Besteigung Peak Karakol (Karakolsky): 5216, 5218, 5232 oder 5282 m???
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Geführte Tour auf den Peak Karakol im Terskej Alatoo, südlich von der Stadt Karakol und dem Issuk-Kul-See.
Tag 1:Transfer von Karakol-Stadt durch das Djeti-Oguz-Tal (ca. 2 h). Dann auf einfachem und gut ausgetretenem Weg zum ersten Camp (ca. 2 h).
Tag 2: Weiterer Aufstieg Richtung Oguz.-Bashi-Nordwand zum "Tschechen-Camp" (ca. 3000 hm). Dabei eine etwas heikle Flußüberquerung über Baumstamm. (3-4 h)
Tag 3: Aufstieg im Neuschnee Richtung Djety-Oguz-Paß über eine grasbewachsene Moraine. Bei ca. 3500 m Übergang auf den Gletscher. Von dort zum 4000m hohen Dejty-Oguz Paß (leicht) , wo gezeltet wird. Hinweis: Der Paß fällt auf der anderen Seite (Richtung Karakol-Tal) nahezu senkrecht ab, und ist nicht für einen einfachen Übergang dorthin geeignet! (3-4 h)
Tag 4: Aufstieg (45-50°, guter Trittschnee) zum Grat. Dann über denn Grat anspruchsvoll zum nächsten Lager. Kletterei bis zum 4. Grad (zwei kurze Stellen), Steile Passagen bis 45-50°, z.T, vereist. Da wir geführt gingen bewältigten wir alle steilen Eisstellen im Nachstieg (mit Steigklemme). Ebenso die schwierigsten Kletterstellen. Ansonsten in Seilschaft. Camp auf Schuttterasse auf ca. 4600 m. ca. 8 h Wegzeit.
Tag 5: Aufstieg zum Gipfel (genaue Höhe unbekannt, laut Karte 5216/5218, laut Guide 5232m). Erst unter strahlend blauem Himmel bei Sonnenaufgang auf einen weiteren Grat, dann diesen entlang Richtung Gipfel. Dann ca. 300 hm. in steilen Gelände (Eis, Mixed) unter recht grosser Steinschlaggefahr zum Gipfelplateau. Die letzten 30 min. im Schneefall. Abstieg wie Aufstieg. Mittlerweile im Schneesturm. Camp wie in der Vornacht auf ca. 4600m
Tag 6: Wegen Schlechtwetter kein Abstieg möglich. Im Laufe des Sturms ist uns die Zeltstange gebrochen und diverse Abspannseile gerissen, was sich aber reparieren lies. Die geflickte Stange hielt dann noch diverse richtig krasse Böen aus. Das nächtse Mal nehmen wir aber besser ein richtiges Expeditionszelt mit. (Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Unser VauDe Zelt ist super, aber nicht für diesen Einsatz gedacht).
Tag 7: Das Wetter war besser, daher machten wir uns früh morgens an den Abstieg. Zurück über den Grat, mit russischer Abseilmethode (der wir zuerst nur wenig Vertrauen entgegenbrachten) und zum "Tschechen-Camp". Dabei kamen wir in ordentlichen Gewitterhagel, was recht unangenehm war.
Tag 8: Nochmals 4-5- Stunden zum Treffpunkt mit dem Fahrer. Leichter Niesel, aber warm. Die letzte Stunde wurden wir von einem Hirtenjungen auf seinem Esel begleitet, der unbedingt unser (also Alexanders) Seil haben wollte (es aber nicht bekam).
Anmerkungen: Besten Dank an unseren Führer Alexander und die beiden Träger/Führer Anatoly und Andrey.
Die Tour war konditionell anspruchsvoll, und natürlich war eine gewisse Akklimatisation von Nöten. Die technischen Schwierigkeiten wurden durch die Verwendung der Seilklemmentechnik "entschärft" (obwohl ich den 4. Grad Toprope einfacher finde, wenn man nicht noch immer die Seilklemme mitschieben muss). Wir hatten den Eindruck dass die Sicherheitsstandards nicht auf dem Niveau waren, das man bei geführten Touren in den Alpen gewohnt ist. Auch empfehle ich, vorher Russischkenntnisse zu erwerben, oder zusätzlich einen Übersetzer mitzunehmen. Das Wetter in dieser Gegend ist sehr wechselhaft, nachmittags Regnet/Hagelt/Gewittert es häufig.
