Pic Néouville, Pic Ramougn vom Lac de Cap de Long
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Ich wollte eigentlich die Runde auf den Pic Néouville gehen, primär weil es eine schöne Tour mit überschaubar Höhenmetern versprach. Beim Abbiegen auf die Straße zum Lac d'Aubert auf Höhe Lac Orédon informierte mich allerdings ein höchstmotivierter Mitarbeiter des französischen öffentlichen Diensts am beschrankten Parkplatz, dass die Straße dauerhaft gesperrt sei. Der Hinweis, dass es schön wäre, wenn er nach oben in seiner Hierarchie melden würde dass es nett wäre, wenn diese Info irgendwie zu den Betreibern von Routingservices gelangen würde wurde mit "beruhigen Sie sich" beantwortet, wie auch die Frage ob ich über den beschrankten Parkplatze wenden dürfte. Nun gut mag meine französishce Aussprache gewesen sein. Die Info die er mir gab war allerdings nicht akkurat, denn die Straße ist wohl lediglich Juli/August 9:30-18:30 gesperrt. Ärgerlich, wäre ich blos ein paar Minuten früher losgefahren. Da mir die zusätzlichen 3,6km/300hm zu viel wären, musste Plan B her.
Also weiter zum Lac de Camp de Long. Von dort versuchte ich über den Pas du Grat zu gehen, ohne unnötigen Gegenanstieg. Das Locus Routing kennt den Weg auf den Pic de Néouville, auch über den Pas de Grat, daher beschreibe ich den nicht weiter. Soll wohl T4 mit guter Chance auf Schneefelder bis in den Sommer sein. Um mir den Gegenanstieg vom Pas de Grat (2465 müm) runter auf ca. 2260 müm, wo ich auf die Normalroute treffen würde, zu sparen ging ich auf ca. Höhenlinie 2400 auf Wegspuren mit Steinmännern in Richtung P. 2439, wo die Normalroute die Crète de Barris quert. Irgendwie driftete es mich aber etwas ab vom Pfad weiter hoch, was ich nicht als problematisch sah, da ich (Schweizer Landeskarte gewöhnt) lt. IGN Karte über die Créte Barris weiter die Nordostflanke könnte und dann auf den Weg gelangen könnte. Bei ca. 2650 versuchte ich dann durch eine Lücke im Grat zu queren: Keine Chance. Auf der anderen Seite war eine durchgehende, ca. 30m tiefe Wand.
Da ich keine Lust auf den Abstieg hatte (war mein "Ruhetag") stromerte ich in Richtung von Wegspuren am Fuß des Grats, um noch etwas vom Tag zu machen. Da traf ich auf eine Gruppe Franzosen, die auf dem Abstieg vom Pic Ramougn waren. Also Plan C des Tages. Dafür geht es weiter knapp unterhalb des Gipfelaufbaus auf die Crète des Laguettes (SO-Grat des Ramougn). Den entlang gelangt man an eine aus der Ferne Gelb erscheinende Wand, mit Seilschlinge oben. Aus der Nähe kann man entweder über ausgesetzte Platten, oder nach Rechts eine schmale Stufe entlang, ebenfalls stark ausgesetzt. Einschätzung ist schwierig, ich würde II sagen. Das sollte angeblich die Schlüsselstelle sein. Danach zunächst ein Weg, und lt. Beschreibung der Gruppe sollte der Rest einfach sein. Irgendwie habe ich aber nicht die richtige Route gefunden, und obwohl es oberhalb der Schlüsselstelle nur I+ Kraxelei ist, wird es mir 20m unter dem Gipfel zu heikel und ich breche ab.
Rück zu gehe ich teils mit Steinmännern nördlich der Cète des Laguettes auf sehr viel richtig schönem Granit mit Blöcken zurück zum Pas du Gat. Trotz zwei Mal gescheitert ein toller Tag, und vielleicht eine Inspiration für Andere. Die Lehren:
Also weiter zum Lac de Camp de Long. Von dort versuchte ich über den Pas du Grat zu gehen, ohne unnötigen Gegenanstieg. Das Locus Routing kennt den Weg auf den Pic de Néouville, auch über den Pas de Grat, daher beschreibe ich den nicht weiter. Soll wohl T4 mit guter Chance auf Schneefelder bis in den Sommer sein. Um mir den Gegenanstieg vom Pas de Grat (2465 müm) runter auf ca. 2260 müm, wo ich auf die Normalroute treffen würde, zu sparen ging ich auf ca. Höhenlinie 2400 auf Wegspuren mit Steinmännern in Richtung P. 2439, wo die Normalroute die Crète de Barris quert. Irgendwie driftete es mich aber etwas ab vom Pfad weiter hoch, was ich nicht als problematisch sah, da ich (Schweizer Landeskarte gewöhnt) lt. IGN Karte über die Créte Barris weiter die Nordostflanke könnte und dann auf den Weg gelangen könnte. Bei ca. 2650 versuchte ich dann durch eine Lücke im Grat zu queren: Keine Chance. Auf der anderen Seite war eine durchgehende, ca. 30m tiefe Wand.
Da ich keine Lust auf den Abstieg hatte (war mein "Ruhetag") stromerte ich in Richtung von Wegspuren am Fuß des Grats, um noch etwas vom Tag zu machen. Da traf ich auf eine Gruppe Franzosen, die auf dem Abstieg vom Pic Ramougn waren. Also Plan C des Tages. Dafür geht es weiter knapp unterhalb des Gipfelaufbaus auf die Crète des Laguettes (SO-Grat des Ramougn). Den entlang gelangt man an eine aus der Ferne Gelb erscheinende Wand, mit Seilschlinge oben. Aus der Nähe kann man entweder über ausgesetzte Platten, oder nach Rechts eine schmale Stufe entlang, ebenfalls stark ausgesetzt. Einschätzung ist schwierig, ich würde II sagen. Das sollte angeblich die Schlüsselstelle sein. Danach zunächst ein Weg, und lt. Beschreibung der Gruppe sollte der Rest einfach sein. Irgendwie habe ich aber nicht die richtige Route gefunden, und obwohl es oberhalb der Schlüsselstelle nur I+ Kraxelei ist, wird es mir 20m unter dem Gipfel zu heikel und ich breche ab.
Rück zu gehe ich teils mit Steinmännern nördlich der Cète des Laguettes auf sehr viel richtig schönem Granit mit Blöcken zurück zum Pas du Gat. Trotz zwei Mal gescheitert ein toller Tag, und vielleicht eine Inspiration für Andere. Die Lehren:
- Zum Pic Néouville wirklich auf die reguläre Querung der Crète Barris abzielen.
- Der Pic Ramougn ist ein schöner einsamer Kraxelberg mitten im touristischen Hotspot, vorausgesetzt man findet oben die richtige Route.
- Wer am Lac d'Aubert parken will, sollte sich vorab über den Zugang informieren.
Hike partners:
jiker

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