Al Galail 103m
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Auf der Heimreise von Südafrika / Swaziland nahmen wir die Gelegenheit des obligatorischen Zwischenstops in Doha (Qatar) wahr, um in diesem Land noch zwei Tage zu verbleiben und den höchsten Gipfel zu besteigen. Dieser liegt etwa 110 km von der Hauptstadt und dem Flughafen entfernt und ist nur mit dem Taxi oder Leihauto zu erreichen.
Die Sache hat sich erwartungsgemäss etwas schwierig angelassen, weil kein Mensch bei den Taxi-, Limousinen- und Leihautounternehmen am Flughafen gewusst hat, dass Qatar überhaupt über einen Berg verfügt. Endlich ist dann ein Mann dazugekommen, der von Al Galail schon gehört hatte. Ich durfte dann dem dortigen Chef auf dessen Internet alles über diesen Punkt in Qatar zeigen, was aufzufinden war. Er zeigte sich zufrieden und bot uns an, dorthin mit dem Taxi für ca 50 $ oder mit der Limousine für ca $ 100.-- gebracht zu werden. Da wir uns für das Taxi entschieden haben, habe ich den Mann gebeten, uns den Bergnamen auf arabisch aufzuschreiben, was er ablehnte, weil ohnedies kein Taxi- oder Mietwagenlenker arabisch könnte; diese Berufe werden im wesentlichen von Indern und Leuten aus Bangladesh ausgeübt, die natürlich nicht arabisch lesen können (ich musste den Eindruck gewinnen, dass sie auch die lateinischen Buchstaben nicht lesen konnten).
Unser Reisegepäck war bald im Taxi verstaut und auf meine Frage auf englisch, ob er wüsste, wohin wir wollten, meinte der Mann aus Bangladesh: "yes, I know". Rasch waren wir aus der Stadt draussen und über die vierstreifige Autobahn (pro Richtung natürlich!) ging es Richtung Saudi - Arabien. Glücklicherweise hatte ich zum mindesten eine Minilandkarte dabei, sodass ich nach ca 110 km (ich habe den Tachsostand bei der Abfahrt abgelesen) meine Bedenken über die Richtigkeit der Fahrtstrecke äussern konnte, zumal der Grenzübergang nach Saudi - Arabien schon angekündigt war resp. vor uns lag. Nun ist es ja so, dass eine Einreise in dieses Land nicht so ohne weiteres möglich ist, was unser Lenker offenbar nicht gewusst hat, da er erst bei der Grenzkontrollstelle von Qatar (Ausreise) angehalten hat. Ich musste mein bestes "Inder-Englisch" hervorkramen, um den Mann darüber aufzuklären, dass er sich verfahren hat. Auf seine Frage nach der Telefonnummer des Resorts, zu dem wir seiner Meinung nach wollten, sagte ich ihm, dass er eigentlich behauptet hätte zu wissen, was Al Galail ist und wo es liegt. "No problem,. sir" und es ging wieder ein Stückchen zurück auf der Autobahn und bei der Abfahrt "Dukhan" auf meine Anweisung auf eine normale Landstrasse. Dort findet sich sofort ein rotes Schild "Al Galail, 25 km".
Die Nebenstrasse zum Berg ist ein bisschen rauher, aber auch mit einem normalen Personenauto leicht zu befahren; einige kleine Sandzungen stellen kein Hindernis dar. Man kann fast bis zum Gipfel fahren. Vom Parkplatz bei einem Kontrollposten (Turm, Observation - Post) steigt man einige Meter über Sand und Steine ab, durchquert ein Miniaturtälchen und steigt einige Hm zum höchsten Punkt emport. Dort findet sich jetzt ein offenkundig recht neuer Vermessungspunkt mit einem kleinen Eisenstab. Die Sicht ist durch das dunstige Wetter nicht übermässig weitreichend, aber dennoch grandios, da der ganze Staat aus einer Sand- und Steinwüste besteht. Die Temperatur von 45 °C liess uns den Rückweg zum Taxi relativ bald wieder antreten.
Die Rückkehr zum Hotel in Doha war dann problemfrei. Die Fahrt hat dann $ 100.-- gekostet (Hin- und Rückfahrt), aber damit hatte ich gerechnet; so kleine Tricks der Taxilenker findet man an vielen Orten, da die Menschen sehr wenig verdienen.
Man kann sagen, Qatar sei eine Einöde, man kann sagen, Qatar ist eine faszinierende Wüstenlandschaft. Ich finde Wüsten grossartig.
