Furkahorn Westplatten


Publiziert von Fraroe , 18. September 2011 um 21:57.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 August 2011
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 310 m
Abstieg: 310 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto via Andermatt - Furkapass bis zum Parkplatz bei Pt. 2385 an der Passtrasse
Kartennummer:Swiss Topo 1231 Urseren

Im Tourenprogramm unserer SAC - Sektion war bei den Veteranen die Klettertour Furkahorn Westplatten  Route Via Franz ausgeschrieben. Unser Gwunder, wie es sich auf Platten bis zum IV. Schwierigkeitsgrad klettern lässt war gross und so durften wir uns den erfahrenen Clubkollegen anschliessen. Nach einer staufreien Fahrt durch das Urnertal und den Furkapass parkierten wir die Autos bei Pt. 2385 auf dem kleinen Parkplatz an der Passtrasse. Von da ging es zu Fuss zuerst durch die Kiesstrasse zu den Militärgebäuden. Von da auf Wegspuren, teils mit blauen Punkten, teils mit Steinmännchen markiert weiter über dem Belvedere und der Eisgrotte zur östlichen Seitenmoräne des Rhonegletschers. Auf der Moräne ca. 1/4 Stunde weiter, bis man zum blau markierten Einstieg gelangt, der sich ca. 10m oberhalb dem Weg befindet und mit einer Tafel gekennzeichnet ist. Hier wurde die Kletterausrüstung montiert und die Seilschaften machten sich daran, die dreizehn Seillängen, bis hoch zum normalen Austiegspunkt nach rechts, zu meistern. Auf diesen Granitplatten ist ein Vorwärtskommen fast nur möglich, wenn man den Schuh auf Reibung setzt, was mit den schweren Bergschuhen nicht immer leicht fiel. Trotzdem ging es zügig und ohne Zwischenfälle den Berg hoch. Ich staunte, wie gewandt der älteste Teilnehmer mit seinen 82 Jahren die Schwierigkeiten meisterte. Nach zirka drei Stunden waren wir am Ziel. Man könnte noch weiterklettern und mit fünf weiteren Seillängen den Gipfel des Klein Furkahorns erreichen, was aber nicht unbediengt reizvoll sei, da es zunehmend über Blockgrad und brüchgem Gestein geht. So stärkten wir uns und genossen das Panorama über den Rhonegletscher und das Goms hinunter. Gestärkt nahmen wir den Abstieg zuerst fast waagrecht nach rechts bis zum Grat und weiter an kleinen Militärbauten auf dem wiederum blau markierten, teils seilgesicherten Pfad unter die Füsse. So erreichten wir problemlos wieder die Autos und auf der Rückfahrt wurde im Tiefenbach die Tour zumeist mit einem kühlen Bier begossen.

Tourengänger: Fraroe


Galerie


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