L'Échelle (1391m) - Zweithöchster Berg von Guadeloupe


Publiziert von pame , 29. April 2025 um 10:03.

Region: Welt » Frankreich » Guadeloupe
Tour Datum:13 April 2025
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Strecke:s. Wegpunkte und GPS-Track
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Flughafen (PTP) über N1 Richtung Basse-Terre. Von Basse-Terre über Saint-Claude zum Parking Bains Jaunes (980m). Ca. 1h15min. (70km) mit dem Auto. Keine öffentl. Verkehrsmittel. Parkmöglichkeit (kostenlos) bei den Bains Jaunes und am Strassenrand unterhalb. An Wochenenden ab 8 Uhr kaum noch Parkmöglichkeiten.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Vor Ort keine. FeWo's in der Gegend von Basse-Terre.

Der trübe europäische Winter macht mich noch ganz depressiv. Also musste mal wieder die Karibik herhalten, denn Wanderungen in tropischen Gefilden haben es mir angetan. Da ich als Weichei jedoch auch Wert auf eine gute Infrastruktur lege, bin ich erneut ins französische Überseegebiet Guadeloupe geflogen. Dort kann man zahlreiche Berg- und sonstige Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade unternehmen, ohne gleich eine Expedition organisieren zu müssen.
 

Der höchste Berg von Guadeloupe – und auch der gesamten Kleinen Antillen – ist die Soufrière (1467m), die ich jedoch bereits vor ein paar Jahren bestiegen hatte (*La Soufrière (1467m) - Höchster Berg der Kleinen Antillen). Etwa einen halben Kilometer entfernt befindet sich die Échelle (1391 m), die zwar etwas niedriger ist, von der man aber eine gute Aussicht auf die Südküste und die anderen Inseln des Guadeloupe-Archipels haben sollte.

 


Meinen Ausgangspunkt habe ich diesmal wieder äußerst bequem gewählt, nämlich den Parkplatz bei den Bains Jaunes auf etwa 900 m – der höchste Punkt der Insel, den man mit dem Auto erreichen kann. Wegen des Wochenendes war hier einiges los, und ich bin den ersten Abschnitt auf dem hervorragenden Pas du Roy zusammen mit vielen anderen Wanderern aufgestiegen.


Am ehemaligen Parkplatz der Savane à Mulets (ca. 1100 m) wurde dann schnell klar, dass es mit der Aussicht von den Gipfeln heute wohl schwierig werden würde. Trotzdem ging es weiter über einen markierten Bergweg (T2) fast bis zum Pass zwischen der Soufrière und der Échelle (Col de l'Échelle, 1267 m).


Hier zweigt ein markierter Weg ab (T4, I), der durch die Nordwestflanke und über den Nordwestgrat auf den Gipfel der Échelle (1391 m) führt. Dieser Weg war in sehr schlechtem Zustand – viele Löcher, wackelige Felsbrocken und dergleichen – und beinhaltete auch einige, seilgesicherte, aber einfache Kletterstellen. Dafür verläuft er durch einen wunderschönen tropischen Nebelwald mit triefenden Farnen, Moos und leider ebenfalls viel Schlamm.


Schon bald erreichte ich den Gipfel, auf dem eine Vulkan-Messanlage steht. Leider hatte ich absolut keine Aussicht und bin daher nicht lange geblieben.


Anschließend ging es auf demselben Weg wieder zurück Richtung Savane à Mulets. An der Stelle, wo der Chemin des Dames auf den betonierten Weg trifft, habe ich noch einen kleinen Abstecher von etwa 50 Höhenmetern hinunter zu einem Bach gemacht, der sich durch seine weißen Ablagerungen hervorhebt. Hier gibt es auch einige Gumpen, in denen man ein erfrischendes Bad nehmen könnte.


Dann ging es wieder hoch zum Betonweg und über die alte Fahrstraße zurück zum Ausgangspunkt.


Fazit:

  • Die hier beschriebene Route bietet einen schönen und unkomplizierten Einblick in den Übergang vom tropischen Regenwald zum tropischen Nebelwald.
  • Bis zum Col de l'Échelle wird der Weg stark begangen, danach begegnet man kaum noch anderen Wanderern.
  • Am besten so früh wie möglich losgehen, idealerweise bei Tagesanbruch – bessere Parkmöglichkeiten und größere Chance auf wolkenfreie Gipfel!
  • Die Zeit für die Anfahrt nicht unterschätzen: Von Pointe-à-Pitre mindestens 1 Stunde.

Tourengänger: pame


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