Hoverla, 2061m
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Nach dem Andorra-Abenteuer war noch eine letzte Europa-Tour in diesem Jahr geplant, und zwar eine Reise mit
Sputnik &
dabusse in die östlichen Karpaten – genauer gesagt in die Ukraine. Für mich war dies die erste Reise in die Ukraine; es sollten wiederum spannende Tage werden …
Anreise
Während
Sputnik &
dabuesse bereits am Donnerstag nach L'viv / Lemberg anreisten, um die Stadt zu besichtigen, konnte ich erst am Freitag anreisen, da dies mein allerletzter Ferientag in diesem Jahr war … Natürlich hätte auch ich gerne die Stadt Lemberg besichtigt, aber man kann nicht alles haben (trotzdem sollte ich am Schluss der Reise noch die Gelegenheit zu einer Kurzbesichtigung erhalten).
Der Flug via München nach L'viv war problemlos und pünktlich. Auch die Mietwagen-Reservation verlief wie geplant. Ob allerdings ein brandneuer Wagen (4000 km) mit 2 Tage alten Winterreifen das Richtige sein wird für die ukrainischen „Strassen“ …?
So fuhr ich zum Bahnhof, um dort
Sputnik und
dabuesse abzuholen. Diesmal (im Gegensatz zu Barcelona …) trafen wir uns auf Anhieb und konnten so plangemäss unseren Ukraine-Ausflug starten. Das Navi führte uns zielstrebig durch und aus der Stadt, sodass wir uns bald auf ländlichem Gebiet befanden.
Die Fahrt war kurzweilig, an den (teilweise nicht vorhandenen) Strassenbelag gewöhnt man sich … In Rohatyn (ca. 8000 Einwohner) deckten wir uns im örtlichen „Coop“ mit Getränken & Snacks ein und sahen uns ein wenig im Ort um. Weiter ging’s in südlicher Richtung, zwischendurch auch mal die ganze Strassenbreite ausnutzend, da teilweise der Teerbelag ausging und nur noch ziemlich tiefe Schlaglöcher vorhanden waren …
Vorbei am grossen, künstlich aufgestauten See bei Burshtyn gelangten wir zum Städtchen Halych, dessen Zentrum wir kurz besichtigten. Halych war im späten Mittelalter die Hauptstadt Galiciens (bis ins frühe 14. Jahrhundert), von deren Namen sich übrigens der Name der Region Galizien ableitet. Heute ist der Ort allerdings unbedeutend und lediglich ein paar Gebäude mögen vage auf eine frühere Wichtigkeit hinweisen.
Nach insgesamt 3 Std. Fahrt erreichten wir schliesslich Ivano-Frankivs'k, wo wir unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte geplant hatten. Die Stadt ist mit ca. 218'000 Einwohnern die Gebietshauptstadt der Oblast Iwano-Frankivs'k und hat mehrheitlich die gleiche geschichtliche Vergangenheit wie L'viv.
Die Stadt hat bezüglich Namensgebung eine ziemlich bewegte Geschichte hinter sich: im 17. Jh. liess der polnisch-galizische Fürst Andrej Potocki an der Stelle des kleinen Dorfes Zabolotya eine gewaltige Festung errichten. Er benannte sie nach seinem Sohn Stanislaviv. 1772 (unter österreichischer Herrschaft) wird die Stadt in Stanislau umbenannt. Von 1919 bis 1939 wird aus Stanislau dann Stanislawow, Hauptstadt der gleichnamigen polnischen Wojewodschaft. Schliesslich wurde die Stadt anlässlich der 300-Jahr-Feier abermals umbenannt, und zwar nach dem ukrainischen Nationaldichter und Schriftsteller Ivan Franko - Ivano-Frankivs'k.
