Jabal Ram 1754m (Ueberschreitung W-O): Beduinenrouten
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Die Traversierung des bekanntesten Berges Jordaniens ist ein absolut geniales Unterfangen und wahrscheinlich das Highlight unserer Jordanienreise. Das Wadi Rum wurde durch die Literatur und Verfilmung von Lawrence of Arabia weltbekannt. Die aus der roten Wueste herausragenden schroffen Sandsteingebirge werden von unzaehligen ueber 2000 Jahre alten Beduinenrouten durchquert, welche frueher zum Jagen von Ibex und zum Sammeln von Heilpflanzen benutzt wurden. Diese wurden erst in den '80er Jahren von englischen Kletterer (neu)endeckt und heute zaehlt das Wadi Rum u.a. zu den weltbekannten Kletter-, Scrambing- und Hikingeldorados.
Allgemeincharakter
Abgesehen von den vielen Sport- und Tradklettereien sind die Beduinenrouten technisch und Objektiv mit unseren T5-T6 Alpinwanderungen vergleichbar, werden doch sowohl im Aufstieg als im Abstieg Schwierigkeiten im III-IV Grad nicht ueberschritten. Oft sind jedoch im Abstieg teilweise heikle Abkletter- oder falls eingerichtet, Abseilmanoever notwendig. Der Charakter der Touren ist dementsprechend oft alpin und ausgesetzt und v.a.die Orientierung in dem Labyrinth von Schluchten, Platten, Dome, Canyons, Waenden und Wadis kann sehr komplex und zeitraubend sein. Die Nutzung lokaler Beduinenfuehrer ist Wadi Rum Greenhorns zu empfelen. Da wir zum ersten Mal in diesem Gebiet und Gelaende unterwegs waren hatten wir, trotz Topo und Routenbeschrieb, keine Ahnung was uns erwarten wuerde. So fiel die Entscheidung uns einem kundigen Beduinenfuehrer anzuvertrauen ganz natuerlich.
Jabal Rum W-O Ueberschreitung
Direkt ueber dem Dorf Rum dominiert das Massiv das Bild und vom Wuestenboden aus tuermen sich gut 500m hohe Headwalls in die Hoehe. Oben dann ein enormes Gipfelplateu, durchzogen von Dutzenden von Canyons, unpassierbaren Schluchten und Sandsteinplatten, kleinere Sandwuesten, usw. ein wahres Labyrinth. Es fuehren ein gutes Dutzend Beduinenrouten kreuz und quer auf und ueber den Berg. Dabei ist unsere Aufsteigsroute ,die Thalmudische (oder auch Nabatean) eine der einfachsten - sie wurde schon in vorchristlichen Zeiten begangen und stell so eine der aeltesten Kletterrouten der Welt dar. Unsere Abstiegsroute hingegen (Hamad) zaehlt als eine der schwierigsten Bedouinrouten. Die Kombination beider Routen ergiebt eine sehr lohnende W-O Ueberschreitung.
Genaue Routenbeschreibung
kompliziert. Die Route is mit kleinen Steinmanndli markiert - ist aber in der Steinwueste leicht zu uebersehen. Ich verweise auf die gute und praezise Beschreibung in der Fuehrerliteratur v.o von Toni Howard. Obwohl ich einen ziemlich guten Orientierungssinn habe, haetten wir ohne Beduinenfuehrer die Route v.a. im Abstieg (Hammad) nicht so einfach gefunden. Auch die Thalmudic Route ist nicht einfach zu finden.
Equipment
Klettergurt, Abseilgeraet, Karabiner, Schlingen, 2x50m Doppelseil, gutes Schuhwerk mit Grip fuers Gehen auf steilen Felsplatten.
Guide
Wir durften mit Omar gehen, der Bruder des legendaeren Attayak Aouda, der Fuehrer der ersten Kletterer im Wadi Rum. Sehr gute Englisch Kenntnisse und sichere Seilhandhabung und Routenfuehrung (www.rumguides.com). Der Mann bewegt sich in dem Gelaende wie wenn es seine Hosentasche waere. Mehr Details ueber pm.
Timing
Die W Wand ist am Vormittag im Schatten was sehr angenehm ist. Frueher Start ist angesagt da die route recht lange ist. Wir waren um 6.30am am Einstieg und sind dann gemuetlich in 3h auf den Gipfel. Runter mindestens genau so lang, nun aber in der gleissenden Sonne.
Besonderes
Es sind insgesamt 7 Abseilmanoever (oder 5 + 2x abklettern) notwendig um ueber die Hamad Route abzusteigen (u.a. ein 40m und ein 50m drop runter in den absolut spektakulaeren "Great Siq" - ein 200m tiefer Canyon der den Berg durchschneidet und in dessen Bachbett man den Berg verlaesst !). Vorsicht beim Abziehen des Seiles welches sich leicht verklemmen koennte. Es gibt im Wadi Rum keine offiziellen Rettungsdienste!
