Ben Lomond über Ptarmigan

Während des Schottland-Urlaubs darf natürlich eine kleine Wanderkomponente nicht fehlen und so "bestiegen" wir zunächst in Edinburgh den "Stadtberg" Arthurs Seat, der einen netten Blick über die Stadt bietet bevor wir uns in die südlichen Highlands, genauer gesagt in den Nationalpark "Loch Lomond and the Trossachs" trauten.

Das Auto bleibt in der Nähe des Rowardennan Hotel auf dem Wanderparkplatz stehen. Die Tour wird im Reiseführer (Rother) als Rundtour beschrieben, wobei der Autor zunächst den Aufstieg über den Normalweg vorschlägt und den Abstieg über den Ptarmigan. Da uns der Sinn weniger nach Besuchermassen im Aufstieg ist, drehen wir den Weg um und machen uns zunächst auf in Richtung der Rangerstation und lassen den "Normalweg" erstmal links liegen.

Der Einstieg zum Ptarmigan ist ein unauffälliger Waldpfad, der nach der Rangerstation rechts in den Wald geht. Wir hätten ihn wohl ohne Nachfrage in der Rangerstation übersehen. Zunächst geht es dann erstmal Pfade (teilweise in Serpentinen) nach oben, bis man auf einer Graskuppe steht. Obwohl hier keinerlei Markierung oder sonstige Merkmale vorhanden sind, gehe ich davon aus, das es dabei um den Ptarmigan handelt.

Nach dem Ptarmigan kommt man in eine kleine Senke, bevor es den Grat hinauf zum Ben Lomond geht. Das Gelände wird hier steiler und felsiger, aber ist trotzdem ohne Schwierigkeiten zu bewältigen. Schließlich landet man auf dem Ben Lomond, der sich bei unserer Besteigung leider nicht von seiner besten Seite zeigte (Sichtweite unter 20m, dichter Nebel und eisiger Wind). Also gings nach kurzer Müsliriegel-Gipfelmahlzeit wieder hinab, diesmal über die Normalroute, die etwas länger über den Sron Aonaich führt, dafür auch weniger steil ist.

Fazit:
Munro Nummer 1! Irgendwann soll noch der Ben Nevis folgen.
Im Nachhinein würde ich genau diese Reihenfolge, also Ptarmigan - Ben Lomond - Sron Aonaich auch weiterempfehlen, auch weil das steiler Stück in meinen Augen angenehmer im Aufstieg zu bewältigen ist.