Odessa Meteor Crater und Monahans Sandhills


Publiziert von pika8x14 , 2. März 2012 um 10:01.

Region: Welt » United States » Texas
Tour Datum:13 Februar 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:Rundweg am Odessa Meteor Crater und mehrere Kurzwanderungen in den Dünen der Monahans Sandhills.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Odessa Meteor Crater (südwestlich von Odessa/Texas): Über die Interstate 20, Exit 108. Ca. 2 Meilen weiter über die Meteor Crater Road zum Parkplatz am Meteor Crater Museum. Monahans Sandhills (östlich von Monahans): Über die Interstate 20, Exit 86. Weiter über die Park Road 41 zum Visitor Center sowie den zu Park-/Picknickplätzen.
Kartennummer:Odessa Meteor Crater: Keine Karte erforderlich. Monahans Sandhills: Infoblatt mit Kartenskizze, erhältlich im Visitor Center.

Nachdem wir gestern zum Auftakt unseres „Texas-Touren-Programms“ den *Enchanted Rock besucht haben, reisen wir heute von Brady in den Big Bend National Park. Dabei nutzen wir fast ausschließlich wenig befahrene Nebenstraßen - das ist (wenn überhaupt) kaum zeitaufwendiger, vermittelt aber bessere Eindrücke von Land- und Ortschaften unterwegs.

Lediglich zwischen Odessa und Monahans nehmen wir für ein kurzes Stück die Interstate 20, da sich unsere beiden heutigen Kurztouren-Ziele unweit dieser „Autobahn“ befinden: Auf dem kleinen Umweg wollen wir den Odessa Meteor Crater und die Monahans Sandhills erkunden.


Odessa Meteor Crater

Südwestlich der Stadt Odessa/Texas befinden sich der Odessa Meteor Crater samt vier kleinerer Krater. Die Einschläge sollen vor höchstens 63.500 Jahren stattgefunden haben, über 1.500 Meteoritenbruchstücke wurden bisher gefunden. Der Main Crater (Hauptkrater) hat gemäß einer Infotafel vor Ort einen Durchmesser von 600 ft (ca. 180 m) und eine ursprüngliche Tiefe von etwa 100 ft (30 m). Nachdem sich im Laufe der Zeit Sand und dergleichen abgelagert haben, sind heute davon noch 6 ft, also knapp 2 m Tiefe unter der Umgebung übrig - Wikpedia gibt (bei auch sonst etwas anderen Zahlen) die größte Tiefe heute mit 5 m an.

Dadurch ist der Krater für uns zugegebenermaßen nicht übermäßig eindrucksvoll - der Barringer (Meteor) Crater in Arizona ist vergleichsweise eine Sensation. Hinzu kommt, dass Leitungen, Zäune, Ölförderung u. s. w. in unmittelbarer Nachbarschaft nicht unbedingt ein naturnahes Ambiente bieten. Auch das direkt neben dem Krater befindliche Gebäude mit dem Meteor Crater Museum erscheint vergleichsweise riesig und hat noch dazu während unserer „Exkursion“ geschlossen.

Also begeben wir uns auf den Rundweg am als „National Natural Landmark“ deklarierten Odessa Meteor Crater. Selbst bei interessiertem „Studium“ der aufgestellten Infotafeln benötigt man für den einfachen Weg kaum länger als eine halbe Stunde. Anschließend schauen wir uns einige der zahlreichen in der Umgebung vorhandenen Ölförderpumpen noch aus „Halbdistanz“ an.

Fazit: Man muss den Odessa Meteor Crater nicht unbedingt gesehen haben. Wer aber eh in der Nähe ist und auch die Ölförderung im Ector County nicht nur im Vorbeifahren betrachten will, kann den Abstecher machen.


Monahans Sandhills

Schon kurz nach unserem Abschied vom Odessa Meteor Crater erreichen wir mit dem Pkw den Monahans Sandhills State Park östlich der gleichnamigen Stadt. Die Dünen im State Park sind dabei nur ein kleiner Teil eines großen Dünenfeldes, das sich nach Angaben der Broschüre „State Park Guide“ auf 200 Quadratmeilen bis nach New Mexico ausdehnt.

Nachdem wir im Visitor Center die Eintrittsgebühr entrichtet und die kleine Ausstellung angeschaut haben, geht’s in die Dünen. Viele der „Sandhaufen“ sind mit Vegetation bedeckt. Wenn man aber das in den State Park hineinführende Sträßchen etwas weiter verfolgt, erreicht man auch bald den einen oder anderen Park- und Picknickplatz, hinter dem sich unbewachsene Dünen erstrecken. Da es kein markiertes Wegesystem durch die Sandlandschaft gibt, begeben wir uns aufs Geradewohl in die Dünen. Das Laufen über die bis zu ca. 20 m hohen Dünen ist wie erwartet mit der Zeit „unangenehm“. Für „bergabwärts“ bietet das Visitor Center aber „sand disks“ zur Miete an. Mit den zu Hause als Rodelersatz genutzten „Plastescheiben mit Griff“ fahren besonders gern Kinder die Dünen hinunter. Aber auch Ü30-Hikr können beim „Sandrodeln“ beobachtet werden ;-).

Bei aller Begeisterung sollte man allerdings während längerer Wanderungen nicht die Orientierung verlieren (markante Punkte, GPS, Kompass, …), da durch eine „steife Brise“ auch anfangs deutliche Fußspuren bald „vom Winde verweht“ sein können.

Nachdem wir ausreichend „Sand-Berge“ gesehen, erwandert, fotografiert und in den Schuhen haben ;-), geht’s nun weiter in die „richtigen Berge“ …

Fazit: Einer kurzer Aufenthalt in den Monahans Sandhills lohnt allemal. Wer es einrichten kann, sollte etwas früher oder später am Tag (besseres Licht) die Dünen erkunden.


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Tourengänger: pika8x14


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