Cradle Mountain - die (angeblich) schönste Wanderung Tasmaniens
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Alle outdoorbegeisterten Australier scheinen sich einig zu sein, wenn es um die Frage geht, was man auf Tasmanien unbedingt sehen muss: Cradle Mountain. Da die Bilder auf Google in der Tat vielversprechend aussahen, unterzog ich das ganze einem Reality Check.
Der Cradle Mountain liegt im Cradle-Mountain-Lake-St.Clair-Nationalpark, ziemlich weit weg von grösseren Städten. Dennoch herrscht bei schönem Wetter ein riesiger Ansturm, da es auch etliche kürzere, leichte Wanderungen gibt, wie beispielsweise diejenige um den Dove Lake. Um dem Autochaos vorzubeugen, fährt vom Nationalpark Zentrum ein Shuttlebus zu den verschiedenen Startpunkten der Wanderungen. Theoretisch dürfte man bevor der Shuttleservice um 8 Uhr startet zu dem kleinen Parkplatz am Dove Lake mit dem Auto fahren, das würde ich aber keinem anraten, denn wenn der voll ist, muss man zurück zum Visitor Center, da offroad parken nicht erlaubt ist.
Im Visitor Center muss man einen Eintrittspass kaufen und ein Ticket für den Shuttleservice. Wenn man angibt, dass man auf den Cradle Mountain wandern will, wird man vom Personal darüber aufgeklärt, was man für Ausrüstung dabeihaben sollte und man kriegt Fotos von den Kletterstellen gezeigt. Na wie gut, dass die freundliche Dame meinen Rucksack nicht überprüft hat ;D Wie ich dann festgestellt habe, laufen trotz der Aufklärungskampagne einige weisse Sneaker da droben rum...
Mit dem Shuttelbus fuhr ich bis zur Endstation Dove Lake, wo sich der Cradle Mountain sehr fotogen über dem Ufer erhebt. Ein bestens ausgebauter Weg führt vom Dove Lake über Lake Lilla und Wombat Pool auf die westliche Umrahmung des Dove Lake Kessels hinauf. Am Grat angekommen, eröffnet sich der Tiefblick auf den tiefblauen Crater Lake. Auf dem Weg zum Marions Lookout gibt es sogar eine kettengesicherte Passage. Nach dem Aussichtspunkt wandert man teils auf Holzstegen über sumpfiges Gelände zur Kitchen Hut, eine Notunterkunft am Fuss des Cradle Mountains (Toilette). Der Cradle Mountain Summit Track erfordert nun durchaus etwas alpine Erfahrung. Oben darf man über grosse Blöcke kraxeln, dank des sehr griffigen Doleritgesteins sehr spassig. Nach dem man eine Scharte überklettert hat, folgt nach einem kurzen Pfad noch eine Kletterstelle, die ich durchaus als IIer bewerten würde. Dann ist das weite Gipfelplateau erreicht, das zum Glück ausreichend Platz für die vielen Besucher bietet.
Nach dem Abstieg vom Gipfel folgte ich dem Face Track, der südlich vom Dove Lake unter den Doleritsäulen von Weindorfs Tower und Little Horn hindurchführt. Dieser Abschnitt ist weniger begangen und anspruchsvoller als der Weg auf der Westseite des Sees. An der Rangers Hut beginnt der Aufstieg zum Hansons Peak, dem zweithöchsten Gipfel auf der Ostseite des Dove Lake. Unterwegs machte ich noch einen kurzen Abstecher zu den Twisted Lakes, lohnt sich. Nach dem Hansons Peak geht es nur noch bergab zum Dove Lake, eine steile Passage ist wieder mit Ketten gesichert. Den Mount Campbell, den höchsten Gipfel am östlichen Seeufer, darf man leider nicht mehr besteigen. Im Interpretation Center am Dove Lake kann man sich die Zeit vertreiben, bis das nächste Shuttle fährt.
