit und besteht v.a. aus unzähligen Treppenstufen. Zwischendurch sieht man auch den riesigen Fernsehturm. Eine kurze "Steilstufe" bringt mich dann etwas ausser Atem (vielleicht war es ja auch nur der mit Staubpartikeln geschwängerte Nebel - Schuld daran sollen übrigens die Chinesen sein ...).
Nach ca. 40 Min. erreichte ich den Gipfel, ein grosses Plateau, worauf eben dieser unübersehbare Fernsehturm steht. Viel war nicht los am heutigen Morgen. Das lag wohl einerseits daran, dass die meisten Leute am arbeiten waren (...) und andererseits am dichten Nebel. Ich verwarf deshalb den Gedanken, auf die Aussichtsplattform hinauf zu fahren - man hätte allenfalls ein Nebelmeer gesehen, mehr nicht.
Zudem wollte ich meine Auszeit nicht überstrapazieren. Ich stieg noch auf die Aussichtsterrasse gleich neben dem Turm, man sah jedoch nur knapp die Häuser von downtown Seoul. Dafür gibt's hier wohl zehntausende von Liebesbeweisen in Form von Schlössern; die ganze Terrasse ist damit zugepflastert ...
Zurück ging's auf demselben Weg, diesmal ging ich die ganze Strecke zu Fuss zurück, da die Zeit lediglich ca. 45 Min. in Anspruch nahm.
Fazit:
v.a. bei gutem Wetter eine lohnende Kurz-Tour, welche natürlich noch ausgebaut werden kann. Nur bei schönem Wetter jedoch lohnt sich m.E. auch die Liftfahrt auf den N Seoul Tower
Bemerkungen:
ich habe darauf verzichtet, die Zeit der Kamera umzustellen. Grundsätzlich gilt CH +8 Std.
Bereits vor 3 Jahren war ich mal in Südkorea, damals ganz im Süden des Landes (Yeosu). Diesmal waren 3 volle Tage in Seoul geplant (wow!) - and guess what: wir verbrachten die ganze Zeit in der Hotel-Lounge mit arbeiten, wenn wir nicht gerade beim Kunden zu Verhandlungs-Gesprächen waren. Ich sah kein einziges Pub oder eine Bar von innen, kein Einkaufsladen, nix, nada ... (normalerweise bleibt wenigstens Zeit für einen anständigen Restaurant-Besuch).
Nun ja, ich will mich ja nicht beklagen - ich musste aber irgendwann dann trotzdem mal kurz den Kopf verlüften und nahm mir für 1.5 Std. eine Auszeit. Vom Hotelzimmer erblickte ich nämlich gleich zu Beginn ein netter Hügel mit einem riesigen Fernsehturm darauf; schien nicht mal weit entfernt zu sein.
Namsan bedeutet "Südberg"; früher hiess dieser Hügel Mount Mongmyeok. Je nach Quelle variiert die Höhenangabe des Hügels von 262m über 265m bis 270m ... Ich habe mich mal auf die mittlere Angabe festgelegt ;-).
Der N Seoul Tower ist imposante 236m hoch, also in etwa gleich hoch wie der Hügel selbst. Er steht im gleichnamigen Namsan Park, einer öffentlichen Parkanlage. Auf dem höchsten Punkt des Hügels befand sich früher auch eine Rauchsignal-Station ("Mongmyeoksan Bongsudae"), welche bis 1985 Teil der Notfall-Kommunikation war.
Vom N Seoul Tower hat man eine geniale Sicht auf die Stadt Seoul sowie zu den umliegenden Hügeln (sofern natürlich das Wetter stimmt ...). Die ganze Region ist ziemlich hügelig, auch in der Stadt führen die Strassen auf und ab. Die umliegenden Hügel erreichen eine Höhe von etwa max. 600m.
Als ich mich in der Hotel-Rezeption nach der ungefähren Fussmarsch-Zeit erkundigte, hiess es dann "too far, at least 1 hour!" Nun ja, 1 Stunde würde ich gerade noch knapp schaffen ;-) - allerdings hatte ich wiederum nicht endlos viel Zeit, denn die Arbeit würde mich bald wieder einholen. Alternativ könne ich mit dem Bus oder Taxi hinauffahren.
Ich wählte für den Aufstieg einen Mittelweg: nur 5 Min. vom Hotel entfernt lag eine Bus-Station (Dongguk University). Dort bestieg ich den Bus Nr. 2 und fuhr lediglich eine Station (kostete mich sagenhafte CHF 0.45 - und damit hätte ich bis ganz hinauffahren dürfen ...).
Danach ging's zu Fuss weiter. Vorbei am National Museum of Korea zum angrenzenden Park, wo die Fussgängerzone begann. Vorbei an einem outdoor-gym, wo vorwiegend Männer mit lautem Geschrei am Gewichtheben & Ähnlichem waren.
Der "Einstieg" ist gut beschildert, nicht nur in der lokalen Sprache, sondern auch in Englisch, was hier natürlich ziemlich hilfreich ist ... Der Weg ist breit und besteht v.a. aus unzähligen Treppenstufen. Zwischendurch sieht man auch den riesigen Fernsehturm. Eine kurze "Steilstufe" bringt mich dann etwas ausser Atem (vielleicht war es ja auch nur der mit Staubpartikeln geschwängerte Nebel - Schuld daran sollen übrigens die Chinesen sein ...).
Nach ca. 40 Min. erreichte ich den Gipfel, ein grosses Plateau, worauf eben dieser unübersehbare Fernsehturm steht. Viel war nicht los am heutigen Morgen. Das lag wohl einerseits daran, dass die meisten Leute am arbeiten waren (...) und andererseits am dichten Nebel. Ich verwarf deshalb den Gedanken, auf die Aussichtsplattform hinauf zu fahren - man hätte allenfalls ein Nebelmeer gesehen, mehr nicht.
Zudem wollte ich meine Auszeit nicht überstrapazieren. Ich stieg noch auf die Aussichtsterrasse gleich neben dem Turm, man sah jedoch nur knapp die Häuser von downtown Seoul. Dafür gibt's hier wohl zehntausende von Liebesbeweisen in Form von Schlössern; die ganze Terrasse ist damit zugepflastert ...
Zurück ging's auf demselben Weg, diesmal ging ich die ganze Strecke zu Fuss zurück, da die Zeit lediglich ca. 45 Min. in Anspruch nahm.
Fazit:
v.a. bei gutem Wetter eine lohnende Kurz-Tour, welche natürlich noch ausgebaut werden kann. Nur bei schönem Wetter jedoch lohnt sich m.E. auch die Liftfahrt auf den N Seoul Tower
Bemerkungen:
ich habe darauf verzichtet, die Zeit der Kamera umzustellen. Grundsätzlich gilt CH +8 Std.
Tourengänger:
Linard03

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