Mülheim an der Mosel

Radfahren an der Mosel will geplant sein. Die beidseitigen Moselradwege führen wegen Platzmangel oft nah an Straßen oder der Eisenbahn entlang. Manchmal kann das nervig sein, besonders in verkehrsreichen Stunden und Zeiten.

 

Und, um ehrlich zu sein, auch ein bisschen langweilig - so ganz ohne auf und ab.

 

Wir empfehlen daher (Stand Herbst 2024), Rundtouren von strategisch gelegenen Unterkünften. Dann kann man einmal stromabwärts fahren, und am nächsten Tag stromaufwärts, und jeweils über die Weinberge oder Seitentäler zurückkommen. Das garantiert ein wenig Ertüchtigung und Ausblicke, die man nicht hat, wenn man nur am Fluss langdümpelt.

 

Diese Tour beginnt in Mülheim an der Mosel, führt an Bernkastel-Kues vorbei (einem Hotspot der Moselbegeisterten) bis zum Kloster Machern. Kloster Machern ist ein Highlight der radfahrenden Moselwander, und wenn nicht, dann wird es höchste Zeit.

 

Leider ware es uns noch etwas zu früh, um die weltbekannten Weine und Schnäpse der benachbarten Weinlagen zu kosten; Warten kam auch nicht in Frage, da es am 31. Oktober doch schon recht früh dunkelt.

 

So begnügten wir uns, wie so oft, mit einer mentalen Notiz für späteres Wiederkommen. Jetzt geht es 'über den Berg' und durch die Anlage des Weingutes Molitor. Dort riecht es überall nach Wein, und gar nicht schlecht. Der Berg ist schnell bezwungen, auf schönen Waldpfaden, und wir erreichen das Winzerhof Cafe Görgen am Maare-Mosel Radweg.

 

Im Wissen, dass es jetzt nur noch bergab zurück nach Mülheim geht, lassen wir uns auf Kaffee und Kuchen ein. Wir waren auch schon zu anderer Jahreszeit hier, wo die Tage länger sind, dann kann man hier komplette Mahlzeiten einplanen.

 

Zurück, fast nur abwärts, nach Mülheim. Es ist nicht ganz einfach, die Moselbrücke mit dem Fahrrad zu erklimmen. Man kann es so machen wie wir (anhand der GPX Tracks), oder man biegt an der Mosel ab nach Lieser bis zur Einmündung in die L47, die über die Mosel führt.