Das einzige Hotel in der Stadt mit westlichem Standard sieht von aussen sehr schön aus und erhielt im Jahre 2009 eine Auszeichnung. Auch die Zimmer sind sauber und mit dem Notwendigsten ausgestattet. Insgesamt wohl unserer **-***-Kategorie entsprechend.
Nach dem Einquartieren fanden wir im Zentrum das "Bistrot Desjatka", wo wir hervorragend gespiesen haben.
Die Tour
Um 7 Uhr war Frühstück, 45 Min. später fuhren wir mit dem Auto weiter gen Süden. Die Strassen waren zwischendurch ganz ordentlich, sodass man auch mal mit 90 kmh fahren konnte. Auffallend war, dass die Strassen v.a. durch die Ortschaften katastrophal waren – ausserhalb war’s meistens besser.
Die schlimmsten Strassen-Zustände trafen wir dann in Vorokhta an, hier gab’s teilweise kaum zusammenhängende Teerstücke … Ein paar Kilometer südlich von Voroktha kam dann die Abzweigung nach Zaroslyak und wenig später standen wir auch schon am Eingang des Nationalparks.
Am Schlagbaum hiess es also erst mal parkieren, um im Wärterhaus den Pass vorzuweisen und die UAH 20.-- pro Person zu entrichten (ca. CHF 2.--). Der kleine Raum war durch den Kachelofen sehr gut beheizt und die freundliche Dame erklärte uns die Aufstiegsrouten auf den Gipfel, wobei die gute Frau so gut wie kein englisch sprach … (während ich in Andorra noch mit meinen französisch- und spanisch-Kenntnissen helfen konnte, war nun die Reihe an
Sputnik, seine russisch-Kenntnisse einzusetzen. Englisch war während unseren Tagen in der West-Ukraine eher Mangelware, wenn schon Fremdsprache, dann sprachen die Leute eher ein paar Brocken deutsch …)
Mit der Quittung und einer kleinen Wanderkarte ausgerüstet durften wir also in den Nationalpark hinein fahren. Ab hier war nun auch mit dem wenigen Teer zu Ende. Etwa 2/3 der ca. 6-8 km langen Strecke bis zum endgültigen Parkplatz war trotzdem ganz ordentlich zu fahren (ähnlich wie bei uns die breiten Forst-/Waldwege). Erst das letzte Stück war dann teilweise aufgrund der zahlreichen Schlaglöcher nochmals etwas herausfordernd … ;-)
Schliesslich erreichten wir nach insgesamt 2.5 Std. Fahrt den Ausgangspunkt unserer Wanderung, die Sportbaza Zaroslyak. Die relativ lange Anfahrt ergab somit auch ein später Start der eigentlichen Wanderung (10.30 Uhr). Für den Aufstieg entschieden wir uns für die grün-weisse Route über den Nordost-Ausläufer des Hoverla.
Normalerweise ist mountain-weatherforecast ziemlich verlässlich mit den Prognosen. Die Vorfreude war deshalb gross, als ebendiese Seite über mehrere Tage ein stabiles Hoch versprach, inklusive Sonne und klarer Sicht, dazu kein Niederschlag. Etwas enttäuschend war es deshalb, als das gleiche Hochnebel-Wetter wie bei uns zu Hause vorherrschte. Zudem muss es in der Nacht oder am Morgen noch geregnet bzw. geschneit haben. Jedenfalls waren sowohl der Auf- als auch der Abstieg eine ziemliche morastige und dementsprechend rutschige Angelegenheit.
Der Aufstieg mit mässiger Steigung verläuft im ersten Abschnitt vornehmlich im Wald. Wir waren alleine unterwegs, mal abgesehen von der Langlauf-Nachwuchsgruppe, welche gerade beim Konditionstraining war und im Langlauf-Schritt auf- und ab rannte …