Tag 1:Transfer von Karakol-Stadt durch das Djeti-Oguz-Tal (ca. 2 h). Dann auf einfachem und gut ausgetretenem Weg zum ersten Camp (ca. 2 h).
Tag 2: Weiterer Aufstieg Richtung Oguz.-Bashi-Nordwand zum "Tschechen-Camp" (ca. 3000 hm). Dabei eine etwas heikle Flußüberquerung über Baumstamm. (3-4 h)
Tag 3: Aufstieg im Neuschnee Richtung Djety-Oguz-Paß über eine grasbewachsene Moraine. Bei ca. 3500 m Übergang auf den Gletscher. Von dort zum 4000m hohen Dejty-Oguz Paß (leicht) , wo gezeltet wird. Hinweis: Der Paß fällt auf der anderen Seite (Richtung Karakol-Tal) nahezu senkrecht ab, und ist nicht für einen einfachen Übergang dorthin geeignet! (3-4 h)
Tag 4: Aufstieg (45-50°, guter Trittschnee) zum Grat. Dann über denn Grat anspruchsvoll zum nächsten Lager. Kletterei bis zum 4. Grad (zwei kurze Stellen), Steile Passagen bis 45-50°, z.T, vereist. Da wir geführt gingen bewältigten wir alle steilen Eisstellen im Nachstieg (mit Steigklemme). Ebenso die schwierigsten Kletterstellen. Ansonsten in Seilschaft. Camp auf Schuttterasse auf ca. 4600 m. ca. 8 h Wegzeit.
Tag 5: Aufstieg zum Gipfel (genaue Höhe unbekannt, laut Karte 5216/5218, laut Guide 5232m). Erst unter strahlend blauem Himmel bei Sonnenaufgang auf einen weiteren Grat, dann diesen entlang Richtung Gipfel. Dann ca. 300 hm. in steilen Gelände (Eis, Mixed) unter recht grosser Steinschlaggefahr zum Gipfelplateau. Die letzten 30 min. im Schneefall. Abstieg wie Aufstieg. Mittlerweile im Schneesturm. Camp wie in der Vornacht auf ca. 4600m
Tag 6: Wegen Schlechtwetter kein Abstieg möglich. Im Laufe des Sturms ist uns die Zeltstange gebrochen und diverse Abspannseile gerissen, was sich aber reparieren lies. Die geflickte Stange hielt dann noch diverse richtig krasse Böen aus. Das nächtse Mal nehmen wir aber besser ein richtiges Expeditionszelt mit. (Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Unser VauDe Zelt ist super, aber nicht für diesen Einsatz gedacht).
Tag 7: Das Wetter war besser, daher machten wir uns früh morgens an den Abstieg. Zurück über den Grat, mit russischer Abseilmethode (der wir zuerst nur wenig Vertrauen entgegenbrachten) und zum "Tschechen-Camp". Dabei kamen wir in ordentlichen Gewitterhagel, was recht unangenehm war.
Tag 8: Nochmals 4-5- Stunden zum Treffpunkt mit dem Fahrer. Leichter Niesel, aber warm. Die letzte Stunde wurden wir von einem Hirtenjungen auf seinem Esel begleitet, der unbedingt unser (also Alexanders) Seil haben wollte (es aber nicht bekam).
Anmerkungen: Besten Dank an unseren Führer Alexander und die beiden Träger/Führer Anatoly und Andrey.
Die Tour war konditionell anspruchsvoll, und natürlich war eine gewisse Akklimatisation von Nöten. Die technischen Schwierigkeiten wurden durch die Verwendung der Seilklemmentechnik "entschärft" (obwohl ich den 4. Grad Toprope einfacher finde, wenn man nicht noch immer die Seilklemme mitschieben muss). Wir hatten den Eindruck dass die Sicherheitsstandards nicht auf dem Niveau waren, das man bei geführten Touren in den Alpen gewohnt ist. Auch empfehle ich, vorher Russischkenntnisse zu erwerben, oder zusätzlich einen Übersetzer mitzunehmen. Das Wetter in dieser Gegend ist sehr wechselhaft, nachmittags Regnet/Hagelt/Gewittert es häufig.
Tourengänger:
lemax80

Communities: Kaukasus und Zentralasien
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Kommentare (3)