Und ist die Runde über den Cradle Mountain nun die schönste Wanderung Tasmaniens? Wenn man die Streckenführung miteinbezieht, ist diese Tour sicher meine Nr. 1 Empfehlung. Von der Aussicht her hat mich der Mount Anne noch etwas mehr begeistert.
Der Cradle Mountain liegt im Cradle-Mountain-Lake-St.Clair-Nationalpark, ziemlich weit weg von grösseren Städten. Dennoch herrscht bei schönem Wetter ein riesiger Ansturm, da es auch etliche kürzere, leichte Wanderungen gibt, wie beispielsweise diejenige um den Dove Lake. Um dem Autochaos vorzubeugen, fährt vom Nationalpark Zentrum ein Shuttlebus zu den verschiedenen Startpunkten der Wanderungen. Theoretisch dürfte man bevor der Shuttleservice um 8 Uhr startet zu dem kleinen Parkplatz am Dove Lake mit dem Auto fahren, das würde ich aber keinem anraten, denn wenn der voll ist, muss man zurück zum Visitor Center, da offroad parken nicht erlaubt ist.
Im Visitor Center muss man einen Eintrittspass kaufen und ein Ticket für den Shuttleservice. Wenn man angibt, dass man auf den Cradle Mountain wandern will, wird man vom Personal darüber aufgeklärt, was man für Ausrüstung dabeihaben sollte und man kriegt Fotos von den Kletterstellen gezeigt. Na wie gut, dass die freundliche Dame meinen Rucksack nicht überprüft hat ;D Wie ich dann festgestellt habe, laufen trotz der Aufklärungskampagne einige weisse Sneaker da droben rum...
Mit dem Shuttelbus fuhr ich bis zur Endstation Dove Lake, wo sich der Cradle Mountain sehr fotogen über dem Ufer erhebt. Ein bestens ausgebauter Weg führt vom Dove Lake über Lake Lilla und Wombat Pool auf die westliche Umrahmung des Dove Lake Kessels hinauf. Am Grat angekommen, eröffnet sich der Tiefblick auf den tiefblauen Crater Lake. Auf dem Weg zum Marions Lookout gibt es sogar eine kettengesicherte Passage. Nach dem Aussichtspunkt wandert man teils auf Holzstegen über sumpfiges Gelände zur Kitchen Hut, eine Notunterkunft am Fuss des Cradle Mountains (Toilette). Der Cradle Mountain Summit Track erfordert nun durchaus etwas alpine Erfahrung. Oben darf man über grosse Blöcke kraxeln, dank des sehr griffigen Doleritgesteins sehr spassig. Nach dem man eine Scharte überklettert hat, folgt nach einem kurzen Pfad noch eine Kletterstelle, die ich durchaus als IIer bewerten würde. Dann ist das weite Gipfelplateau erreicht, das zum Glück ausreichend Platz für die vielen Besucher bietet.
Nach dem Abstieg vom Gipfel folgte ich dem Face Track, der südlich vom Dove Lake unter den Doleritsäulen von Weindorfs Tower und Little Horn hindurchführt. Dieser Abschnitt ist weniger begangen und anspruchsvoller als der Weg auf der Westseite des Sees. An der Rangers Hut beginnt der Aufstieg zum Hansons Peak, dem zweithöchsten Gipfel auf der Ostseite des Dove Lake. Unterwegs machte ich noch einen kurzen Abstecher zu den Twisted Lakes, lohnt sich. Nach dem Hansons Peak geht es nur noch bergab zum Dove Lake, eine steile Passage ist wieder mit Ketten gesichert. Den Mount Campbell, den höchsten Gipfel am östlichen Seeufer, darf man leider nicht mehr besteigen. Im Interpretation Center am Dove Lake kann man sich die Zeit vertreiben, bis das nächste Shuttle fährt.
Und ist die Runde über den Cradle Mountain nun die schönste Wanderung Tasmaniens? Wenn man die Streckenführung miteinbezieht, ist diese Tour sicher meine Nr. 1 Empfehlung. Von der Aussicht her hat mich der Mount Anne noch etwas mehr begeistert.
Hike partners:
cardamine

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