Die holde Österreicherin auf dem Beukenberg
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Nach den ersten paar Kilometerchen querfeldein – eine riesige Erntemaschine gräbt gerade Kartoffeln aus in einem weiten Feld! – findet man ein österreichisches Kleinod. Man findet auch erfolgreich eine Cappuccino-Quelle, Goggel-sei-Dank. Nach dem Kaffee macht man sich auf, den ersten Berg zu besteigen.
Noch auf dem Anmarsch stösst man auf ein Wunder: eine Heiligen-Grotte. Es ist eine Danksagung an die Überirdischen, weil sie den Ort im zweiten Weltkrieg so glimpflich haben davonkommen lassen. Das überrascht den unbedarften Wanderer.
Schon folgt wieder eine Stelle aus dem Katechismus der Kinderzeit: der breite Weg für die Weltlichen, der gewundene, schmale Pfad für die, die ins Himmelreich kommen werden. rojosuiza kommt dort bestimmt einmal hin, ins Himmelreich. Immer wählt er den steilen, schmalen Pfad, welche andre Wandrer scheu’n.
Bald ist man auf einer kleinen Hochebene – für holländische Verhältnisse wird die Luft nun wirklich wahnsinnig dünn! – und auf ihr erhebt sich noch ein kleiner Vulkankegel dazu. Ganz weit oben, hinter Abschrankungen, erkennt das spähende Auge den Höhepunkt, den Hauptgipfel.
Von hier aus hat man ungetrübte Sicht ins Umland, mit all seinen Erhebungen. Hätte man Sicht, müsste es heissen, hätte man Sicht, denn im tiefliegenden Gewölk und Genebel sieht man nicht viel.
Wo aber ist sie denn nun, die holde Österreicherin, die uns der Titel versprochen hat? – Hier ist sie doch, hier vor Euren Augen, oben auf dem Beukenberg. Schaut Euch doch nur das schöne Bild von Trixi an.
Beim Heranstiefeln hat man schon einen kleinen Aufschwung ausgemacht, zu dem man sich jetzt durchschlagen will. Zuerst muss man wieder in die Ebene hinab. Dort findet man ein Gedicht, was einem auf die Sprünge hilft: denn wie ist der eigenartige Berg hier so aus dem Nichts heraus herangewachsen?
Man läuft entlang dem Kakkert, was Anklänge hat, die sich sogar bestätigen: bei starkem Regenfall soll der Kakkert sich füllen mit dem Regenwasser, wobei er auch als Überlauf für Abwässer fungiert…
Ein Warnschild warnt vor dem ‚vliegend hert‘, was auf Deutsch der Hirschkäfer zu sein scheint. Was ich genau tun soll, wenn ich dem ‚vliegend hert‘ begegne, das weiss ich leider durch das Schild noch nicht: nicht erschrecken? ihn nicht überfahren? ist das Schild für Autofahrer bestimmt, für Radfahrer, oder doch auch für den dahinschleichenden Fussgänger?
Nach dem Schild hebt der steile Hohlweg an, der Hunderte von Metern lang immer hinaufführt. Die Sohle ist asphaltiert – eine Rennstrecke für das Regenwasser, man denke an einen spanischen Wolkenbruch! – an den Seiten geht es vier bis fünf Meter steil hinauf. Oben wird der Weg von grossen alten Bäumen eingefasst.
Beim Wegekreuz stehen ein paar Bäume, damit das Kreuz nicht einsam ist in der Landschaft, wo die überflüssigen Landschaftselemente weithin alle herausgezupft sind. Hier geht es nach links, damit der Kreis des Wandererleins sich schliessen kann.
Kurz geht man mit dem Autoverkehr mit. Schon nach dem zweisprachigen Puth / Pöt verlässt man die Hauptstrasse und schon geht es steil auf kleinem Strässchen hinab zum Bahnhof von Schinnen.
Dort gibt rojosuiza eine überraschend flinke Einlage, halb-illegal, einen Spurt übers Gleis auf die andere Seite der Strasse. Der Bahnhof ist aufgeteilt in zwei auseinandergefallene Teile, einen für die Richtung Osten, einen für Richtung Westen. Ohne gross aufzupassen, lenken die Füsse einen zu dem Bahnsteig, wo man angekommen ist. Dort aber rauscht der Zug einfach vorbei; er hält stattdessen im Westteil gegenüber. Hat der Spitzensportler rojosuiza, der sich immer an Ordnung und Gesetz im Bahnverkehr hält, seinen Zug denn nun noch erreicht oder nicht?
