Sgurr Mòr
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Auf den Grossen Berg im Schottischen Norden
Es gibt in Schottland weiter nördlich keinen Gipfel, der höher als der Sgurr Mòr ist. In weitem Umkreis ist es die höchste Erhebung, und - da relativ nahe an unserem Stützpunkt - war er mir sofort ins Auge gestochen. Aber wie kommt man am besten in seine Nähe? Alle Routen schienen mir weit und kaum mit einer Rückkehr aufs Frühstück kompatibel. Schliesslich fand ich jedoch eine zwar streckenmässig weite, aber gut machbare Runde durch das einsame, raue Bergmassiv, bei recht passablem Wetter. Eine schöne Abschlusstour in Schottland!
Noch etwas früher als sonst starte ich beim Droma Dam (kleiner Parkplatz). Mittlerweile ist um Viertel vor fünf schon recht düster, aber es reicht noch gut ohne Stirnlampe. Die ersten 3 km sind auf einem Fahrsträsschen ziemlich flach. Bei einer Wasserfassung finde ich den klar erkennbaren Pfad hinauf gegen den ersten Gipfel (Beinn Liath Mhor Fannaich). Die Trittspuren verlieren sich weiter oben, aber die Route ist klar über Grasrücken und Geröllfelder. Zwar wird der Sgurr Mòr von Wolken "überflossen", aber nordseitig des Gebirges ist der Himmel klar und ich bewundere die Morgenstimmung. Auch heute ist es wieder empfindlich kalt und auf dem ersten Gipfel herrscht starker Wind. Über recht steiles Geröll hinab in den Sattel, wo ich einen erstaunlich ausgetretenen Weg finde, um den ich - nun im dichten Nebel - froh bin. Über einen Vorgipfel steigt der Pfad über Gras zum Sgurr Mòr an. Dort habe ich keine Sicht, nicht weiter schlimm, und laufe direkt weiter. Ein weiterer Aufstieg über einen nebelverhangenen Rücken bringt mich auf den Carn na Criche. Dann wird die Routenfindung etwas schwieriger, da sich der Rücken in eine Hochebene auflöst. Zum Glück reisst hier der Nebel wieder auf und ich kann den letzten Gipfel (Meall a'Chrasgaidh) anvisieren. Auch dieser runde Grasbuckel wird ohne Probleme erreicht. Von hier steige ich direkt durch die NW-Flanke ab, wo es teils recht steile Grashänge hat. Mit Sicht ist die Wegfindung durch die Felsstufen aber kein Problem und in wunderschönem Licht laufe ich nun entlang von Trittspuren über einen aussichtsreichen Grasrücken über dem idyllischen Loch a'Mhadaidh. Die Distanz vom letzten Gipfel zum Startpunkt ist beträchtlich (9 km), aber zumindest im zweiten Teil kommt man auf einem Strässchen gut vorwärts, hat man erst einmal die sumpfigen Abschnitte überwunden. In der Sonne erreiche ich wieder den Damm und halte einen Schwatz mit einem Trailrunner aus Edinburgh, der mich aufgrund der frühen Rückkehr vom Sgurr Mòr für einen Local hält, eine kleine Ehre ;-)
Durchgangszeiten:
Droma Dam: 4.43
Beinn Liath Mhor Fannaich: 5.47
Meall a'Chrasgaidh: 6.49
Droma Dam: 7.47
Es gibt in Schottland weiter nördlich keinen Gipfel, der höher als der Sgurr Mòr ist. In weitem Umkreis ist es die höchste Erhebung, und - da relativ nahe an unserem Stützpunkt - war er mir sofort ins Auge gestochen. Aber wie kommt man am besten in seine Nähe? Alle Routen schienen mir weit und kaum mit einer Rückkehr aufs Frühstück kompatibel. Schliesslich fand ich jedoch eine zwar streckenmässig weite, aber gut machbare Runde durch das einsame, raue Bergmassiv, bei recht passablem Wetter. Eine schöne Abschlusstour in Schottland!
Noch etwas früher als sonst starte ich beim Droma Dam (kleiner Parkplatz). Mittlerweile ist um Viertel vor fünf schon recht düster, aber es reicht noch gut ohne Stirnlampe. Die ersten 3 km sind auf einem Fahrsträsschen ziemlich flach. Bei einer Wasserfassung finde ich den klar erkennbaren Pfad hinauf gegen den ersten Gipfel (Beinn Liath Mhor Fannaich). Die Trittspuren verlieren sich weiter oben, aber die Route ist klar über Grasrücken und Geröllfelder. Zwar wird der Sgurr Mòr von Wolken "überflossen", aber nordseitig des Gebirges ist der Himmel klar und ich bewundere die Morgenstimmung. Auch heute ist es wieder empfindlich kalt und auf dem ersten Gipfel herrscht starker Wind. Über recht steiles Geröll hinab in den Sattel, wo ich einen erstaunlich ausgetretenen Weg finde, um den ich - nun im dichten Nebel - froh bin. Über einen Vorgipfel steigt der Pfad über Gras zum Sgurr Mòr an. Dort habe ich keine Sicht, nicht weiter schlimm, und laufe direkt weiter. Ein weiterer Aufstieg über einen nebelverhangenen Rücken bringt mich auf den Carn na Criche. Dann wird die Routenfindung etwas schwieriger, da sich der Rücken in eine Hochebene auflöst. Zum Glück reisst hier der Nebel wieder auf und ich kann den letzten Gipfel (Meall a'Chrasgaidh) anvisieren. Auch dieser runde Grasbuckel wird ohne Probleme erreicht. Von hier steige ich direkt durch die NW-Flanke ab, wo es teils recht steile Grashänge hat. Mit Sicht ist die Wegfindung durch die Felsstufen aber kein Problem und in wunderschönem Licht laufe ich nun entlang von Trittspuren über einen aussichtsreichen Grasrücken über dem idyllischen Loch a'Mhadaidh. Die Distanz vom letzten Gipfel zum Startpunkt ist beträchtlich (9 km), aber zumindest im zweiten Teil kommt man auf einem Strässchen gut vorwärts, hat man erst einmal die sumpfigen Abschnitte überwunden. In der Sonne erreiche ich wieder den Damm und halte einen Schwatz mit einem Trailrunner aus Edinburgh, der mich aufgrund der frühen Rückkehr vom Sgurr Mòr für einen Local hält, eine kleine Ehre ;-)
Durchgangszeiten:
Droma Dam: 4.43
Beinn Liath Mhor Fannaich: 5.47
Meall a'Chrasgaidh: 6.49
Droma Dam: 7.47
Tourengänger:
Delta

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