Von Prachatice (CZ) zum Libín (1095m) und ein kurzer Stadtbummel
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Heute unternehme ich wieder eine Tour in Tschechien. Mehrere Überlegungen haben mich dazu bewogen nach Prachatice zu fahren. Die Stadt liegt nahe am Libín, einem Berg mit Aussichtsturm (AT) und einer Höhe von fast 1100 m und die Höhendifferenz beträgt weit über 500 m. Am Wochenende hatte es im Bayerwald überall geschneit und meist liegt dann im angrenzenden Böhmerwald recht wenig Schnee, weil dieser an den Bayerwaldgipfel hängen bleibt. Eine weitere Überlegung war nach der Tour noch eine Runde in der Altstadt von Prachatice zu drehen, denn diese hatte ich noch nie besucht.
Gleich am Ortsanfang liegt das Freibad und das Eisstadion, wo kostenlose Parkplätze vorhanden sind und der Wanderweg zum Libín direkt daneben vorbei läuft. Ich bin neugierig und suche einen Weg durch das nicht überdachte Eisstadion, den ich in der Karte gesehen habe. Zwischen Spielfeld und Tribüne kann ich zur Straße von Volary (Wallern) gehen, diese überqueren und treffe dort auf den mit weiß-rot-weiß (wrw) markierten Wanderweg. Dieser führt noch durch die letzten Häuser der Stadt. Schnell komme ich am Waldrand an. Dort zweigt der Weg von der Straße nach rechts ab. Etwas abseits sehe ich eine rote Kapelle, die ich kurz besuche. Ein sichtbarer Steig führt hinter der Kapelle weiter und verläuft parallel zum normalen Wanderweg.
Vorbei an einer ungewöhnlichen Steinmauer wandere ich zur Passstraße nach Volary. Vor einer Spitzkehre dieser Straße steige ich links einige Meter an (Pfad) und bin wieder auf dem normalen Wanderweg (wrw) zum Libín. Dieser steigt nun gleich etwas steiler über einen breiten Waldweg an und verläuft immer über den Nordwestkamm. Schnell merke ich dass ich die ärmellose Weste nicht benötige. Der Steig ist gut markiert und problemlos zu gehen. Wie gehofft liegt auch kein Schnee mehr, selbst bis zum Gipfel ist der Weg so trocken, dass das Laub am Weg teilweise raschelt. Der Kamm zieht ein kurzes Stück flach dahin um dann noch steiler anzusteigen. Ziemlich direkt verläuft der Wanderweg am Kamm, wird aber im oberen Bereich wieder flacher und man kann sich vorm Gipfel nochmals etwas erholen.
Der restliche Weg zum Gipfel ist ein einfacher Wanderweg, nur am Gipfel steht ein Aussichtsturm mit 28 m Höhe der bezwungen werden will, sonst hat man keine Aussicht. Bisher war der Eintritt kostenlos, ab diesem Sommer sind 50 CZ-Kronen zu bezahlen. Diese 50 Kronen sind aber gut angelegtes Geld, denn die Aussicht ist gigantisch in alle Richtungen trotz des heutigen Saharastaubes, der in der Luft liegt. Ein Einheimischer der zur gleichen Zeit auf der Plattform steht, erzählte dass früher am Fuß des Turmes drei Gasthäuser waren, jetzt kein einziges mehr. Ein Haus wird zurzeit umgebaut und renoviert, das gibt Hoffnung. Am Boden mache ich auf den aufgestellten Bänken eine kleine Trinkpause mit warmen Tee.
Meinen Abstieg habe ich nach Westen und Libínské Sedlo geplant. Wegen der Baustelle ist der direkte Weg im Bereich des Gipfels noch gesperrt, kann man aber über die Zufahrtsstraße, die im Aufstieg schon überquert wurde, umgehen. Schon nach 250 m zweigt der jetzt weiß-blau-weiß markierte Steig rechts hinab nach Libínské Sedlo. Nach einer guten Viertelstunde erreiche ich die offenen Wiesen über Libínské Sedlo und genieße den Ausblick zum Bobik und Boubín. In der kleinen Ortschaft ist der Weiterweg nach Prachatice beschildert. Neben der Hauptstraße leitet ein Fuß- und Radweg hinab zu einer Spitzkehre der Straße nach Prachatice. Dort beginnt eine Forststraße die am Anfang ein Gefälle von 15 % aufweist, die Markierung ist nun weiß-gelb-weiß (Goldsteig).
Grundsätzlich könnte ich auf diesem Weg bis zur Stadtmitte Prachatice laufen. Ich möchte aber vorher noch zum Auto und quere bei den Parkplätzen unterhalb der Fischweiher auf die andere Straßenseite, wo jetzt ein weiß-grün-weißer, anfangs etwas matschiger Pfad nach unten führt. Bald geht dieser Steig über in einen gut befestigten Waldweg. Am Ende dieses Waldweges kreuzt eine Teerstraße, der ich nach rechts wenige hundert Meter folge. Beim ersten Haus treffe ich auf meinen Aufstiegsweg, dem ich nun in umgekehrter Weise zum Parkplatz folge.
Es ist noch hell und deshalb möchte ich die Altstadt noch etwas besuchen. Sie ist nur 500 m vom Parkplatz entfernt und hat einen sehr gut erhaltenen Stadtkern. Nicht umsonst wurde sie 1981 unter Denkmalschutz gestellt. Was ich bei meiner kurzen Runde gesehen habe, hat mir gut gefallen. Viele kleine Geschäfte und Werkstätten, einige Museen und ein schöner Marktplatz. Ein Grund dies mal genauer zu bestaunen und eine andere Tour habe ich auf der Wanderkarte am Libín auch entdeckt.
