Mecca Hills Big Painted Canyon/Ladder Canyon
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Eigentlich steht heute der San Jacinto Peak (3.302 m) an. Doch die starken Schneefälle vom Wochenende und vor allem der geschlossene Schneeschuhverleih lassen uns umplanen. So geht’s nicht auf einen Gipfel, sondern zur Abwechslung mal in einen Canyon - passend zum Filmstart von 127 Hours in den heimischen Kinos. Unsere Tour soll natürlich keinen derart dramatischen Verlauf nehmen.
Von Palm Springs fahren wir nach Mecca, weiter mitten durch Plantagen mit verschiedenen Zitrusfrüchten über den Coachella Canal. Kurz danach biegen wir nach links in die Painted Canyon Road und folgen dieser ca. 5 Meilen mitten hinein in die Mecca Hills zum Trailhead. Wer keinen Allrad-SUV hat, muss hin und wieder auf sandige und „unebene“ Stellen achten. Der Blick aus dem Fenster während der Anfahrt lässt schon erahnen, warum der Canyon das Attribut „Painted“ trägt: Schon jetzt sind Hänge und Felswände verschiedenster Farben hinter der Wüstenvegetation zu erkennen. Und was den „Hobbygeologen“ oder auch den Geografieschüler zusätzlich „begeistert“: Wir befinden uns im Bereich der San Andreas Verwerfung. Das hier wirkende Aufeinandertreffen der Pazifischen und Nordamerikanischen Platte sowie die Erosion haben die Mecca Hills und eine bunte Mischung an Böden und Fels entstehen lassen.
Mittendrin: Der Big Painted Canyon.
Vom Trailhead aus gehen wir in den rechts einmündenden (nordöstlichen) Big Painted Canyon. Diesem folgen wir ca. 500 m, dann befindet sich an der (in Laufrichtung) rechten Canyon-Wand eine Hinweiszeichen und auf dem Canyon-Boden ein großer aus Steinen geformter Pfeil. Hier biegen wir nach links in den Ladder Canyon ab. Eigenartigerweise laufen hier viele Wanderer geradeaus weiter - auch wir sehen die eigentlich deutlichen „Zeichen“ erst auf den zweiten Blick, nachdem uns aber klar ist, dass nur hier der Seiten-Canyon einmünden kann (linke Canyon-Wand unterbrochen).
Zuerst sind einige Steinbrocken aus einem Felssturz zu überklettern. Dann geht’s die erste Leiter (daher der Name :-) hinab auf den Canyon-Boden. Ab jetzt folgen wir dem Ladder Canyon (auch Ladder Trail genannt) aufwärts. Unser Pfad verengt sich stellenweise auf weniger als einen Meter, die Canyon-Wände erheben sich bis zu 60 m neben uns. Zwei steile Stufen werden mit Leitern überwunden. Auch ansonsten ist hin und wieder ein bisschen zu klettern. Wir nähern uns immer mehr der Oberfläche und verlassen den Ladder Canyon nach ca. 40 Minuten (am längsten hat das Fotografieren gedauert). Auf dem letzten Teilstück soll es zwischendurch auch noch eine Alternativ-Strecke mit 2 zusätzlichen Leitern geben - an der entsprechenden Abzweigung sind wir „zufällig“ anders gelaufen.
Nach Verlassen des Ladder Canyon kreuzen sich mehrere Pfade. Wir gehen zuerst wenige Meter nach rechts hinauf auf einen Gratrücken - bei diesem handelt um den Westrand des Big Painted Canyon.
Nun ergeben sich herrliche Ausblicke: im Westen die San Jacinto Mountains (unser ursprünglich angedachtes Tagesziel), im Süden ist der Salton Sea (- 70 m) zu erkennen. Östlich „unter“ uns der Big Painted Canyon, durch den wir später zurück gehen.
Und natürlich um uns herum die zerklüfteten Mecca Hills und zahlreiche Wüstenpflanzen - der hier ziemlich hoch gewachsene Ocotillo blüht sogar.
Dem Westrand des Big Painted Canyon folgen wir nach links, d. h. nach Norden (in die Richtung von in weiter Ferne sichtbaren Sendemasten) bis zum „Wendepunkt“ unserer Wanderung: Nach einer ganzen Weile führt der Pfad in einem scharfen Rechtsschwenk vom Rand hinunter auf den Boden des Canyons.
Im Big Painted Canyon geht’s nun zurück zum Trailhead. Einige Bäume säumen jetzt unseren Weg, sogar Kolibris (Hummingbird) surren an uns vorbei und da hier unten kaum ein Lüftchen weht, wird es auch immer wärmer. Zwischendurch sind noch 2 Leitern hinunter zu klettern. Wir passieren die Einmündung des Ladder Canyon und gehen die letzten ca. 500 Meter auf dem bereits bekannten Weg zum Trailhead.
Anmerkung:
Insgesamt ist der ca. 7 km lange Weg unseres Erachtens einfach. Es sind einige sandige Passagen vorhanden, an den Leitern selbst und auch im Anschluss an diese ist hin und wieder zu klettern. Deshalb ist es aus unserer Sicht besser, die Runde im Uhrzeigersinn zu gehen (also wie wir nach ca. 500 m „links“ abbiegen). Dann kommen die „schwierigen“ Stellen (Ladder Canyon) gleich zu Beginn - das heißt: ggf. kann man gleich umkehren und nicht erst kurz vor dem eigentlichen Ende der Tour.
Und - wie auf jeder anderen Tour auch - aber hier besonders: Das Wetter beobachten, extreme Hitze ist möglich und vermutlich besteht unter ungünstigen Bedingungen auch Überschwemmungsgefahr in den engen Canyon-Abschnitten (Flash Flood).
