Runde - ein Vogelparadies im Norden Europas

Diese Insel (auch Rundøy genannt) ist ein ornithologischer Leckerbissen für Fans, die zudem auch auf Berge und Meer stehen. Der Vogelreichtum liegt begründet in der relativ exponierten Lage an der norwegischen Atlantikküste.

Die Insel kann an einem halben Tag locker umrundet werden. Dazu muss man seine höchsten Erhebungen ersteigen, da die Insel zur Hälfte eine bis zu 200m hohe Steilküste aufweisst. Verlaufen kann man sich dabei aber nicht. Auf dem Hochplateau sind auch einige Tümpel anzutreffen, eine ideale Landschaft für Vögel.

Wenn man am Rand der Steilküste entlangläuft hat man Tiefblicke auf die großen Vogelkolonien in den Felswänden. In jeder Felsenbucht ist eine andere Vogelart beheimatet.

Wenn man auf dem Zeltplatz in Goksøyr übernachtet bekommt man eine Skizze mit der Lage der Vogelkolonien und auch noch zeitliche Tipps. Insbesondere wer Papageientaucher sehen möchte, ist als Spätaufsteher hier richtig. Diese kehren erst ab 20:00 Uhr vom Meer zurück in ihre Bruthöhlen. Da im Frühsommer die Sonne fast schon nicht mehr untergeht, hat man für Vogelbeobachtungen alle Zeit der Welt.

Leider ist diese Insel kein Tip für Einsamkeitsfanatiker. Der Campingplatz ist für norwegische Verhältnisse sehr gut gefüllt und an den Aussichtspunkten kommt es dann gelegentlich zu Menschenansammlungen mit kapitalen Fotoausrüstungen.

Für uns waren dort die wärmsten Tage unseres Urlaubs in Norwegen. Bei uns gab es damals auch die Option, sich am Fisch in der Campingplatz eigenen Tiefkühltruhe zu bedienen. Deswegen kann ich diesen Campingplatz unbedingt weiterempfehlen.