Corno Maggiore di Nefelgiu
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Wer ihn mal im Blickfeld hat wird sich fragen, hey was ist das für ein markanter kleiner Zacken südlich vom Hauptkamm, allerdings nur, wenn man von Ost nach West oder umgekehrt schaut. Allein schon der Name macht ihn höchst interessant und anziehend.
Der CAI-Führer „Alpi Lepontine“ verrät auch wie ihm beizukommen ist.
Aber auch ohne Beschreibung ist der Anstieg irgendwie logisch.
Wieder mal hat mich das schlechte Wetter und Neuschnee auf die Alpensüdseite getrieben und das Formazzatal war mir noch absolut fremd. Die hintersten Talgründe haben auch so herrlich hochgelegene Ausgangspunkte für schnelle Touren.
Die Anfahrt ist erlaubt bis zur Krone der Staumauer des Lago di Morasco ca. 1830 m.
Auf der Staße weiter und irgendwie auf die schöne Hochebene bei P. 1983. Der kaum sichtbar
abzweigende Fußweg nach rechts ist von der Seite stark zugewachsen, besser auf der Staße und mal später hinaufsteigen, oder einfach der Staße lang. Von der Alpe Nefelgiu links oder rechts des Baches auf Weg, später im Haupttal bis unter die Nordflanke. Über angenehme Grashänge, einen wenig ausgeprägten Felsrücken und zuletzt 100 m Geröll zum Grat bei ca. 2790 m.
Hier aufsteigend die nicht zu steile grasige Südstflanke hinauf um die ersten beiden Gratbuckel zu umgehen. T4-T5. Kurz über den Grat und vor dem 3. Aufschwung auf die zunächst breite Nordwestseite wechseln. Leicht aufwärts um dann später über eine Art Rampe nach links, bei einem kleinen Zacken zum Grat zu gelangen. Ab hier auf der zunehmend brüchiger werdenden Gratschneide zum Gipfel. Etwa knapp 2-, eher im Abstieg lästiger. Etwa 40 Minuten ab Einstieg.
Nirgendwo Wegspuren, Steinmänner und schon garkein schmuckes Gipfelbüchlein.
Der nur 17 m niedrigere Occidentale ist keine Alternative zum Maggiore. Er ist nur ein Schuttbuckel und wäre als Wintergipfel über den Osthang ein attraktives Ziel.

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