Shiva-Tempel statt Gipfelkreuz:Mount Abang(2152m)


Publiziert von trainman , 29. November 2009 um 03:47.

Region: Welt » Indonesien » Bali
Tour Datum:22 April 1992
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: RI 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:10km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Taxi nach Kintamani,dort oben am Kraterrand die Strasse Penelokan Jalan Raya in östlicher Richtung weiter bis sie weg vom Kraterrand nach unten abbiegt.Ab hier beginnt der Fußmarsch
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse Touristenhotels in Nusa Dua,Kuta,Sanur etc.in allen Preisklassen.Wer sich mit allerlei Krabbelgetier anfreunden kann findet auch einfache billige Unterkünfte.

Bali ist eine eigenartige Insel.Die meisten Touristen kommen wegen der schönen Strände und vor allem wegen der unglaublich vielen Tempelanlagen,die praktisch überall zu finden sind.Grosse aufwendig gestaltete Heiligtümer hinterlassen bei jedem Besucher einen nachhaltigen Eindruck,noch erstaunlicher sind aber die unzähligen kleinen Opferschreine,die einem auf Schritt und Tritt begegnen,selbst in modernen
Einkaufszentren.Dort opfern die Locals  irgendwelchen Göttern oder Dämonen aus der hinduistischen Mythologie Blumen,Lebensmittel oder Getränke und das in der heutigen Zeit.Die Insel hat auch bergmässig einiges zu bieten,sogar einen  technisch harmlosen Dreitausender.Der hier beschriebene Mount Abang ist den meisten Leuten unbekannt weil er eine relativ unspektakuläre Erhebung auf dem grossen äusseren Kraterrand  des  Vulkans Mount Batur(1717m)ist.
Als Tagestour von den bekannten Touristenorten aus geht es nur mit einem Taxi,das jedenfalls 1992 noch sehr preiswert war.Man lässt sich nach Kintamani(1400m)fahren,dort hat man einen schönen Ausblick auf den Batur und den riesigen 8km langen Kratersee.Man folgt der Penelokan Jalan Raya nach Osten bis sie den Kraterrand verlässt und marschiert los,weiter nach Osten direkt auf den Abang zu,falls man ihn sieht !!Man sollte nicht zu spät dran sein,der Berg hüllt sich nachmittags gerne in Wolken.Das bedeutet zwar keine Gefahr aber die schöne Sicht auf Batur und Umgebung ist dann weg.Der anfangs breite Weg wird bald steil und führt durch Urwald mit sehr hohen Bäumen.Wenn dann Nebel aufzieht ,was beim Rückweg meist der Fall ist kommt eine leicht unheimliche magische Stimmung auf .Opferschreine stehen auch hier mitten im Wald herum,mit Steinfiguren,die Dämonen und andere Fabelwesen darstellen.
Wegen des dichten Waldes hat man nur an einzelnen Stellen gute Sicht auf die weitere Umgebung.Bei flottem Gang ist der Gipfel leicht in 90min.erreichbar,die Wegfindung macht keine Probleme.Oben ist ein Tempel ,der Shiva,dem Gott der Zerstörung geweiht ist(nach Auskunft eines Locals).Auch hier findet man frische Opfergaben,wer die hier hochträgt ist unklar,mir war jedenfalls unterwegs niemand begegnet.
Der Gipfel selbst ist wie der ganze Berg von dichter hoher Vegetation bedeckt,was die Sicht natürlich stark beeinträchtigt
Trotz Nebels fand ich den Rückweg ohne Schwierigkeiten,der Waldweg ist immer deutlich ausgeprägt.
Zur Rückfahrt sollte man am besten dem Taxifahrer, der einen hergebracht hat die Wartezeit bezahlen,das ist nicht teuer und erspart eine möglicherweise lange Suche mit Rückmarsch von mehreren Kilometern nach Penelokan.

Tourengänger: trainman


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