Palo Duro Canyon - „The Lighthouse“
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Unsere heutige Wanderung soll uns ein Stück durch den Palo Duro Canyon zur markanten Felsformation „The Lighthouse“ (auch Lighthouse Peak, 996 m/3.269 ft) führen. Doch bevor wir dort zu Fuß unterwegs sind, heißt es erst einmal, von Carlsbad - im Südosten von New Mexico - nach Canyon - im Texas Panhandle, unweit von Amarillo - zu fahren.
Bewusst verzichten wir dabei wieder auf die „großen“ Straßen (Interstates, …). Das dauert kaum länger, ermöglicht aber viel besser den einen oder anderen Zwischenstopp an interessanten Orten zwischendurch. Unsere Fahrt führt uns unter anderem vorbei an unzähligen Ölförderanlagen, später durch die „unendlichen Weiten“ mit landwirtschaftlicher Prägung. So auch durch die Kleinstadt Hereford aka "Beef Capital of the World" - hier kann man auf engen Raum unzählige Rinder nicht nur sehen, sondern auch riechen - selbst im Vorbeifahren. Kurz nach Mittag kommen wir in der Stadt Canyon (Texas) an und begeben uns gleich weiter in den nahen Palo Duro Canyon State Park.
Hier ändert sich das Landschaftsbild abrupt: Die flache Ebene bricht abrupt in den Canyon ab. Der Fluss mit dem wohlklingenden Namen „Prairie Dog Town Fork Red River” hat den zweitgrößten Canyon der USA geformt - insgesamt soll dieser laut State Park Infoblatt 120 Meilen lang und bis zu 800 ft (mehr als 240 m) tief sein.
Bei einem kurzen Halt am Visitor Center (Besucher-Zentrum) haben wir eine großartige Aussicht auf den Canyon. Dann fahren wir auf der „Park Road 5“ hinunter in den Canyon. Diese führt zu verschiedenen Camping- und Parkplätzen, Ausgangspunkten für Wanderungen u. s. w. An sechs Stellen quert die Straße dabei den Fluss, Schilder warnen vor Überflutung - wie so oft an ähnlichen Stellen. Und tatsächlich: die letzte Passage steht unter rotbraunem Wasser. An einem Pegel („Messlatte“) können wir die Tiefe ablesen, trauen uns ans andere Ufer und fahren die komplette Park Road über eine Straßen-Schlaufe zu Ende (einschl. „Alternate Park Road 5“). Im Zweifelsfall (unbekannte Wassertiefe, starke Strömung, Schlamm, wenig Bodenfreiheit, …) ist von solchen Experimenten abzuraten, zumal es - im Gegensatz zu anderen Parks - von der Straße aus wenige „Sehenswürdigkeiten“ zu entdecken gibt.
Nach der kleinen „Rundfahrt“ sind wir zurück am Parkplatz nahe der zweiten Flusskreuzung. Hier befindet sich der Trailhead, also der Ausgangspunkt, des Lighthouse Trail - bis hierher kommt man heute auch ohne Wasserkontakt. Einige Tafeln und ein großes Thermometer informieren und warnen - u. a. vor großer Hitze. Die gibt’s heute nicht, wir starten bei frühlingshaften rund 20°C. Der ca. 3 Meilen (etwa 5 km, einfache Entfernung) lange, mit flachen Stäben markierte Weg führt zuerst in Richtung Capitol Peak. Vor diesem biegt nach links der Capitol Peak Mountain Bike Trail ab. Wir halten uns rechts, umgehen den Capitol Peak nördlich und schwenken dann nach links. Einen Rechtsabzweig ignorieren wir. In südliche Richtung folgen wir weiter dem Lighthouse Trail durch ein "Seitental". Der „Leuchtturm“ ist nun zu sehen, neben uns beeindruckt das Capitol Mesa mit verschiedensten Farben und Erosionsspuren, ab und zu geht’s durch trockene Flussbetten.
