Niemandsland Albaniens


Publiziert von Nitt Gashi , 13. Dezember 2023 um 14:29.

Region: Welt » Albanien
Tour Datum:10 Dezember 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: AL 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Ca. 22km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ca. 2km vor Puka
Unterkunftmöglichkeiten:Puka

Der Maja e Kumbullisë mit einer Höhe von 1460m in der Bjeshkët e Tërbunit dhe Kushnenit war auf keine halbwegs bekannte Karte verzeichnet! Wenn überhaupt, dann nur auf alte, topografische Karte.
Ca. 2km vor der albanischen Kleinstadt Puka, starteten wir den Aufstieg zum Gipfel. Ein kleiner Schild, die erst beim 3. Mal erkennen kann, wies uns den Weg. Draufstand nur "Tërbuni dhe Kushnenit." - mehr nicht.
Unterwegs mussten wir dann den Fluss überqueren, später fanden wir eine schmale Stelle, wo es nicht nötig war, die Schuhe auszuziehen. Der kleine, aber wasserreiche Fluss ist ein Zweig des Flusses Fan, der wiederum zu dem Flusssystem Mat gehört... Nach der Überquerung ging es für uns weglos den Grat entlang. Weiter oben angekommen, mussten wir dann unsere Regenmäntel anziehen und zusätzlich nebelig wurde es auch noch. Gut, dass das Regen schnell wieder aufgehört hat. Am Gipfelgrat angekommen ging es dann für uns quasi aufs flache Gelände weiter, bis wir gegen 13:00h den Gipfel des maja e Kumbullisë erreicht haben. Wenig später, öffnete sich auch der Himmel und hatten so einer kurzen Aussicht auf den maja Kroi i Skylferë, mit 1406m der zweithöchste und der einzige andere Gipfel der Tërbuni und Kushnenit Gebirge. Nach der Mittagspause ging es dann für uns wieder runter. Dabei nahmen wir einen anderen Weg, der über eine alte Geländestraße ging... Am Nachmittag zogen sich die Wolken ein wenig zurück & man konnte sogar die Reflexionen der Sonne auf der Adria sehen!
Am Abend gingen wir in einem alten Restaurant, wo wir einen traditionellen, nordalbanischen Abendessen hatten.

Obwohl das Wetter bedeckt war und dazu ein wenig regen gab, konnte das unsere Laune an dem Tag nicht verderben. Die Gebirge waren geprägt von Graslandschaften sowie typische Waldbäumen. Unterwegs trafen wir jedenfalls auf keine Art von Lebewesen, sei es Mensch oder Tier! Keine Hütten, keine Wegmarkierungen oder Gipfelmarkierung. Beim Rückweg nahmen wir eine alte Geländestraße, die vermutlich von Holzfällern genutzt wurde und es vielleicht noch wird.
Man hatte schon das Gefühl, dass dieser Ort ein wirkliches Niemandsland ist, ein Ort der nicht mal in halbwegs bekannten Karten verzeichnet war.
Jedenfalls lohnt es sich nochmal, hierherzukommen.
Man weiß nie, was man hier so findet - und da gibt's ja noch einen anderen Gipfel :)

PS: In dem folgenden LINK findet ihr auch einen kurzen Film darüber.
Viel Spaß beim Zuschauen.

Tourengänger: Nitt Gashi


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