Cima d`oro


Publiziert von gigaset97 , 7. September 2011 um 17:49.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 4 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1760 m
Abstieg: 1760 m

Anfahrt: Auf der Brenner-Autobahn A 22 bis zur Ausfahrt Rovereto-Süd und dann über Mori nach Riva del Garda. In Riva folgt man der Ausschilderung zum Ledrosee. Am Ledrosee fährt man auf der Hauptstraße in die Ortschaft Mezzolago. Beim Hotel, Restaurant „Mezzolago“ biegt man nach rechts in die „Via S. Michele“ ab. Nun fährt man auf einer schmalen Straße bergauf, passiert die Weiler „Dasca, Chinova, Moi“, bis zu einer Gabelung mit Brunnen. Dort nach rechts (Weg Nr. 453) bis zu einer weiteren Gabelung und zugleich dem Ende der öffentlichen Straße (große Infotafeln, Tisch und Bänke). Hier findet man begrenzte Parkmöglichkeiten.
Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Gabelung ins „Val di Dromaè“ (ca. 840m)
Route: Bei der Infotafel („1. Sentiero botanico Val Dromaè“) zieht man zunächst auf einer flachen Forststraße südwärts (Schild: Camminamento Austroungarico, 1915-1918, Cima d’Oro- Malga Dromaè). Kurze Zeit später folgt man einem nach links in einen lichten Wald hinaufziehenden Pfad. Dieser schlängelt sich mittelsteil bergan, während zwischen den Zweigen der Ledrosee hindurch schimmert. Bald kreuzt man zum erstenmal eine Forststraße und bleibt auf dem gekennzeichneten Pfad, der über Wurzeln und Steine empor führt. In der Folge überquert man noch zweimal eine Forststraße und erreicht auf dem sich nunmehr ziemlich steil aufschwingenden Pfad eine in den Fels eingemauerte Heiligengedenkstätte. Nach einer kurzen, leichten Drahtseilpassage kommt man auf einen Kamm (Schild: Sella Q.ta 1.425m) und zu einer Wegverzweigung. Hier stößt man auf die ersten Schützengräben und findet zugleich einen herrlich aussichtsreichen Pausenplatz. Der schrofige Vorgipfel des Cima d’Oro ist bereits gut sichtbar. Die Ausschilderung: „Camminamento Austroungarico, 1915-1918, Cima d’Oro“, weist den Weg. Dieser zieht leicht unterhalb des Kammes in einem Schützengraben empor. Man passiert einige dunkle Höhlen und durchquert sogar einen kurzen, abenteuerlichen Tunnel, bis man schließlich etwas mühsam den freistehenden Vorgipfel mit dem Gipfelkreuz erreicht. Die folgende Strecke ist die Königsetappe. Auf einem langen Graskamm steigt man oberhalb der Schützengräben mit atemberaubendem Panorama bis zum Hauptgipfel hinauf .
Abstieg: Hinter dem Steinmann am Gipfel geht’s nun in Richtung Norden am aussichtsreichen Kamm entlang bergab. Der Weg leitet im leichten Auf und Ab bis in eine Senke (Campigolo, 1600 m) unterhalb der Cima Sclapa. Jetzt wendet man sich nach links und zieht auf einem Weg (Nr. 453) eine Mulde hinab, die sich nach unten hin etwas verschmälert. In einem Laubwald erreicht man wenig später eine versteckte Hütte (F.li. Dromae, 1522m). Von dort leitet ein Karrenweg zu einer freistehenden kleinen Hüttensiedlung (Malga Dromae, 1398m) hinunter .Man folgt dem Karrenweg, bis man bei einem Umladeplatz an eine Rechtsabzweigung kommt. Hier steigt man nach rechts auf einem steilen, steinigen breiten Wanderweg (Nr. 453) durch Laubwald hinab. An einigen botanischen Infotafeln vorbei geht’s rasant bergab bis zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeit: Die Rundwanderung führt abseits vom üblichen Gardaseerummel auf markierten Pfaden über einen eindrucksvollen Aussichtsgipfel. Sogar 3 Seen erblickt man vom Gipfel aus: Tenno-, Garda- und Ledrosee. Der erste und der letzte Teil der Tour verläuft in lichtem mediterranen Wald und Gebüsch in einem botanisch interessanten Gebiet (siehe Infotafeln am Wegesrand). Die Wege und Pfade sind teilweise sehr steil und mühsam, besonders in den Schützengräben kurz vor dem Vorgipfel. Dennoch sind sie technisch nicht schwierig oder ausgesetzt. Abwechslung und Überraschung bestimmen die ganze Tour und eine tolle Aussicht ziert die Kammüberschreitung. Der Kammweg ist erst im Herbst des Jahres 2000 von einer Gruppe junger Bergsteiger aus Mezzolago saniert worden. Der gesamte Aufstieg ist in älteren Karten nicht vollständig eingezeichnet, deshalb ist etwas Orientierungssinn hilfreich.

Nicht zu vergessen ist eine Kamera und eine Taschenlampe.

Tourengänger: gigaset97


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