Wir waren um 13:30 am legendaeren Ram Resthouse und haben dort das feine Beduoinenbuffet gegessen. Ein absolut genialer Tag und eine super Ueberschreitung.
Allgemeincharakter
Abgesehen von den vielen Sport- und Tradklettereien sind die Beduinenrouten technisch und Objektiv mit unseren T5-T6 Alpinwanderungen vergleichbar, werden doch sowohl im Aufstieg als im Abstieg Schwierigkeiten im III-IV Grad nicht ueberschritten. Oft sind jedoch im Abstieg teilweise heikle Abkletter- oder falls eingerichtet, Abseilmanoever notwendig. Der Charakter der Touren ist dementsprechend oft alpin und ausgesetzt und v.a.die Orientierung in dem Labyrinth von Schluchten, Platten, Dome, Canyons, Waenden und Wadis kann sehr komplex und zeitraubend sein. Die Nutzung lokaler Beduinenfuehrer ist Wadi Rum Greenhorns zu empfelen. Da wir zum ersten Mal in diesem Gebiet und Gelaende unterwegs waren hatten wir, trotz Topo und Routenbeschrieb, keine Ahnung was uns erwarten wuerde. So fiel die Entscheidung uns einem kundigen Beduinenfuehrer anzuvertrauen ganz natuerlich.
Jabal Rum W-O Ueberschreitung
Direkt ueber dem Dorf Rum dominiert das Massiv das Bild und vom Wuestenboden aus tuermen sich gut 500m hohe Headwalls in die Hoehe. Oben dann ein enormes Gipfelplateu, durchzogen von Dutzenden von Canyons, unpassierbaren Schluchten und Sandsteinplatten, kleinere Sandwuesten, usw. ein wahres Labyrinth. Es fuehren ein gutes Dutzend Beduinenrouten kreuz und quer auf und ueber den Berg. Dabei ist unsere Aufsteigsroute ,die Thalmudische (oder auch Nabatean) eine der einfachsten - sie wurde schon in vorchristlichen Zeiten begangen und stell so eine der aeltesten Kletterrouten der Welt dar. Unsere Abstiegsroute hingegen (Hamad) zaehlt als eine der schwierigsten Bedouinrouten. Die Kombination beider Routen ergiebt eine sehr lohnende W-O Ueberschreitung.
Genaue Routenbeschreibung
kompliziert. Die Route is mit kleinen Steinmanndli markiert - ist aber in der Steinwueste leicht zu uebersehen. Ich verweise auf die gute und praezise Beschreibung in der Fuehrerliteratur v.o von Toni Howard. Obwohl ich einen ziemlich guten Orientierungssinn habe, haetten wir ohne Beduinenfuehrer die Route v.a. im Abstieg (Hammad) nicht so einfach gefunden. Auch die Thalmudic Route ist nicht einfach zu finden.
Equipment
Klettergurt, Abseilgeraet, Karabiner, Schlingen, 2x50m Doppelseil, gutes Schuhwerk mit Grip fuers Gehen auf steilen Felsplatten.
Guide
Wir durften mit Omar gehen, der Bruder des legendaeren Attayak Aouda, der Fuehrer der ersten Kletterer im Wadi Rum. Sehr gute Englisch Kenntnisse und sichere Seilhandhabung und Routenfuehrung (www.rumguides.com). Der Mann bewegt sich in dem Gelaende wie wenn es seine Hosentasche waere. Mehr Details ueber pm.
Timing
Die W Wand ist am Vormittag im Schatten was sehr angenehm ist. Frueher Start ist angesagt da die route recht lange ist. Wir waren um 6.30am am Einstieg und sind dann gemuetlich in 3h auf den Gipfel. Runter mindestens genau so lang, nun aber in der gleissenden Sonne.
Besonderes
Es sind insgesamt 7 Abseilmanoever (oder 5 + 2x abklettern) notwendig um ueber die Hamad Route abzusteigen (u.a. ein 40m und ein 50m drop runter in den absolut spektakulaeren "Great Siq" - ein 200m tiefer Canyon der den Berg durchschneidet und in dessen Bachbett man den Berg verlaesst !). Vorsicht beim Abziehen des Seiles welches sich leicht verklemmen koennte. Es gibt im Wadi Rum keine offiziellen Rettungsdienste!
Wir waren um 13:30 am legendaeren Ram Resthouse und haben dort das feine Beduoinenbuffet gegessen. Ein absolut genialer Tag und eine super Ueberschreitung.
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