Kokořínsko - Špíčák


Publiziert von lainari , 14. Mai 2024 um 18:17.

Region: Welt » Tschechien » Dokeská pahorkatina
Tour Datum: 9 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 240 m
Abstieg: 240 m
Strecke:18,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder Zug der ČD oder RJ bis Štětí
Kartennummer:1:50.000, KČT Nr. 16 Mělnicko a Kokořínsko

Daubaer Schweiz - Spitzberg
 
Heute soll es eine ruhige Herrentagsrunde sein. Nachdem in Tschechien am Vortag Feiertag war, ist dort nun normaler Werktag. Da die grenznahen Gebiete wahrscheinlich von deutschen Ausflüglern geflutet werden, begebe ich mich im Dokeská pahorkatina (Hirschberger Hügelland) in die Region Kokořínsko (Daubaer Schweiz). Als Ausgangspunkt habe ich Štětí - nádraží (Wegstädtl - Bahnhof) vorgesehen. Zu Fuß gestartet, gehe ich hinter den Bahngleisen auf einem Flurweg entlang. Eine Weile schaue ich nach dem Bahnbetrieb. Dann durchquere ich das Örtchen Stračí (Stratschen) bergwärts. Ein Lehrpfad soll mich auf den Špíčák führen. Die Ausschilderung und die Erkennbarkeit des Pfades sind eher mäßig, aber noch ist das Gelände übersichtlich. So komme ich zum Gipfel des Špíčák (Spitzberg) und lege eine Frühstücksrast ein. Der Berg hat ein Gipfelkreuz, einen TP, eine provisorische Sitzgarnitur und bietet gute Aussicht. Leider ist es heute etwas dunstig. Dann gehe ich auf dem Lehrpfad weiter, wechsele im Verlauf zunächst auf eine gelbe Markierung und passiere die Mariánská kaple. Weitergelaufen, folgen die Hraběcí kaple (Grafen-Kapelle) von 1720 und die Höhle jeskyně Mordloch, die ihren alten deutschen Flurnamen behalten hat. Unmittelbar daneben steht der Einzelfelsen Sedm chlebů (Sieben Brote). Erneut geht es auf dem Lehrpfad weiter. Unterwegs biegt dieser in nördliche Richtung ab. Am Waldrand gehe ich rechts einen Weg in eine Taleinkerbung hinunter und erkunde ein wildes Tälchen. Auf meinem Kartenauszug recht großen Maßstabes habe ich von Hand zwei Höhlen eingezeichnet, was sich bei der Suche nicht so ganz hilfreich erweist. Trotzdem treibe ich eine Felsendarre und ein Minikellerchen auf. Über einen Feldrand und einen Flurweg komme ich zum Hauptweg zurück. Dahinter gibt es in einem Wäldchen Spuren alter Sandsteingewinnung einen weiteren Felsenkeller zu entdecken. Auf dem Weg geht es gesäumt von ökologisch wertvollen Feldgehölzen weiter zum nächsten Ort.
 
Nun erreiche ich Brocno (Brotzen). Der Ort ist als dörfliche Denkmalzone ausgewiesen. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass etwa zwei Drittel aller Gebäude sanierungsbedürftig bis ruinös sind. Dies betrifft insbesondere das alte Schloss. Auf der Dorfstraße bin ich so mit den angrenzenden Häusern beschäftigt, dass ich den großen historischen Speicher „übersehe“. Diesen entdecke ich erst beim Verlassen des Ortes. An einer Straße gehe ich hinüber nach Chcebuz (Zebus). Auch hier gibt es schönere und unschönere Eindrücke. Das hiesige Schloss mit dem Wirtschaftshof wird wohl nicht mehr zu retten sein. Der weitere Weg führt entlang einer Straße und ist daher etwas eintönig. An der Kante des Elbtales wechsele ich auf die verkehrsarme alte Serpentinenstraße, die von vielen Robinien gesäumt ist. Schließlich komme ich zurück zum Ausgangspunkt Štětí - nádraží.
 
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 4 h 15 min. Die Schwierigkeit ist auf weiten Strecken als T1 zu bewerten, die weglose Höhlensuche als T2.

Tourengänger: lainari


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T2
27 Feb 16
Kokořínsko - Čertový hlavy · lainari

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