Bald erreichten wir die Waldgrenze, wo wir erstmals eine kurze Rast hielten. Weiter ging’s dem schmierigen Bachbett-Verlauf in direktem Aufstieg zum Vorgipfel. Ab hier blies ein unangenehmer, kalter Wind. Der Schlussaufstieg trügt etwas; es sind wohl mehr Höhenmeter und Zeit einzurechnen als man sich dies aufgrund der Topographie vorstellt …
Über Raureif und kleine Schneefelder (hart gefroren) erreichten wir kurz vor 13 Uhr den Gipfel: Hoverla (2061m), höchster Punkt der Ukraine. Diverse Insignien säumen den breiten und flachen Gipfel. Die Sicht war gar nicht mal so schlecht, aber der kalte Wind hielt uns von einem längeren Aufenthalt ab; es war richtig ungemütlich. Nach diversen Fotos stiegen
dabusse & ich deshalb langsam wieder ab, während sich
Sputnik an einem halbwegs windgeschützten Ort noch gemütlich niederliess … ;-)
Natürlich hätten wir alle gerne auch noch die sich anbietende Kamm-Wanderung gemacht, wie dies bereits
pika8x14 oder
DonPico gemacht haben. Im November sind die Tage allerdings schon ziemlich kurz und aufgrund des späten Startes war es absehbar, dass sich dies nicht würde realisieren lassen. Zudem hatte ich auch keine grosse Lust, im Dunkeln über die Schlaglöcher zum Hotel zurückzufahren (was dann allerdings doch noch der Fall war …).
Im Abstieg wählten wir die direktere blau-weisse Route. Diese war natürlich ebenso rutschig; grösstenteils meisterten wir jedoch die „Abfahrt“ ohne Sturz … Dieser Hang (da waren wir uns einig) wäre natürlich auch ein sehr schöner Ski-Hang ;-)
Zurück bei der Sportbaza Zaroslyak deckten wir uns an den Souvenirläden noch mit Memorabilien ein … Um 15.15 Uhr fuhren wir dann wieder ab, natürlich bereits jetzt wissend, dass wir es nicht mehr bei Tageslicht nach Ivano-Frankivs'k schaffen würden …
Trotzdem machten wir dann nochmals einen kurzen Fotostopp in Yaremche, einem Touristenort mit auffallend vielen neuen Holz-Blockbauten.
Mit zunehmender Dämmerung bzw. Einnachten wurde es schwierig, sich auf das Ausweichen der Schlaglöcher zu konzentrieren. Ich erwischte nur deren 2, welche glücklicherweise keine negativen Auswirkungen hatten ;-)). Strassenbeleuchtung ist kaum vorhanden; viele Leute sind in der Finsternis zu Fuss oder per Fahrrad unterwegs, was das Ganze ziemlich gefährlich macht. Auch Tiere wie Kühe und v.a. Hunde machen es sich teilweise auf der Strasse gemütlich ... Trotzdem gelangten wir wohlbehalten zurück zum Hotel. Mangels lokaler Kenntnisse landeten wir abermals in unserem „Stammlokal“ und genossen das währsch afte Nachtessen.
In einer Bar liessen wir dann bei diversen Gipfeltrunks den Abend ausklingen.
Sputnik &
dabusse: es hat Spass gemacht mit Euch!
Fazit:
Eine wiederum gelungene „Europa-Tour“! Natürlich ist das Ganze aufgrund der kurzen Zeit wie immer ein Kompromiss – richtig kennenlernen kann man ein Land nicht in 3 Tagen. Trotzdem durften wir viele spannende Momente und Begegnungen erleben!
Bemerkungen:
wenige Ukrainer sprechen Englisch; wenn schon Fremdsprache, dann ev. ein paar Brocken Deutsch. Ansonsten ist es ziemlich hilfreich, wenn man selbst etwas russisch spricht (auch wenn Ukrainisch nochmals anders ist ...).
Für allgemeine Infos verweise ich gerne auch auf den sehr informativen Bericht von
pika8x14.
Zeiten:
Aufstieg über die grün-weisse Route: gemütliche 2.5 Std.
Abstieg über die blau-weisse Route: ca. 1.75 Std.


