Mount Anne
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Der Mount Anne liegt im Southwest-Nationalpark, am Rand einer grossen Seenplatte. Diese Gegend gehört meiner Meinung nach zum schönsten, was Tasmanien zu bieten hat. Bei versierten "bushwalkern" ist der anspruchsvolle 3-5-tägige Mount Anne Circuit beliebt, auf dem der höchste Gipfel des Southwest-Nationalparks mitgenommen werden kann. Der Mount Anne ist aber auch als Tagestour gut machbar, seit es die Scotts Peaks Road gibt. Der Gipfel besteht aus Doleritsäulen und wirkt schon aus der Ferne ziemlich unnahbar, was er auch ist. Für reine Wanderer ist die wilde Anne definitiv nicht zu empfehlen.
Die Tour beginnt am Parkplatz Condominium Creek. Ein Holzsteg führt über Moorland an einen Höhenrücken, der praktisch durchgängig auf Treppenstufen erstiegen wird. Nach 200 Höhenmetern gibt es einen Aussichtspunkt, der allein schon einen Besuch wert wäre. Der super ausgebaute Weg reicht bis zur High Camp Memorial Hut. Hinter der Hütte steht ein Warnschild, das unbedingt ernst genommen werden sollte, es ist nicht zur Abschreckung von Touristen gedacht, wie ich erst gedacht habe. Gleich hinter der Hütte wird das Gelände anspruchsvoller. Die ersten Meter sind etwas zugewachsen, dann kraxelt man über grosse Blöcke zum Mount Eliza hinauf (Markierungsstangen, T3+). Dieses unscheinbare Gipfelchen hat fast die schönere Aussicht als der Mount Anne, man kann es auch gut dabei belassen.
Vom Mount Eliza führt ein ausgetretener Weg über eine Hochebene weiter zu einem Pass, wo der Mount Anne Circuit zum Shelf Camp abzweigt. Ein weiterhin recht deutlicher Pfad führt über erste Kraxelstufen bis an die Blockhalde der Mount Anne Südwand. Was ich von weiter weg für "Ier Stufen" gehalten hatte, entpuppte sich als 3 m hohe Felsabsätze. Gleich der mit Pfeil markierte Einstieg ist ein guter IIer. Man sollte nicht direkt nach oben kraxeln (das versuchen die meisten erstmal), sondern den Steinmännchen nach links folgen. Über ein Band gelangt man an die Schlüsselstelle, ein ca. 2 m hoher Absatz, der zwar gute Tritte hat, aber oben nichts zum Festhalten. Schwerer als ein IIer ist die Stelle nicht, aber wenn man da einen Fehler macht, kippt man rückwärts aus der Wand. Oberhalb dieser Stelle muss man ein abschüssiges, oft feuchtes Felsband nach rechts queren, dann ist man aus dem gröbsten raus. Es geht einmal "ums Eck" und schon ist man auf dem recht geräumigen Gipfel.
Zum Glück gibt es einen alternativen Abstieg über die Nordseite, von dem habe ich im Internet absolut keine Infos gefunden. Auch wenn er länger dauert, da man dann den Gipfel umrunden muss, hat er den Vorteil, dass er trocken ist, da Sonnenseite (südlich des Äquators ;-) und weniger exponiert. Vom Gipfel leiten einige Steinhaufen weg auf ein Felsband, dann gibt es keine mehr. Wieder ist direkt nach unten keine Lösung, man muss etwas weiter queren, eine kurze Stufe abklettern, bis man eine Verschneidung findet, durch die man sich nach unten spreizen kann (nicht exponiert). Dann geht es zwischen Sträuchern eine Bresche bergab, teilweise hatte ich das Gefühl es gäbe Pfadspuren. Dann kann man sich entscheiden, ob man westlich oder östlich am Gipfel vorbei zurück zum Normalweg gehen will, ich habe auf beiden Seiten Steinmännchen gesehen. Ich bin westlich über grosse Platten und Blöcke zurück auf die Nordseite. Bis auf die Querung der Blockhalde unter dem Eve Peak geht der Rückweg zum Eliza Peak recht effizient. Dort machte ich erstmals eine längere Pause, nachdem mich am Mount Anne stechende Fliegen gepiesackt hatten. Das Abkraxeln zur High Camp Memorial Hut ging dann vergleichsweise einfach, der Treppenabstieg von der Hütte dann sowieso.
