Slieve Donard (850 m) - Vom Meer auf den höchsten Berg Nordirlands


Publiziert von pika8x14 , 20. September 2013 um 01:53.

Region: Welt » United Kindom » Northern Ireland
Tour Datum:22 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GB 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 930 m
Abstieg: 930 m
Strecke:Newcastle (Donard Car Park) - Slieve Donard - Slieve Commedagh - Shan Slieve - Newcastle (Strand/Donard Car Park)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw nach Newcastle, großer Parkplatz (Dornard Car Park) mit Toiletten u. s. w.
Kartennummer:Land & Property Services: Ordnance Survey of Northern Ireland DISCOVERY SERIES 1 : 50 000, Sheet 29 "THE MOURNES"

Mittlerweile sind wir vom Südwesten in den Nordosten der Republik Irland weitergereist. Nach kurzem Zwischenstopp an den „berühmten“ (und deshalb auch unvorstellbar überlaufenen) Cliffs of Moher machen wir nun Station in Dundalk. Von hier möchten wir zwei „Ausflüge“ ins benachbarte Nordirland unternehmen.

Heute geht’s als erstes in die Mourne Mountains, um die beiden höchsten Berge Nordirlands zu besuchen: Slieve Donard (irisch: Sliabh Dónairt, 850 m) und Slieve Commedagh (Sliabh Coimhéideac, 767 m). Eine nicht alltägliche Besonderheit dieser Tour ist sicherlich, dass man den Landeshöhepunkt direkt vom Meer aus besteigen kann.

Wir starten unsere Wanderung im Städtchen Newcastle auf dem Donard Car Park. Der große Parkplatz liegt - nur durch eine Straße und wenige Häuser getrennt - in unmittelbarer Nähe der Irischen See. Nebenan gibt’s große Sportplätze, auf denen gerade Hockey gespielt wird - das macht uns das Ganze (da selbst Hockeyspieler) natürlich gleich besonders sympathisch ;-).

Wir folgen dem Sträßchen am südwestlichen Zipfel des Parkplatzes „landeinwärts“, ignorieren einen nach links abzweigenden Weg und gelangen bald hinein in den Donard Forest. Im Wald erreichen wir auch wenig später den Glen River und wechseln über eine Brücke auf dessen andere Seite. Entlang des Flusses folgen wir nun bis auf weiteres dem allmählich ansteigenden Weg, zwischendurch geht’s noch einmal über eine größere Brücke ans andere Ufer.

Bald wird das Gelände offener, wir passieren das alte „Icehouse“, ein Stück wandern wir noch am Waldrand entlang. Dann liegen die letzten Bäume hinter uns und wir befinden uns im großen Kessel, der von unseren „Gipfelzielen“ umringt wird und wo wir uns nun auch vom Glen River verabschieden.

Aus dem Tal steigen wir hoch zum Sattel zwischen Slieve Donard und Slieve Commedagh und erreichen die Mourne Wall. Die ca. 35 km lange Trockenmauer soll seit etwa 100 Jahren ein Trinkwassereinzugsgebiet von Belfast vor „unbefugtem Betreten“ durch Weidetiere schützen, heutzutage haben sich allerdings einige Vierbeiner „illegal“ Zutritt verschafft - was aber kein großes Problem mehr darstellt (Wasseraufbereitung, …).

Für den Wanderer ist die Mourne Wall eine gute Hilfe bei der Orientierung - besonders bei Nebel. Und mittlerweile sind wir auch immer mehr von „grauer Suppe“ umgeben. Also steigen wir nun - mit abnehmender Sicht und „immer an der Wand lang“ - hoch zum Gipfel des Slieve Donard mit Riesen-Steinmann und Eckturm in der Mourne Wall.

Sturmgeschützt rasten wir eine Weile, dann geht’s wieder hinunter in den Sattel.

Sind uns auf dem Weg zum Slieve Donard bisher viele andere Berggänger begegnet, wird’s nun richtig „einsam“ - nach kurzen Abstecher auf die andere Seite der Mourne Wall (für einen Blick ins gegenüberliegende Tal) folgen wir der Mauer bis zum Turm auf dem Slieve Commedagh. Von dort stapfen wir im Sturm über den Gratrücken zum Gipfel (wiederum mit großem Steinmann).

Nach kurzem Plausch mit einer heimischen Wandergruppe geht’s dann an den Abstieg. Wir folgen weiter dem Gratrücken - vorbei an den steilen Abbrüchen in den Pot of Pulgarve und über den vorgelagerten Shan Slieve (681 m).

Von dort folgen wir Pfadspuren durch Bergwiesen und blühende Heidesträucher und gelangen auf einer Leiter über einen Zaun und wieder hinein in den Donard Forest, wo wir später auf etliche Hirsche treffen. Die erste querende Waldpiste ignorieren wir (dieser würde auch zurück an den Glen River führen). Vielmehr bleiben wir weiter auf dem breiten Weg etwa nordostwärts unterwegs, nach einem Schwenk nehmen wir dann die zweite Querpiste zurück in Richtung Fluss.

Den Glen River erreichen wir bei der oberen der beiden vom Aufstieg bekannten Brücken. Auf vertrautem Weg geht’s nun zurück nach Newcastle. Dort schlendern wir noch am Strand entlang, wo sich gerade das Wasser zurückgezogen hat. Auf dem Meeresboden gibt’s dadurch viel Interessantes und für eine Bergtour wohl auch eher Ungewöhnliches zu sehen …

Den Abend verbringen wir dann im nahen Belfast.


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Tourengänger: pika8x14


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