Gehzeiten:
Prachatice - Libín 1 h 30 min
Libín - Libínske Sedlo - Prachatice 1 h 40 min
Insg. unterwegs 4 h 20 min incl. Stadtbummel
Gleich am Ortsanfang liegt das Freibad und das Eisstadion, wo kostenlose Parkplätze vorhanden sind und der Wanderweg zum Libín direkt daneben vorbei läuft. Ich bin neugierig und suche einen Weg durch das nicht überdachte Eisstadion, den ich in der Karte gesehen habe. Zwischen Spielfeld und Tribüne kann ich zur Straße von Volary (Wallern) gehen, diese überqueren und treffe dort auf den mit weiß-rot-weiß (wrw) markierten Wanderweg. Dieser führt noch durch die letzten Häuser der Stadt. Schnell komme ich am Waldrand an. Dort zweigt der Weg von der Straße nach rechts ab. Etwas abseits sehe ich eine rote Kapelle, die ich kurz besuche. Ein sichtbarer Steig führt hinter der Kapelle weiter und verläuft parallel zum normalen Wanderweg.
Vorbei an einer ungewöhnlichen Steinmauer wandere ich zur Passstraße nach Volary. Vor einer Spitzkehre dieser Straße steige ich links einige Meter an (Pfad) und bin wieder auf dem normalen Wanderweg (wrw) zum Libín. Dieser steigt nun gleich etwas steiler über einen breiten Waldweg an und verläuft immer über den Nordwestkamm. Schnell merke ich dass ich die ärmellose Weste nicht benötige. Der Steig ist gut markiert und problemlos zu gehen. Wie gehofft liegt auch kein Schnee mehr, selbst bis zum Gipfel ist der Weg so trocken, dass das Laub am Weg teilweise raschelt. Der Kamm zieht ein kurzes Stück flach dahin um dann noch steiler anzusteigen. Ziemlich direkt verläuft der Wanderweg am Kamm, wird aber im oberen Bereich wieder flacher und man kann sich vorm Gipfel nochmals etwas erholen.
Der restliche Weg zum Gipfel ist ein einfacher Wanderweg, nur am Gipfel steht ein Aussichtsturm mit 28 m Höhe der bezwungen werden will, sonst hat man keine Aussicht. Bisher war der Eintritt kostenlos, ab diesem Sommer sind 50 CZ-Kronen zu bezahlen. Diese 50 Kronen sind aber gut angelegtes Geld, denn die Aussicht ist gigantisch in alle Richtungen trotz des heutigen Saharastaubes, der in der Luft liegt. Ein Einheimischer der zur gleichen Zeit auf der Plattform steht, erzählte dass früher am Fuß des Turmes drei Gasthäuser waren, jetzt kein einziges mehr. Ein Haus wird zurzeit umgebaut und renoviert, das gibt Hoffnung. Am Boden mache ich auf den aufgestellten Bänken eine kleine Trinkpause mit warmen Tee.
Meinen Abstieg habe ich nach Westen und Libínské Sedlo geplant. Wegen der Baustelle ist der direkte Weg im Bereich des Gipfels noch gesperrt, kann man aber über die Zufahrtsstraße, die im Aufstieg schon überquert wurde, umgehen. Schon nach 250 m zweigt der jetzt weiß-blau-weiß markierte Steig rechts hinab nach Libínské Sedlo. Nach einer guten Viertelstunde erreiche ich die offenen Wiesen über Libínské Sedlo und genieße den Ausblick zum Bobik und Boubín. In der kleinen Ortschaft ist der Weiterweg nach Prachatice beschildert. Neben der Hauptstraße leitet ein Fuß- und Radweg hinab zu einer Spitzkehre der Straße nach Prachatice. Dort beginnt eine Forststraße die am Anfang ein Gefälle von 15 % aufweist, die Markierung ist nun weiß-gelb-weiß (Goldsteig).
Grundsätzlich könnte ich auf diesem Weg bis zur Stadtmitte Prachatice laufen. Ich möchte aber vorher noch zum Auto und quere bei den Parkplätzen unterhalb der Fischweiher auf die andere Straßenseite, wo jetzt ein weiß-grün-weißer, anfangs etwas matschiger Pfad nach unten führt. Bald geht dieser Steig über in einen gut befestigten Waldweg. Am Ende dieses Waldweges kreuzt eine Teerstraße, der ich nach rechts wenige hundert Meter folge. Beim ersten Haus treffe ich auf meinen Aufstiegsweg, dem ich nun in umgekehrter Weise zum Parkplatz folge.
Es ist noch hell und deshalb möchte ich die Altstadt noch etwas besuchen. Sie ist nur 500 m vom Parkplatz entfernt und hat einen sehr gut erhaltenen Stadtkern. Nicht umsonst wurde sie 1981 unter Denkmalschutz gestellt. Was ich bei meiner kurzen Runde gesehen habe, hat mir gut gefallen. Viele kleine Geschäfte und Werkstätten, einige Museen und ein schöner Marktplatz. Ein Grund dies mal genauer zu bestaunen und eine andere Tour habe ich auf der Wanderkarte am Libín auch entdeckt.
Gehzeiten:
Prachatice - Libín 1 h 30 min
Libín - Libínske Sedlo - Prachatice 1 h 40 min
Insg. unterwegs 4 h 20 min incl. Stadtbummel
Hike partners:
jagawirtha
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