Wanderung zu den heißen Quellen im Snapadalur


Publiziert von kardirk , 7. Oktober 2011 um 13:52.

Region: Welt » Island
Tour Datum:24 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IS 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:26km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Hochlandbus oder Mietwagen (muß ein 4x4 SOV oder Jeep sein!!) nach Nydalur (Wanderhütte FI, Zeltplatz - sehr windig und offen, keine Lebensmitte oder Ladenl!!)
Unterkunftmöglichkeiten:Wanderhütte FI Zeltplatz

Lange, eindrucksvolle Wanderung im isländischen Hochland.
Ausgangspunkt ist die Berghütte Nydalur an der Sprengisandsleid am Tangnafellsjökull im zentralen Hochland. Dort hatten wir eine recht stürmische Nacht im Zelt verbracht, der Morgen brachte aber Sonnenschein, nur der Wind wollte nicht aufhören und blies uns ordentlich um die Ohren.

Von der Hütte gings zunächst auf der Piste ein Stück zurück, dann einer Fahrspur folgend auf der rechten Seite Richtung Jökuldalur. Ein Einsamer Gelber Pfosten markierte den Beginn des Wander"weges" der nun den rechts das Tal begrenzenden Rücken steil aufwärts folgte. Einen richtigen Weg oder Steig gibts nicht, nur ca. alle 200 - 400m einen gelb markierten Pfosten, manchmal auch ein paar Trittspuren. Im Grunde ists aber auch nicht schwierig, man folgt nun immer wieter den Bergrücken über kleine Mulden und Gipfel hinweg, bis der Rücken weiter hinten an einen größerer Bergrücken trifft. Wäre der orkanartige Wind nicht gewesen, könnte man das Ganze als Spaziergang einstufen, so aber wars teilweise sehr anstrengend.

Wenn der Rücken an den Hang stößt muß man diesen auf Steigspuren aufwärts queren, dabei gibts einge Schneefelder, die aber harmlos sind. Schließlich erreichten wir den Sattel vor dem Berg Eggja (ca 1170m). Jenseits gehts hinab zum Vornaskard, das Tal hinunter ist das Snapadalur und unten trifft man dann auf die heißen Quellen. Den dort befindlichen Hot-Pot, indem wir eigentlich ein kleines Bad nehmen wollten, haben wir dann ca. 500m entfernt, nicht mehr erreicht, da sich von Osten ein Schneeschauer näherte und wir bei der etwas unsicheren Witterung nichts riskieren wollten - immerhin dauerte es bis hierher gut 4,30h und die muß man auch wieder zurück - gegen den Wind!!!.
Also gabs eine kurze Pause und dann, teilweise in kurzen Regen- oder Schneeschauern, teilweise bei strahlender Sonne, aber immer bei weiter starkem Wind, besonders am Bergrücken, in gut wieder 4-5h den Rückmarsch zum Zelt.
Dort noch eine warme Dusche und eine warmes Nachtmahl und dann bei orkanartigem Wind ab ins Zelt und in den kuschligen Schlafsack.

Dauer:
hin gut 4-5h, gesamt ca. 10-11, mit nur wenigen Pausen.
Höhenunterschied gesamt laut GPS gut 1500 hm, kommt durch die Vielzahl er Buckel und Mulden zusammen, die man überschreitet, also gut 750 hm eine Richtung, bei gut 26 km Wegstrecke.

Ausrüstung:
gute Karte, Kompass oder GPS - es kann schnell Nebel, Wolken ect. auftreten.
Warme Kleidung, absolut winddicht!!!! - wir hatten ca. 5 Grad Aussentemperatur, bei dem Wind fühlte es sich aber wie -5 Grad an, Handschuhe, Mütze,feste Schuhe, Stöcke, dichte Regenbekleidung.

Tip:
Man kann von Nydalur aus auch noch den Hahyrna (1539m) am Tungafell besteigen - soll nicht allzu schwer sein, markiert - wir mußten leider wegen des Windes und des Neuschnees über Nacht darauf verzichten.

Tourengänger: kardirk


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Nydalur · Delta

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