Versuch Grande Jorasses
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Nach ein paar Schlechtwettertagen starteten wir unseren Versuch auf die Grande Jorasses. Unser Ziel war der Normalweg auf den Pointe Walker. Dazu stiegen wir zur unbewirtschafteten Boccalatte-Hütte auf. Gegen 3h starteten wir unseren Gipfelaufstieg. Doch schon bei der Hütte hatte es +15°, der Gletscher war sehr weich und das Eis faul. Deshalb mussten wir unseren Versuch abbrechen. Nach einigen Tagen im Tal (während eine Kaltfront durchzog) machten wir einen erneuten Versuch.
Diesmal war es sehr kalt und wir erhofften uns gute Verhältnisse. Schon am Beginn des Gletschers waren wir mit steilem Blankeis konfrontiert. Wir überkletterten einige Spalten, nach ca. 150m kamen wir zu einer ca. 2m breiten Spalte. Diese konnten wir nicht überklettern oder überspringen, deshalb versuchten wir sie links zu umgehen. Ein dort in der Spalte liegender Serac kollabierte beim Betreten. Das machte und schon recht nervös und wir machten nicht noch einen Versuch. Wir konnten eine Abstiegsspur sehen, offensichtlich gab es bis vor wenigen Tagen eine Spaltenbrücke. Nach einer kurzen Beratschlagung beschlossen wir, auch diesen Versuch abzubrechen und stiegen ohne Gipfel wieder ins Tal.
Ich denke, dass es besser ist, schon im Juli zu kommen, da der Gletscher ziemlich heikel ist!
ZUSTIEG: Vom Planpincieux durch die Freizeitanlage zur Kirche. Dahinter auf einem Wanderweg bis unter eine Felswand. Nun über 2 Bäche nach rechts und über Schrofen (bis II-) zu einer Leiter. Danach über eine endlose Moräne bis zu deren Ende, dann nach links unter eine Felswand. Über ein Band (Fixseil) aufwärts und über ausgesetzte Felsstufen (Fixseil) zur Hütte (3h).
HÜTTE: Das Rifugio Boccalatte ist seit 2009 unbewirtschaftet, aber ohne Schlüssel zu betreten. Es gibt ca. 20 Betten mit guten Decken. Daneben einen Vorraum mit Tisch und Sesseln. Lebensmittel, Kerzen, Zünder und Kocher muss man selbst mitbringen. Heizung gibt es keine. Die Hütte ist sehr dreckig. Fließwasser gibt es nur 150HM unter der Hütte, wenn man aber 30HM aufsteigt und dann nach rechts quert, kommt man zu einer Quellfassung (Holzdeckel), wo es sauberes Wasser gibt.
ROUTE: Von der Hütte links über Fixseil aufwärts, dann am linken Rand der Felsen aufwärts bis zum Gletscher. Diesen begeht man sehr weit rechts direkt unter der Felswand. Weiter kamen wir nicht....
ABSTIEG: gleich
SCHWIERIGKEIT: AD-, 45° und II-III, sehr heikler Gletscher
ABSICHERUNG: im Fels angeblich Stände
WETTER: Sonne
MIT WAR: Tanja
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Diesmal war es sehr kalt und wir erhofften uns gute Verhältnisse. Schon am Beginn des Gletschers waren wir mit steilem Blankeis konfrontiert. Wir überkletterten einige Spalten, nach ca. 150m kamen wir zu einer ca. 2m breiten Spalte. Diese konnten wir nicht überklettern oder überspringen, deshalb versuchten wir sie links zu umgehen. Ein dort in der Spalte liegender Serac kollabierte beim Betreten. Das machte und schon recht nervös und wir machten nicht noch einen Versuch. Wir konnten eine Abstiegsspur sehen, offensichtlich gab es bis vor wenigen Tagen eine Spaltenbrücke. Nach einer kurzen Beratschlagung beschlossen wir, auch diesen Versuch abzubrechen und stiegen ohne Gipfel wieder ins Tal.
Ich denke, dass es besser ist, schon im Juli zu kommen, da der Gletscher ziemlich heikel ist!
ZUSTIEG: Vom Planpincieux durch die Freizeitanlage zur Kirche. Dahinter auf einem Wanderweg bis unter eine Felswand. Nun über 2 Bäche nach rechts und über Schrofen (bis II-) zu einer Leiter. Danach über eine endlose Moräne bis zu deren Ende, dann nach links unter eine Felswand. Über ein Band (Fixseil) aufwärts und über ausgesetzte Felsstufen (Fixseil) zur Hütte (3h).
HÜTTE: Das Rifugio Boccalatte ist seit 2009 unbewirtschaftet, aber ohne Schlüssel zu betreten. Es gibt ca. 20 Betten mit guten Decken. Daneben einen Vorraum mit Tisch und Sesseln. Lebensmittel, Kerzen, Zünder und Kocher muss man selbst mitbringen. Heizung gibt es keine. Die Hütte ist sehr dreckig. Fließwasser gibt es nur 150HM unter der Hütte, wenn man aber 30HM aufsteigt und dann nach rechts quert, kommt man zu einer Quellfassung (Holzdeckel), wo es sauberes Wasser gibt.
ROUTE: Von der Hütte links über Fixseil aufwärts, dann am linken Rand der Felsen aufwärts bis zum Gletscher. Diesen begeht man sehr weit rechts direkt unter der Felswand. Weiter kamen wir nicht....
ABSTIEG: gleich
SCHWIERIGKEIT: AD-, 45° und II-III, sehr heikler Gletscher
ABSICHERUNG: im Fels angeblich Stände
WETTER: Sonne
MIT WAR: Tanja
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Tourengänger:
Matthias Pilz
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