Nachdem wir bisher ohne nennenswerte Steigung unterwegs waren, ändert sich das unmittelbar vor Ankunft am „Ziel“. Mehrere Pfade führen hinauf auf eine Geländeebene am Fuß von „The Lighthouse“ - alle sind steil, stark erodiert (fast schon Hohlwege) und rutschig - wir suchen uns den vermeintlich besten aus. Nach diesem unangenehmen Stück haben wir den „Leuchtturm“ direkt vor uns, es gibt sogar eine Sitzbank. Wir gehen aber gleich weiter und kraxeln noch auf ein Felsplateau zwischen „The Lighthouse“ und einer südlich davon gelegenen, ebenfalls beeindruckenden Felsformation.
Auf diese führen von der Seite auch einige Spuren sehr steil nach oben. Im weichen, bröseligen Gestein ist aber wirklich Vorsicht geboten. Der Blick vom südlich gelegenen Felsen - zum nun sogar etwas tiefer gelegenen „Lighthouse“, aber auch in die Umgebung - ist gigantisch.
Nach unzähligen Fotos aus vielen Perspektiven rund um den „Leuchtturm“ geht’s auf bekanntem Weg zurück. Im Nachmittags- und Abendlicht gibt’s unterwegs auf dem Lighthouse Trail und später auch an anderen Stellen im Palo Duro Canyon State Park noch viele herrliche Bilder. Und auch ein „Texas Longhorn“-Rind muss natürlich noch bestaunt werden ;-).
Fazit: Schöne, kurze Wanderung durch eine beeindruckende, farbenprächtige Landschaft. Höhepunkt ist zweifellos die Felsformation „The Lighthouse“. Der Weg ist insgesamt einfach (T1), lediglich der Abschnitt zum Fuß der Felsformation führt durch steiles, rutschiges Gelände (gerade noch T2). Vorsichtig und etwas schwieriger kommt man auch noch ein Stück höher (siehe oben). Wir benötigen 3 Stunden für unsere Wanderung, wer weniger fotografiert, kann aber locker eine Stunde sparen. Der Lighthouse Trail ist stark der Sonne ausgesetzt, es ist extreme Hitze möglich (am Trailhead und auch unterwegs sind Thermometer vorhanden).
pika8x14 sind heute: A. + A.
Bewusst verzichten wir dabei wieder auf die „großen“ Straßen (Interstates, …). Das dauert kaum länger, ermöglicht aber viel besser den einen oder anderen Zwischenstopp an interessanten Orten zwischendurch. Unsere Fahrt führt uns unter anderem vorbei an unzähligen Ölförderanlagen, später durch die „unendlichen Weiten“ mit landwirtschaftlicher Prägung. So auch durch die Kleinstadt Hereford aka "Beef Capital of the World" - hier kann man auf engen Raum unzählige Rinder nicht nur sehen, sondern auch riechen - selbst im Vorbeifahren. Kurz nach Mittag kommen wir in der Stadt Canyon (Texas) an und begeben uns gleich weiter in den nahen Palo Duro Canyon State Park.
Hier ändert sich das Landschaftsbild abrupt: Die flache Ebene bricht abrupt in den Canyon ab. Der Fluss mit dem wohlklingenden Namen „Prairie Dog Town Fork Red River” hat den zweitgrößten Canyon der USA geformt - insgesamt soll dieser laut State Park Infoblatt 120 Meilen lang und bis zu 800 ft (mehr als 240 m) tief sein.
Bei einem kurzen Halt am Visitor Center (Besucher-Zentrum) haben wir eine großartige Aussicht auf den Canyon. Dann fahren wir auf der „Park Road 5“ hinunter in den Canyon. Diese führt zu verschiedenen Camping- und Parkplätzen, Ausgangspunkten für Wanderungen u. s. w. An sechs Stellen quert die Straße dabei den Fluss, Schilder warnen vor Überflutung - wie so oft an ähnlichen Stellen. Und tatsächlich: die letzte Passage steht unter rotbraunem Wasser. An einem Pegel („Messlatte“) können wir die Tiefe ablesen, trauen uns ans andere Ufer und fahren die komplette Park Road über eine Straßen-Schlaufe zu Ende (einschl. „Alternate Park Road 5“). Im Zweifelsfall (unbekannte Wassertiefe, starke Strömung, Schlamm, wenig Bodenfreiheit, …) ist von solchen Experimenten abzuraten, zumal es - im Gegensatz zu anderen Parks - von der Straße aus wenige „Sehenswürdigkeiten“ zu entdecken gibt.
