Gipfel des Urbión, Picos de Urbión, Spanien


Publiziert von Kaluzny , 26. März 2013 um 15:41.

Region: Welt » Spanien » Kastilien-León » Soria
Tour Datum:17 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 470 m
Abstieg: 470 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Soria über die N 234 nach Cidones, weiter auf der SO 810 und SO 821 bis kurz vor Vinuesa, dort rechts auf die SO 830 Richtung Puerto de Santa Inés, nach 8 km links der Beschilderung Laguna Negra folgen bis zu den Parkplätzen etwas unterhalb des Sees
Kartennummer:Editorial Piolet, La Laguna Negra, Picos de Urbioón, 1:25000

Es handelt sich um eine abwechslungsreiche Runde durch ein in Deutschland eher unbekanntes Gebirge im Norden Spaniens.
Wenn man nicht gerade im Sommer hierher kommt, wenn es ziemlich voll ist, kann man ganz hinauf zu einem kleinen Parkplatz fahren, wo der Weg zum See beginnt. Zur Hochsaison muss man ein paar hundert Meter weiter unten auf einem grossen Parkplatz das Auto abstellen.

Von der Laguna Negra aus begibt man sich an das linke Ende des Sees.
Hier beginnt der Aufstieg durch eine Rinne in der Felswand, die den See im Westen umschliesst. Nach einigem Hin und Her hat man einen tollen Blick hinunter auf den See.
Kurz darauf erreicht man den Collado de Majada Rubia. Hier teilt sich der Weg.

Ich bin einfach den Pfadspuren aufwärts gefolgt. Kurz oberhalb des Waldes konnte ich sehen, dass ich am Pass durch den Wald nach rechts hätte gehen müssen, wenn ich über die Laguna Larga zum Gipfel gewollt hätte.
Nach kurzem weiteren Anstieg erreichte ich die Laguna Helada, um nach einer kurzen Pause rechts am See entlang in ein kleines Hochtal abzubiegen, das zu den Llanos de la Sierra hinaufführt. Kurz vor dem Talschluss steigt man dann etwas links haltend zum Kamm hinauf. Geier flogen über mich weg und sassen auf den Felsen. Oben auf der Sierra del Mojón Alto angekommen, öffnet sich ein toller Rundumblick über die Berge.
Der breiten Piste folgend sieht man kurz darauf den Doppelgipfel des Urbión.
Am Portillo Arenoso kann man links das Tal hinabwandern, wo man nach ein paar Metern die Quelle des Duero findet, einen der ganz grossen Flüsse Spaniens.
Der Pass weidete eine Schafherde, die von ein paar Hirtenhunden bewacht wurden. Die jüngeren Hunde mussten mit lautem Gebell den "starken Mann" miemen, während die älteren gelassen, wenn auch wachsam, liegen blieben. Wenn man sich nicht gerade über die Schafe hermacht, hat man jedoch nichts zu befürchten.

Der Aufstieg zum Gipfel ist nicht zu verfehlen. Die Pfadspuren und Steinmännchen führen immer steiler zu den Felsen hinauf. Auch wenn das Gelände von unten steiler aussieht, als es tatsächlich ist, braucht man nur kurz die Hände fürs Gleichgewicht.
Die letzten Meter zum Gipfel snd noch einmal etwas steiler, aber immer noch ohne ganz grosse Schierigkeiten zu durchsteigen. Die Wanderstöcke habe ich unten am direkten Gipfelaufbau liegen gelassen. Sie wären etwas hinderlich gewesen.
Die Rundumsicht ist grandios und verführt zu längerem Verweilen.
Auf die Besteigung des Zwillingsgipfels habe ich verzichtet. Der Grund war weniger, dass er wahrscheinlich etwas schwieriger zu besteigen ist, sondern dass der Ausblick von dort auch kein anderer sein kann.
Beim Abstieg folgte ich dem Aufstiegsweg vorbei an einem grossen Felsentor.

Am Portillo Arenoso  angekommen folgte ich dem Weg hinab zur Laguna Larga.
Wenn man dabei gelegentlich zurückschaut, kann man feststellen, dass die Wegführung etwas dramaticher aussieht, da der Pfad oberhalb von Felsabstürzen entlang führt.
Nach dem See geht der Weg den Hang entlang zu einem Sattel. Von hier aus kann man den Abstiegsweg durch das Tal bis zum Collado de Majada Rubia verfolgen. Dort angekommen folgte ich der Felskante, die die Laguna Negra begrenzt, bis ich die Rinne erreichte.
Kurz darauf war ich wieder unten am See und nach ein paar weiteren Minuten am Parkplatz.

Tourengänger: Kaluzny


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