Monte Fornel (1773 m) – Logenplatz im Steilgras oberhalb von Belluno


Publiziert von DonUlmar , 19. November 2023 um 20:26.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum:19 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1440 m
Abstieg: 1440 m
Strecke:13,6 Km

Blickt man vom Tal aus auf den Monte Fornel, so schaut dieser wie ein Wald- und Wiesengipfel aus während der Monte Pizzocco markant in den Himmel ragt. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Die Gratüberschreitung ist durchaus anspruchsvoll während der Monte Pizzocco über einen Wanderweg bestiegen wird.

Als Ausgangspunkt für diese Tour empfiehlt sich das Örtchen San Zeno, wobei man am besten oberhalb der Ortschaft bei einem kleinen Kirchlein parkt (einfach „Villa Sandi Zasso“ ins Navi eingeben).

Der Aufstieg erfolgt am besten mit OSM, wobei es durchaus auch Markierungen gibt (grüner, roter- und oranger Ring). Die oberen Wiesenhänge sind bereits etwas ausgesetzt (T4). Nach ca. 2 Stunden erreicht man schließlich den Sattel zwischen dem Croce di Susin (rechts) und dem Croce Visentini (links). Das Croce Visentini befindet sich auf einer unbedeutenden Graterhebung und wirkt fast ein wenig überdimensioniert. In einem Glaskasten befinden sich Fotos von einem verunglückten Bergsteiger. Nun beginnt der spannende Teil der Überschreitung (T5): Es werden ca. 60 Grad steile Grashänge südseitig gequert. Stellenweise kann man sich auch direkt an der Gratkante festhalten. Nach Überschreitung eines Gratgipfels wird dann in die Nordseite ausgewichen. Hier ist das Gelände ebenfalls steil aber aufgrund des Latschenbewuchses etwas gutmütiger. Der Gipfel des Monte Fornel mit seinem windschiefen Kreuz wird schließlich über Gehgelände erreicht, ein perfekter Rastplatz mit großartigem Blick in die Zentraldolomiten! Der weitere Weg ist relativ unschwierig. Man quert über die Nordseite (ich habe hier Schneeketten angezogen) und erreicht schließlich den Sass dei Gnei (1875 m). Der Abstieg erfolgt über markierte Wanderwege.

Fazit: Sehr lohnende Gratüberschreitung die sich besonders für den späteren Herbst eignet. Die Gratwanderung sollte von Ost nach West unternommen werden weil man dann die sehr exponierten Steilgras-Querungen im Aufstieg begeht. Auf keinen Fall bei Nässe oder schlechter Sicht in die Grashänge einsteigen!

Tourengänger: DonUlmar


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