Heimat: Galgenberg und Höllengrund


Publiziert von Kris , 24. Juli 2011 um 21:44.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:24 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 60 m
Abstieg: 60 m
Strecke:Pulverberg - Galgenberg - Kurpark - Höllengrund (ca. 4km)

Als Vorbereitung für die anstehende Woche im Zillertal mussten mal wieder die Bergschuhe ein wenig angewärmt werden - was liegt da näher als quasi vor der Haustüre bei dem guten Wetter eine kleine Runde zu drehen?

 Gleichzeitig ergibt sich so die Möglichkeit, der Hikr-Gemeinde auch einmal die Schönheiten des Flachlands vor Augen zu halten als Kontrast zu den vielen, vielen Bergberichten.


Die Tour beginnt auf schmalem, aber gut ausgetreten Pfad inklusive kurzer und dunkler, von Bäumen eingeschlossener Passage und führt dabei vorbei an Vogelbeerensträuchern, einem großen Haufen von Waldameisen und dem üblichen, dichten Kiefernwuchs des brandenburgischen Flachlands.

Schnell gelangt man an die beiden, kleinen Seen unterhalb des Galgen- und Pulverbergs, die mit ihrem dichten Schilfbewuchs und kleinen "Sandstränden" um die Aufmerksamkeit des geneigten Betrachters buhlen. Von hier aus gibt es mehrere Möglichkeiten, zum Galgenberg aufzusteigen - ich drehe eine halbe Runde um den größeren der beiden Seen, und steige dann im Wald auf, bis ich an den Fuß des Gipfelaufbaus des Galgenbergs gelange. Nun drehe ich wieder nach rechts in den Wald hinein, um nach ein paar Metern weglos die erdig-rutschige, steile und recht zugewachsene Westflanke zu besteigen.
Auf dem Gipfel sieht man die Überreste des früher benutzten Dorfgalgens (unschwer zu erkennen, woher der Name des Hügels wohl stammen mag) - vor ein paar Jahren konnte man vom Gipfelplateau noch den Berliner Fernsehturm sehen.. nun ist das Gelände so zugewachsen, dass dies nicht mehr möglich ist. Allgemein ist der Bewuchs ziemlich wild geworden, auf dem Gipfel ist erstmal Endstation, früher vorhandene kleine Pfade längst überwuchtert. Der Galgenberg scheint nicht mehr so häufig besucht zu sein, wie noch vor ein paar Jahren. Für den Abstieg wählte ich den "Normalweg" - die Südflanke hinunter. Allerdings ist auch dieser Weg extrem sandig - man findet nur schwerlich Halt und es ist wirklich ziemlich steil. Eine Stelle ist sogar so steil, dass der vorhandene Wurzelgriff gern genutzt wird.

Danach quere ich zum Pulverberg und dem über der Talsenke stehenden Aussichtspunkt. Von dort führt ein kleiner, steiler Pfad in die Talsenke, die unter Naturschutz steht. Dieser Abstecher lohnt sich, da die Talsenke wahrhaft idyllisch ist. Allerdings schadet es nicht, ein wenig aufmerksam zu sein, da sich in diesem Gebiet relativ viele Wildschweine tummeln - die bekanntlicherweise gerade wenn sie Junge bekommen haben, extrem aggressiv ihr Revier verteidigen können.

Zurück am Aussichtspunkt ist die nächste Station der Kurpark, durch den einige, breite Wege führen. Dieser ist ziemlich gut besucht und wird vor allem von Hundebesitzern zum Gassi gehen benutzt. Unter anderem ist dort auch ein naturbelassener, durch Seepflanzen komplett grüner Ökoteich.

Der Rückweg verläuft wieder den Pulverberg entlang, und den Weg, den ich zuerst begangen habe, diesmal allerdings biege ich in den Höllengrund ab. Dies ist ein Sumpf, über den nur eine morsche Holzbrücke führt. Direkt nach der Brücke biege ich links ab und laufe am Rand des Sumpfes entlang und einen kleinen Abhang hinauf um zu einem versteckten, und komplett zugewachsenen See zu gelangen. Zurück zum eigentlichen Weg geht es wieder am Rande des Sumpfes entlang, um danach wieder in die "Zivilsation" einzutauchen, wenn man den Sumpf verlässt.


Und wieder erlebt man die Heimat aufs Neue und lässt sich von der Natur verzaubern.

Empfohlene Ausrüstung: keinerlei Beschränkungen



Tourengänger: Kris


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T1
18 Jun 12
in der Heimat.. · Kris

Kommentar hinzufügen»