Was sonst noch schief gehen kann: siehe 127 Hours.
pika8x14 sind heute: A. + A.
Tourenbericht 7/12 der Serie USA 2011-Februar
Von Palm Springs fahren wir nach Mecca, weiter mitten durch Plantagen mit verschiedenen Zitrusfrüchten über den Coachella Canal. Kurz danach biegen wir nach links in die Painted Canyon Road und folgen dieser ca. 5 Meilen mitten hinein in die Mecca Hills zum Trailhead. Wer keinen Allrad-SUV hat, muss hin und wieder auf sandige und „unebene“ Stellen achten. Der Blick aus dem Fenster während der Anfahrt lässt schon erahnen, warum der Canyon das Attribut „Painted“ trägt: Schon jetzt sind Hänge und Felswände verschiedenster Farben hinter der Wüstenvegetation zu erkennen. Und was den „Hobbygeologen“ oder auch den Geografieschüler zusätzlich „begeistert“: Wir befinden uns im Bereich der San Andreas Verwerfung. Das hier wirkende Aufeinandertreffen der Pazifischen und Nordamerikanischen Platte sowie die Erosion haben die Mecca Hills und eine bunte Mischung an Böden und Fels entstehen lassen.
Mittendrin: Der Big Painted Canyon.
Vom Trailhead aus gehen wir in den rechts einmündenden (nordöstlichen) Big Painted Canyon. Diesem folgen wir ca. 500 m, dann befindet sich an der (in Laufrichtung) rechten Canyon-Wand eine Hinweiszeichen und auf dem Canyon-Boden ein großer aus Steinen geformter Pfeil. Hier biegen wir nach links in den Ladder Canyon ab. Eigenartigerweise laufen hier viele Wanderer geradeaus weiter - auch wir sehen die eigentlich deutlichen „Zeichen“ erst auf den zweiten Blick, nachdem uns aber klar ist, dass nur hier der Seiten-Canyon einmünden kann (linke Canyon-Wand unterbrochen).
Zuerst sind einige Steinbrocken aus einem Felssturz zu überklettern. Dann geht’s die erste Leiter (daher der Name :-) hinab auf den Canyon-Boden. Ab jetzt folgen wir dem Ladder Canyon (auch Ladder Trail genannt) aufwärts. Unser Pfad verengt sich stellenweise auf weniger als einen Meter, die Canyon-Wände erheben sich bis zu 60 m neben uns. Zwei steile Stufen werden mit Leitern überwunden. Auch ansonsten ist hin und wieder ein bisschen zu klettern. Wir nähern uns immer mehr der Oberfläche und verlassen den Ladder Canyon nach ca. 40 Minuten (am längsten hat das Fotografieren gedauert). Auf dem letzten Teilstück soll es zwischendurch auch noch eine Alternativ-Strecke mit 2 zusätzlichen Leitern geben - an der entsprechenden Abzweigung sind wir „zufällig“ anders gelaufen.
Nach Verlassen des Ladder Canyon kreuzen sich mehrere Pfade. Wir gehen zuerst wenige Meter nach rechts hinauf auf einen Gratrücken - bei diesem handelt um den Westrand des Big Painted Canyon.
Nun ergeben sich herrliche Ausblicke: im Westen die San Jacinto Mountains (unser ursprünglich angedachtes Tagesziel), im Süden ist der Salton Sea (- 70 m) zu erkennen. Östlich „unter“ uns der Big Painted Canyon, durch den wir später zurück gehen.
Und natürlich um uns herum die zerklüfteten Mecca Hills und zahlreiche Wüstenpflanzen - der hier ziemlich hoch gewachsene Ocotillo blüht sogar.
Dem Westrand des Big Painted Canyon folgen wir nach links, d. h. nach Norden (in die Richtung von in weiter Ferne sichtbaren Sendemasten) bis zum „Wendepunkt“ unserer Wanderung: Nach einer ganzen Weile führt der Pfad in einem scharfen Rechtsschwenk vom Rand hinunter auf den Boden des Canyons.
Im Big Painted Canyon geht’s nun zurück zum Trailhead. Einige Bäume säumen jetzt unseren Weg, sogar Kolibris (Hummingbird) surren an uns vorbei und da hier unten kaum ein Lüftchen weht, wird es auch immer wärmer. Zwischendurch sind noch 2 Leitern hinunter zu klettern. Wir passieren die Einmündung des Ladder Canyon und gehen die letzten ca. 500 Meter auf dem bereits bekannten Weg zum Trailhead.
Anmerkung:
Insgesamt ist der ca. 7 km lange Weg unseres Erachtens einfach. Es sind einige sandige Passagen vorhanden, an den Leitern selbst und auch im Anschluss an diese ist hin und wieder zu klettern. Deshalb ist es aus unserer Sicht besser, die Runde im Uhrzeigersinn zu gehen (also wie wir nach ca. 500 m „links“ abbiegen). Dann kommen die „schwierigen“ Stellen (Ladder Canyon) gleich zu Beginn - das heißt: ggf. kann man gleich umkehren und nicht erst kurz vor dem eigentlichen Ende der Tour.
Und - wie auf jeder anderen Tour auch - aber hier besonders: Das Wetter beobachten, extreme Hitze ist möglich und vermutlich besteht unter ungünstigen Bedingungen auch Überschwemmungsgefahr in den engen Canyon-Abschnitten (Flash Flood).
Was sonst noch schief gehen kann: siehe 127 Hours.
pika8x14 sind heute: A. + A.
Tourenbericht 7/12 der Serie USA 2011-Februar
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