Ben Macdui (1309m), der zweithoechste Schotte.


Publiziert von pame , 21. März 2010 um 06:02.

Region: Welt » United Kindom » Schottland
Tour Datum:28 August 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GB 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Coire Cas Ski Centre (640m) - Ben Macdui (1309m) - Coire Cas Ski Centre (640m), gesamt: 16km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Aviemore zum Coire Cas Ski Centre
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Aviemore und Umgebung

Ben Macdui (1309m, auch Ben Macdhui) ist der zweithoechste Berg Grossbritanniens. Er ist Teil der Cairngorms, einem Hochplateau im Osten Schottlands, das groesstenteils ueber 1000m liegt. Das weitlaeufige Plateau, das hauptsaechlich Tundrenvegetation und Geroell aufweist, entspricht wegen der noerdlichen Lage klimatisch etwa 2500-3000m Hoehe in den Alpen. Wenn es nur 200-300m hoeher waere, wuerden sich Gletscher bilden. Es gibt dort einzelne Schneefelder, die nur 2-3mal pro Jahrhundert im Sommer ganz abschmelzen.

Ben Macdui ist im wesentlichen eine flache Kuppe am Rand des Cairngormplateaus, mit grandioser Aussicht auf das riesige Trogtal Lairig Ghru. Er bietet bergsteigerisch keinerlei technische Schwierigkeiten, dafuer aber die Gelegenheit, das Plateau und seine beeindruckende Landschaft kennenzulernen. Auch sind die Cairngorms generell gut als Ausweichziel geeignet, falls das Wetter im Westen zu schlecht ist. Aehnlich wie in den Alpen ist in den schottischen Highlands das Wetter oft zweigeteilt, wobei die Teilung in Ost-West-Richtung verlaeuft: Im Westen Regen, im Osten Sonne.

Da es in Schottland kaum Seilbahnen und nur sehr wenige Strassen gibt, sind alle Anmaersche zu den Gipfeln der Cairngorms ziemlich lang. Die kuerzeste Route von N auf den Ben Macdui startet auf ca. 600m Hoehe am Parkplatz des Skigebiets Coire Cas (Streetview) und ist dann immer noch ca. 16km lang (hin- und zurueck). Dafuer sind die Wege fuer schottische Verhaeltnisse sehr gut ausgebaut. Vor allem die ersten paar km sind perfekt trassiert. Auf dem Plateau selbst gibt es Stellen, wo der Weg fuer ein oder zwei km verschwindet. Bei gutem Wetter kein Problem. Falls aber Nebel auftaucht, hat man hier ohne Kompass und Karte (bzw. GPS) schlechte Chancen. Die Moeglichkeiten, sich auf dem weitlaeufigen Plateau zu verlaufen sind endlos. 

Als ich da war, herrschte ein extrem starker Wind, der Nebelschwaden, gerade so auf der Hoehe des Plateaus ueber die Landschaft trieb. Die Orientierung war aber dann kein Problem, da die Wolken immer mal wieder aufrissen. Der Gipfel war in Wolken, deswegen blieb ich nicht lange am Gipfelwegweiser sondern kehrte sofort wieder um.

Fazit: Bei klarem Wetter vielleicht eine interessante Tour, ansonsten muss man sie aber nicht unbedingt machen. Das Plateau selbst ist die eigentliche Attraktion. Subarktische Wildnis pur!

Tourengänger: pame


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Kommentare (1)


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Hochtourer hat gesagt:
Gesendet am 18. August 2013 um 14:52
Kann ich nur bestätigen: Muss man wirklich nicht unbedingt machen. Evtl. wenn man querbeet ein wenig scrambling macht, ansonsten würd ich das ne T2 nennen und die Trailrunning Schuhe nehmen .-)


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