Nach spektakulären 2 Wochen Trekking auf La Reunion im Indischen Ozean waren 5 Tage Mauritius eigentlich zum Baden und Ausspannen gedacht. Doch schon nach 1 Tag hatten wir genug vom Meer und wollten in das hügelig, bergige Landesinnere. Natürlich stand dabei der höchste Punkt des Landes - denn Mauritius ist ein unabhängiger afrikanischer Staat - ganz oben auf unserer Wunschliste: Der Piton de la Rivière Noire.
(en.wikipedia.org/wiki/Piton_de_la_Petite_Rivi%C3%A8re_Noire)
Mit seinen stolzen 828 m (:-)) kann er mit den Benelux-Staaten locker mithalten. Nein der Vergleich wäre sogar äusserst unfair, da der Mont Piton - Kurzform - nur 4 km Luftlinie vom Strand entfernt liegt. Da kann man schon von Berg sprechen.
Rivière Noire (Schwarzer Fluss) heisst dann auch die Bergkette, in der unser Gipfel ein wenig hinausragt. Das Gebiet ist Teil des Naturreservats "Gorges de Rivière Noire".
Man "besteigt" oder besser erwandert den Berg von einer kleinen Landstraße aus. Wir hatten für den Tag einen Jeep gemietet. Wir suchten ein wenig nach dem unscheinbaren Pfadeinstieg, fanden ihn dann mittels eines kleinen Hinweisschildes und brachen auf. Von dem Sträßchen führt der Pfad zumeist durch dichtes Waldgestrüpp - aber durchaus auch mit ein paar schönen Ausblicken auf das Meer und das Zentral-Hochplateau - langsam bergan. Es ist eine ganz schöne und recht einsame Wanderung. Weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg begegnete uns jemand. Mauritius ist eben kein Bergsteiger Eldorado. Den Gipfelbereich erreichten wir schon nach ca. 1 Stunde. Hier ist die Vegetation eher strauchartig (gerodet, abgebrannt ?), so dass man einen schönen Blick hat - obwohl dieser bei uns von durchziehenden Wolkenfetzen etwas getrübt war. Zurück ging es auf gleichem Weg - eine nette stille Tour und die Eindrücke eines weiteren Landeshöhepunkt gesammelt.
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