Anreise
Während


Der Flug via München nach L'viv war problemlos und pünktlich. Auch die Mietwagen-Reservation verlief wie geplant. Ob allerdings ein brandneuer Wagen (4000 km) mit 2 Tage alten Winterreifen das Richtige sein wird für die ukrainischen „Strassen“ …?
So fuhr ich zum Bahnhof, um dort


Die Fahrt war kurzweilig, an den (teilweise nicht vorhandenen) Strassenbelag gewöhnt man sich … In Rohatyn (ca. 8000 Einwohner) deckten wir uns im örtlichen „Coop“ mit Getränken & Snacks ein und sahen uns ein wenig im Ort um. Weiter ging’s in südlicher Richtung, zwischendurch auch mal die ganze Strassenbreite ausnutzend, da teilweise der Teerbelag ausging und nur noch ziemlich tiefe Schlaglöcher vorhanden waren …
Vorbei am grossen, künstlich aufgestauten See bei Burshtyn gelangten wir zum Städtchen Halych, dessen Zentrum wir kurz besichtigten. Halych war im späten Mittelalter die Hauptstadt Galiciens (bis ins frühe 14. Jahrhundert), von deren Namen sich übrigens der Name der Region Galizien ableitet. Heute ist der Ort allerdings unbedeutend und lediglich ein paar Gebäude mögen vage auf eine frühere Wichtigkeit hinweisen.
Nach insgesamt 3 Std. Fahrt erreichten wir schliesslich Ivano-Frankivs'k, wo wir unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte geplant hatten. Die Stadt ist mit ca. 218'000 Einwohnern die Gebietshauptstadt der Oblast Iwano-Frankivs'k und hat mehrheitlich die gleiche geschichtliche Vergangenheit wie L'viv.
Die Stadt hat bezüglich Namensgebung eine ziemlich bewegte Geschichte hinter sich: im 17. Jh. liess der polnisch-galizische Fürst Andrej Potocki an der Stelle des kleinen Dorfes Zabolotya eine gewaltige Festung errichten. Er benannte sie nach seinem Sohn Stanislaviv. 1772 (unter österreichischer Herrschaft) wird die Stadt in Stanislau umbenannt. Von 1919 bis 1939 wird aus Stanislau dann Stanislawow, Hauptstadt der gleichnamigen polnischen Wojewodschaft. Schliesslich wurde die Stadt anlässlich der 300-Jahr-Feier abermals umbenannt, und zwar nach dem ukrainischen Nationaldichter und Schriftsteller Ivan Franko - Ivano-Frankivs'k.
Das einzige Hotel in der Stadt mit westlichem Standard sieht von aussen sehr schön aus und erhielt im Jahre 2009 eine Auszeichnung. Auch die Zimmer sind sauber und mit dem Notwendigsten ausgestattet. Insgesamt wohl unserer **-***-Kategorie entsprechend.
Nach dem Einquartieren fanden wir im Zentrum das "Bistrot Desjatka", wo wir hervorragend gespiesen haben.
Die Tour
Um 7 Uhr war Frühstück, 45 Min. später fuhren wir mit dem Auto weiter gen Süden. Die Strassen waren zwischendurch ganz ordentlich, sodass man auch mal mit 90 kmh fahren konnte. Auffallend war, dass die Strassen v.a. durch die Ortschaften katastrophal waren – ausserhalb war’s meistens besser.
Die schlimmsten Strassen-Zustände trafen wir dann in Vorokhta an, hier gab’s teilweise kaum zusammenhängende Teerstücke … Ein paar Kilometer südlich von Voroktha kam dann die Abzweigung nach Zaroslyak und wenig später standen wir auch schon am Eingang des Nationalparks.
Am Schlagbaum hiess es also erst mal parkieren, um im Wärterhaus den Pass vorzuweisen und die UAH 20.-- pro Person zu entrichten (ca. CHF 2.--). Der kleine Raum war durch den Kachelofen sehr gut beheizt und die freundliche Dame erklärte uns die Aufstiegsrouten auf den Gipfel, wobei die gute Frau so gut wie kein englisch sprach … (während ich in Andorra noch mit meinen französisch- und spanisch-Kenntnissen helfen konnte, war nun die Reihe an