Wer sich zur Gilde der "highpointer" zählt, kommt nicht herum, diesen einfach zu erreichenden Gipfel zu betreten und ein grandioses Wüstenerlebnis mit nach Hause zu nehmen.
Die Sache hat sich erwartungsgemäss etwas schwierig angelassen, weil kein Mensch bei den Taxi-, Limousinen- und Leihautounternehmen am Flughafen gewusst hat, dass Qatar überhaupt über einen Berg verfügt. Endlich ist dann ein Mann dazugekommen, der von Al Galail schon gehört hatte. Ich durfte dann dem dortigen Chef auf dessen Internet alles über diesen Punkt in Qatar zeigen, was aufzufinden war. Er zeigte sich zufrieden und bot uns an, dorthin mit dem Taxi für ca 50 $ oder mit der Limousine für ca $ 100.-- gebracht zu werden. Da wir uns für das Taxi entschieden haben, habe ich den Mann gebeten, uns den Bergnamen auf arabisch aufzuschreiben, was er ablehnte, weil ohnedies kein Taxi- oder Mietwagenlenker arabisch könnte; diese Berufe werden im wesentlichen von Indern und Leuten aus Bangladesh ausgeübt, die natürlich nicht arabisch lesen können (ich musste den Eindruck gewinnen, dass sie auch die lateinischen Buchstaben nicht lesen konnten).
Unser Reisegepäck war bald im Taxi verstaut und auf meine Frage auf englisch, ob er wüsste, wohin wir wollten, meinte der Mann aus Bangladesh: "yes, I know". Rasch waren wir aus der Stadt draussen und über die vierstreifige Autobahn (pro Richtung natürlich!) ging es Richtung Saudi - Arabien. Glücklicherweise hatte ich zum mindesten eine Minilandkarte dabei, sodass ich nach ca 110 km (ich habe den Tachsostand bei der Abfahrt abgelesen) meine Bedenken über die Richtigkeit der Fahrtstrecke äussern konnte, zumal der Grenzübergang nach Saudi - Arabien schon angekündigt war resp. vor uns lag. Nun ist es ja so, dass eine Einreise in dieses Land nicht so ohne weiteres möglich ist, was unser Lenker offenbar nicht gewusst hat, da er erst bei der Grenzkontrollstelle von Qatar (Ausreise) angehalten hat. Ich musste mein bestes "Inder-Englisch" hervorkramen, um den Mann darüber aufzuklären, dass er sich verfahren hat. Auf seine Frage nach der Telefonnummer des Resorts, zu dem wir seiner Meinung nach wollten, sagte ich ihm, dass er eigentlich behauptet hätte zu wissen, was Al Galail ist und wo es liegt. "No problem,. sir" und es ging wieder ein Stückchen zurück auf der Autobahn und bei der Abfahrt "Dukhan" auf meine Anweisung auf eine normale Landstrasse. Dort findet sich sofort ein rotes Schild "Al Galail, 25 km".
Die Nebenstrasse zum Berg ist ein bisschen rauher, aber auch mit einem normalen Personenauto leicht zu befahren; einige kleine Sandzungen stellen kein Hindernis dar. Man kann fast bis zum Gipfel fahren. Vom Parkplatz bei einem Kontrollposten (Turm, Observation - Post) steigt man einige Meter über Sand und Steine ab, durchquert ein Miniaturtälchen und steigt einige Hm zum höchsten Punkt emport. Dort findet sich jetzt ein offenkundig recht neuer Vermessungspunkt mit einem kleinen Eisenstab. Die Sicht ist durch das dunstige Wetter nicht übermässig weitreichend, aber dennoch grandios, da der ganze Staat aus einer Sand- und Steinwüste besteht. Die Temperatur von 45 °C liess uns den Rückweg zum Taxi relativ bald wieder antreten.
Die Rückkehr zum Hotel in Doha war dann problemfrei. Die Fahrt hat dann $ 100.-- gekostet (Hin- und Rückfahrt), aber damit hatte ich gerechnet; so kleine Tricks der Taxilenker findet man an vielen Orten, da die Menschen sehr wenig verdienen.
Man kann sagen, Qatar sei eine Einöde, man kann sagen, Qatar ist eine faszinierende Wüstenlandschaft. Ich finde Wüsten grossartig.
Wer sich zur Gilde der "highpointer" zählt, kommt nicht herum, diesen einfach zu erreichenden Gipfel zu betreten und ein grandioses Wüstenerlebnis mit nach Hause zu nehmen.
Tourengänger:
stkatenoqu

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