Nach dem Ende der Tour fuhr ich auf der Scotts Peak Road zum Red Knoll am Ende der Strasse, ein schöner Aussichtspunkt auf den Lake Pedder.
Die Tour beginnt am Parkplatz Condominium Creek. Ein Holzsteg führt über Moorland an einen Höhenrücken, der praktisch durchgängig auf Treppenstufen erstiegen wird. Nach 200 Höhenmetern gibt es einen Aussichtspunkt, der allein schon einen Besuch wert wäre. Der super ausgebaute Weg reicht bis zur High Camp Memorial Hut. Hinter der Hütte steht ein Warnschild, das unbedingt ernst genommen werden sollte, es ist nicht zur Abschreckung von Touristen gedacht, wie ich erst gedacht habe. Gleich hinter der Hütte wird das Gelände anspruchsvoller. Die ersten Meter sind etwas zugewachsen, dann kraxelt man über grosse Blöcke zum Mount Eliza hinauf (Markierungsstangen, T3+). Dieses unscheinbare Gipfelchen hat fast die schönere Aussicht als der Mount Anne, man kann es auch gut dabei belassen.
Vom Mount Eliza führt ein ausgetretener Weg über eine Hochebene weiter zu einem Pass, wo der Mount Anne Circuit zum Shelf Camp abzweigt. Ein weiterhin recht deutlicher Pfad führt über erste Kraxelstufen bis an die Blockhalde der Mount Anne Südwand. Was ich von weiter weg für "Ier Stufen" gehalten hatte, entpuppte sich als 3 m hohe Felsabsätze. Gleich der mit Pfeil markierte Einstieg ist ein guter IIer. Man sollte nicht direkt nach oben kraxeln (das versuchen die meisten erstmal), sondern den Steinmännchen nach links folgen. Über ein Band gelangt man an die Schlüsselstelle, ein ca. 2 m hoher Absatz, der zwar gute Tritte hat, aber oben nichts zum Festhalten. Schwerer als ein IIer ist die Stelle nicht, aber wenn man da einen Fehler macht, kippt man rückwärts aus der Wand. Oberhalb dieser Stelle muss man ein abschüssiges, oft feuchtes Felsband nach rechts queren, dann ist man aus dem gröbsten raus. Es geht einmal "ums Eck" und schon ist man auf dem recht geräumigen Gipfel.
Zum Glück gibt es einen alternativen Abstieg über die Nordseite, von dem habe ich im Internet absolut keine Infos gefunden. Auch wenn er länger dauert, da man dann den Gipfel umrunden muss, hat er den Vorteil, dass er trocken ist, da Sonnenseite (südlich des Äquators ;-) und weniger exponiert. Vom Gipfel leiten einige Steinhaufen weg auf ein Felsband, dann gibt es keine mehr. Wieder ist direkt nach unten keine Lösung, man muss etwas weiter queren, eine kurze Stufe abklettern, bis man eine Verschneidung findet, durch die man sich nach unten spreizen kann (nicht exponiert). Dann geht es zwischen Sträuchern eine Bresche bergab, teilweise hatte ich das Gefühl es gäbe Pfadspuren. Dann kann man sich entscheiden, ob man westlich oder östlich am Gipfel vorbei zurück zum Normalweg gehen will, ich habe auf beiden Seiten Steinmännchen gesehen. Ich bin westlich über grosse Platten und Blöcke zurück auf die Nordseite. Bis auf die Querung der Blockhalde unter dem Eve Peak geht der Rückweg zum Eliza Peak recht effizient. Dort machte ich erstmals eine längere Pause, nachdem mich am Mount Anne stechende Fliegen gepiesackt hatten. Das Abkraxeln zur High Camp Memorial Hut ging dann vergleichsweise einfach, der Treppenabstieg von der Hütte dann sowieso.
Nach dem Ende der Tour fuhr ich auf der Scotts Peak Road zum Red Knoll am Ende der Strasse, ein schöner Aussichtspunkt auf den Lake Pedder.
Hike partners:
cardamine

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