Turm (Rosskopf) 1784 (Erstbeschreibung)

In der Südflanke der Hüser befindet sich eine markante, von weit her sichtbare Felsformation. Auf der Landeskarte wird sie als Turm (1784) bezeichnet. Die Formation besteht aus zwei Teilen: In Richtung Rheintal steht ein niedriger Turm, dahinter ein höherer Turm in Form einer schlanke Nadel. Die östliche Seite des unteren Turms gleicht einem Pferdekopf, deshalb bezeichnet man ihn auf der Staubern als Rosskopf.

Der einfachere Zustiegsweg führt übers Alpeel und die Alp Stoss (1428).

Von hier aus im direkten Anstieg 360 Höhenmeter hoch über steile Grashänge, dann rechts in ein felsiges Couloir, das direkt unter die linke Seite des Turms führt (T6+).

Bruno und ich wählten den Zustieg vom Hüsersattel aus. Hier trennten uns ca. 160 Höhenmeter von unserem Ziel. Wir seilten uns vom Sattel über mehrere Felsstufen direkt in Richtung Turm ab. Es gibt genügend Legföhren als Sicherungspunkte (100 Meter Seil).

Wir gelangten in den Sattel zwischen den beiden Türmen, indem wir eine Scharte durchkletterten, die den hinteren Turm in zwei Teile trennt. Nun zwischen den Legföhren über Felsen hoch auf den Turm (II).

Mit der Besteigung des Turms habe ich nun alle Höhepunkte des Furgglenfirstes besucht. Deshalb habe ich den Fotos auch die Übersichtsskizzen der Süd- und Nordseite des Furgglenfirstes beigelegt, in der Hoffnung, damit anderen HIKRn dieses Gebiet ein wenig erschlossen zu haben.