Mount Amos, Wineglass Bay & Hazards Beach Circuit

Der Mount Amos liegt im Freycinet Nationalpark auf einer der Ostküste vorgelagerten Halbinsel. Der Mount Amos hat wegen des hervorragenden Ausblickes auf die Wineglass Bay Bekanntheit erlangt, der um einiges besser ist, als von dem leichter erreichbaren Wineglass Bay Lookout. Die mutigen Instagrammer nehmen dafür den nicht ganz einfachen Aufstieg auf sich. Die steilen Felsplatten erfordern einiges Vertrauen in die Sohlenreibung. Eine Tagestour wird daraus, wenn man den Aufstieg zum Mount Amos mit dem Wineglass Bay - Hazards Beach Circuit kombiniert. Anders als der Name vermuten lässt, ist letzterer ein hervorragender Badestrand.

Vom grossen Wanderparkplatz geht es zunächst auf den Mount Amos. Die Infotafel gibt für den Trip eine Dauer von 5 h an, was ich für ziemlich übertrieben halte. In dem Punkt, dass man nicht hochsteigen sollte, wenn es nass ist, hat das Schild allerdings recht, die Felsplatten sind bei Nässe gefährlich. Der Weg beginnt recht einfach, nach 10 Minuten ist man allerdings schon am Fuss der berüchtigten Platten. Erneut ermahnt ein Warnschild den unerfahrenen Wanderer zur Umkehr. Gelbe Dreiecke leiten über die Platten nach oben. Die Reibung dieser Platten ist hervorragend, lediglich ganz unten gibt es ein paar glatte Bereiche, wo man aufpassen muss. Nach oben hin wird es immer steiler, bevor es zum Gipfel hinabflacht. Man quert durch etwas Gestrüpp, die letzten Meter zum höchsten Punkt sind nochmals etwas herausfordernder. 

Nach zwei Stunden war ich wieder unten und machte mich an den erneuten Aufstieg zum Wineglass Bay Lookout. Die Aussicht von dort ist nicht mal halb so schön wie vom Mount Amos ;-) Am Abzweig zum Abstieg zur Wineglass Bay steht wieder ein Infoschild, dass davor warnt, dass der Wiederaufstieg vom Wineglass Beach bzw. die ganze Hazards Beach Runde nur für sportliche Personen geeignet sind. Ja in der Tat, die Treppen vom Wineglass Beach wieder hoch bei 30° möchte ich auch nicht machen ;-) Der Wineglass Beach ist zwar hübsch anzusehen, hat aber ordentlichen Wellengang, weshalb sich nur wenige ins Wasser trauen. Vom Strand geht es über die engste Stelle der Landzunge zum Hazards Beach hinüber. Warum dieser der Strand gefährlich sein soll, erschliesst sich mir nicht, durch die dem Festland zugewandte Lage gab es dort kaum Wellengang und es war traumhaft zu baden. Erfrischt ging es an die letzten 6 km der Wanderung. Nach einer kurzen Strandwanderung, am besten ohne Schuhe, gehts im leichten Auf- und Ab mehrheitlich durch lichten Wald, an heissen Sommertagen gar nicht verkehrt.