Nach der kleinen „Rundfahrt“ sind wir zurück am Parkplatz nahe der zweiten Flusskreuzung. Hier befindet sich der Trailhead, also der Ausgangspunkt, des Lighthouse Trail - bis hierher kommt man heute auch ohne Wasserkontakt. Einige Tafeln und ein großes Thermometer informieren und warnen - u. a. vor großer Hitze. Die gibt’s heute nicht, wir starten bei frühlingshaften rund 20°C. Der ca. 3 Meilen (etwa 5 km, einfache Entfernung) lange, mit flachen Stäben markierte Weg führt zuerst in Richtung Capitol Peak. Vor diesem biegt nach links der Capitol Peak Mountain Bike Trail ab. Wir halten uns rechts, umgehen den Capitol Peak nördlich und schwenken dann nach links. Einen Rechtsabzweig ignorieren wir. In südliche Richtung folgen wir weiter dem Lighthouse Trail durch ein "Seitental". Der „Leuchtturm“ ist nun zu sehen, neben uns beeindruckt das Capitol Mesa mit verschiedensten Farben und Erosionsspuren, ab und zu geht’s durch trockene Flussbetten.
Nachdem wir bisher ohne nennenswerte Steigung unterwegs waren, ändert sich das unmittelbar vor Ankunft am „Ziel“. Mehrere Pfade führen hinauf auf eine Geländeebene am Fuß von „The Lighthouse“ - alle sind steil, stark erodiert (fast schon Hohlwege) und rutschig - wir suchen uns den vermeintlich besten aus. Nach diesem unangenehmen Stück haben wir den „Leuchtturm“ direkt vor uns, es gibt sogar eine Sitzbank. Wir gehen aber gleich weiter und kraxeln noch auf ein Felsplateau zwischen „The Lighthouse“ und einer südlich davon gelegenen, ebenfalls beeindruckenden Felsformation.
Auf diese führen von der Seite auch einige Spuren sehr steil nach oben. Im weichen, bröseligen Gestein ist aber wirklich Vorsicht geboten. Der Blick vom südlich gelegenen Felsen - zum nun sogar etwas tiefer gelegenen „Lighthouse“, aber auch in die Umgebung - ist gigantisch.
Nach unzähligen Fotos aus vielen Perspektiven rund um den „Leuchtturm“ geht’s auf bekanntem Weg zurück. Im Nachmittags- und Abendlicht gibt’s unterwegs auf dem Lighthouse Trail und später auch an anderen Stellen im Palo Duro Canyon State Park noch viele herrliche Bilder. Und auch ein „Texas Longhorn“-Rind muss natürlich noch bestaunt werden ;-).
Fazit: Schöne, kurze Wanderung durch eine beeindruckende, farbenprächtige Landschaft. Höhepunkt ist zweifellos die Felsformation „The Lighthouse“. Der Weg ist insgesamt einfach (T1), lediglich der Abschnitt zum Fuß der Felsformation führt durch steiles, rutschiges Gelände (gerade noch T2). Vorsichtig und etwas schwieriger kommt man auch noch ein Stück höher (siehe oben). Wir benötigen 3 Stunden für unsere Wanderung, wer weniger fotografiert, kann aber locker eine Stunde sparen. Der Lighthouse Trail ist stark der Sonne ausgesetzt, es ist extreme Hitze möglich (am Trailhead und auch unterwegs sind Thermometer vorhanden).
pika8x14 sind heute: A. + A.
Tourengänger:
pika8x14

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