Was denkt der geneigte Leser, jetzt, wo er den Berghelden mit seinem österreichischen Schatz so vergnügt davongondeln sieht?
Noch auf dem Anmarsch stösst man auf ein Wunder: eine Heiligen-Grotte. Es ist eine Danksagung an die Überirdischen, weil sie den Ort im zweiten Weltkrieg so glimpflich haben davonkommen lassen. Das überrascht den unbedarften Wanderer.
Schon folgt wieder eine Stelle aus dem Katechismus der Kinderzeit: der breite Weg für die Weltlichen, der gewundene, schmale Pfad für die, die ins Himmelreich kommen werden. rojosuiza kommt dort bestimmt einmal hin, ins Himmelreich. Immer wählt er den steilen, schmalen Pfad, welche andre Wandrer scheu’n.
Bald ist man auf einer kleinen Hochebene – für holländische Verhältnisse wird die Luft nun wirklich wahnsinnig dünn! – und auf ihr erhebt sich noch ein kleiner Vulkankegel dazu. Ganz weit oben, hinter Abschrankungen, erkennt das spähende Auge den Höhepunkt, den Hauptgipfel.
Von hier aus hat man ungetrübte Sicht ins Umland, mit all seinen Erhebungen. Hätte man Sicht, müsste es heissen, hätte man Sicht, denn im tiefliegenden Gewölk und Genebel sieht man nicht viel.
Wo aber ist sie denn nun, die holde Österreicherin, die uns der Titel versprochen hat? – Hier ist sie doch, hier vor Euren Augen, oben auf dem Beukenberg. Schaut Euch doch nur das schöne Bild von Trixi an.
Beim Heranstiefeln hat man schon einen kleinen Aufschwung ausgemacht, zu dem man sich jetzt durchschlagen will. Zuerst muss man wieder in die Ebene hinab. Dort findet man ein Gedicht, was einem auf die Sprünge hilft: denn wie ist der eigenartige Berg hier so aus dem Nichts heraus herangewachsen?
Man läuft entlang dem Kakkert, was Anklänge hat, die sich sogar bestätigen: bei starkem Regenfall soll der Kakkert sich füllen mit dem Regenwasser, wobei er auch als Überlauf für Abwässer fungiert…
Ein Warnschild warnt vor dem ‚vliegend hert‘, was auf Deutsch der Hirschkäfer zu sein scheint. Was ich genau tun soll, wenn ich dem ‚vliegend hert‘ begegne, das weiss ich leider durch das Schild noch nicht: nicht erschrecken? ihn nicht überfahren? ist das Schild für Autofahrer bestimmt, für Radfahrer, oder doch auch für den dahinschleichenden Fussgänger?
Nach dem Schild hebt der steile Hohlweg an, der Hunderte von Metern lang immer hinaufführt. Die Sohle ist asphaltiert – eine Rennstrecke für das Regenwasser, man denke an einen spanischen Wolkenbruch! – an den Seiten geht es vier bis fünf Meter steil hinauf. Oben wird der Weg von grossen alten Bäumen eingefasst.
Beim Wegekreuz stehen ein paar Bäume, damit das Kreuz nicht einsam ist in der Landschaft, wo die überflüssigen Landschaftselemente weithin alle herausgezupft sind. Hier geht es nach links, damit der Kreis des Wandererleins sich schliessen kann.
Kurz geht man mit dem Autoverkehr mit. Schon nach dem zweisprachigen Puth / Pöt verlässt man die Hauptstrasse und schon geht es steil auf kleinem Strässchen hinab zum Bahnhof von Schinnen.
Dort gibt rojosuiza eine überraschend flinke Einlage, halb-illegal, einen Spurt übers Gleis auf die andere Seite der Strasse. Der Bahnhof ist aufgeteilt in zwei auseinandergefallene Teile, einen für die Richtung Osten, einen für Richtung Westen. Ohne gross aufzupassen, lenken die Füsse einen zu dem Bahnsteig, wo man angekommen ist. Dort aber rauscht der Zug einfach vorbei; er hält stattdessen im Westteil gegenüber. Hat der Spitzensportler rojosuiza, der sich immer an Ordnung und Gesetz im Bahnverkehr hält, seinen Zug denn nun noch erreicht oder nicht?
Was denkt der geneigte Leser, jetzt, wo er den Berghelden mit seinem österreichischen Schatz so vergnügt davongondeln sieht?
Tourengänger:
rojosuiza

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