Mit der Quittung und einer kleinen Wanderkarte ausgerüstet durften wir also in den Nationalpark hinein fahren. Ab hier war nun auch mit dem wenigen Teer zu Ende. Etwa 2/3 der ca. 6-8 km langen Strecke bis zum endgültigen Parkplatz war trotzdem ganz ordentlich zu fahren (ähnlich wie bei uns die breiten Forst-/Waldwege). Erst das letzte Stück war dann teilweise aufgrund der zahlreichen Schlaglöcher nochmals etwas herausfordernd … ;-)
Schliesslich erreichten wir nach insgesamt 2.5 Std. Fahrt den Ausgangspunkt unserer Wanderung, die Sportbaza Zaroslyak. Die relativ lange Anfahrt ergab somit auch ein später Start der eigentlichen Wanderung (10.30 Uhr). Für den Aufstieg entschieden wir uns für die grün-weisse Route über den Nordost-Ausläufer des Hoverla.
Normalerweise ist mountain-weatherforecast ziemlich verlässlich mit den Prognosen. Die Vorfreude war deshalb gross, als ebendiese Seite über mehrere Tage ein stabiles Hoch versprach, inklusive Sonne und klarer Sicht, dazu kein Niederschlag. Etwas enttäuschend war es deshalb, als das gleiche Hochnebel-Wetter wie bei uns zu Hause vorherrschte. Zudem muss es in der Nacht oder am Morgen noch geregnet bzw. geschneit haben. Jedenfalls waren sowohl der Auf- als auch der Abstieg eine ziemliche morastige und dementsprechend rutschige Angelegenheit.
Der Aufstieg mit mässiger Steigung verläuft im ersten Abschnitt vornehmlich im Wald. Wir waren alleine unterwegs, mal abgesehen von der Langlauf-Nachwuchsgruppe, welche gerade beim Konditionstraining war und im Langlauf-Schritt auf- und ab rannte …
Bald erreichten wir die Waldgrenze, wo wir erstmals eine kurze Rast hielten. Weiter ging’s dem schmierigen Bachbett-Verlauf in direktem Aufstieg zum Vorgipfel. Ab hier blies ein unangenehmer, kalter Wind. Der Schlussaufstieg trügt etwas; es sind wohl mehr Höhenmeter und Zeit einzurechnen als man sich dies aufgrund der Topographie vorstellt …
Über Raureif und kleine Schneefelder (hart gefroren) erreichten wir kurz vor 13 Uhr den Gipfel: Hoverla (2061m), höchster Punkt der Ukraine. Diverse Insignien säumen den breiten und flachen Gipfel. Die Sicht war gar nicht mal so schlecht, aber der kalte Wind hielt uns von einem längeren Aufenthalt ab; es war richtig ungemütlich. Nach diversen Fotos stiegen


Natürlich hätten wir alle gerne auch noch die sich anbietende Kamm-Wanderung gemacht, wie dies bereits


Im Abstieg wählten wir die direktere blau-weisse Route. Diese war natürlich ebenso rutschig; grösstenteils meisterten wir jedoch die „Abfahrt“ ohne Sturz … Dieser Hang (da waren wir uns einig) wäre natürlich auch ein sehr schöner Ski-Hang ;-)
Zurück bei der Sportbaza Zaroslyak deckten wir uns an den Souvenirläden noch mit Memorabilien ein … Um 15.15 Uhr fuhren wir dann wieder ab, natürlich bereits jetzt wissend, dass wir es nicht mehr bei Tageslicht nach Ivano-Frankivs'k schaffen würden …
Trotzdem machten wir dann nochmals einen kurzen Fotostopp in Yaremche, einem Touristenort mit auffallend vielen neuen Holz-Blockbauten.
Mit zunehmender Dämmerung bzw. Einnachten wurde es schwierig, sich auf das Ausweichen der Schlaglöcher zu konzentrieren. Ich erwischte nur deren 2, welche glücklicherweise keine negativen Auswirkungen hatten ;-)). Strassenbeleuchtung ist kaum vorhanden; viele Leute sind in der Finsternis zu Fuss oder per Fahrrad unterwegs, was das Ganze ziemlich gefährlich macht. Auch Tiere wie Kühe und v.a. Hunde machen es sich teilweise auf der Strasse gemütlich ... Trotzdem gelangten wir wohlbehalten zurück zum Hotel. Mangels lokaler Kenntnisse landeten wir abermals in unserem „Stammlokal“ und genossen das währsch afte Nachtessen.
In einer Bar liessen wir dann bei diversen Gipfeltrunks den Abend ausklingen.


Fazit:
Eine wiederum gelungene „Europa-Tour“! Natürlich ist das Ganze aufgrund der kurzen Zeit wie immer ein Kompromiss – richtig kennenlernen kann man ein Land nicht in 3 Tagen. Trotzdem durften wir viele spannende Momente und Begegnungen erleben!
Bemerkungen:
wenige Ukrainer sprechen Englisch; wenn schon Fremdsprache, dann ev. ein paar Brocken Deutsch. Ansonsten ist es ziemlich hilfreich, wenn man selbst etwas russisch spricht (auch wenn Ukrainisch nochmals anders ist ...).
Für allgemeine Infos verweise ich gerne auch auf den sehr informativen Bericht von

Zeiten:
Aufstieg über die grün-weisse Route: gemütliche 2.5 Std.
Abstieg über die blau-weisse Route: ca. 1.75 Std.
Tourengänger:
Linard03

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