Hoher Nock & Co - Überschreitung im Sengsengebirge


Publiziert von hannes80 , 9. November 2023 um 21:05.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Oberösterreichische Voralpen
Tour Datum: 1 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:24km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kostenloser Parkplatz am Jagdhaus Rettenbach (Naviadresse: Rading 171)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bikedepot nahe des Anwesens "Koppen" am Ende der Fahrstraße (Naviadresse: Rading 184)
Unterkunftmöglichkeiten:Uwe-Anderle-Biwak

Es hat mich mal wieder "in den Osten" verschlagen und obwohl die Regionen dort auf Hikr eher unterrepräsentiert sind, war ich doch überrascht, dass meine Tour hier noch überhaupt nicht dokumentiert war. Zeit, das zu ändern, denn das kleine Sengsengebirge hat mir echt gut gefallen. Eine Idealtour für den Herbst, die auch nach dem ersten Schnee noch gut machbar ist.

Meist wird der Hohe Nock als reine Gipfeltour gemacht, aber beim Blick auf die Karte sticht natürlich sofort Möglichkeit ins Auge, das Ganze zu einer langen Kammwanderung auszudehnen. Weiter als bis zum Uwe-Anderle-Biwak wird man an einem Tag aber kaum kommen, denn die Wege sind lang und durch viel Auf und Ab kommen auch so stolze 2000Hm zusammen. Um mir den letzten flachen Teerstraßen-Hatscher (gut 4km, rote Strecke auf dem letzten Bild) zurück zum Parkplatz zu ersparen, hab' ich dort mein Bike deponiert, wo der Steig aus dem Bergwald kommt.

Die Schwierigkeiten sind absolut überschaubar, über T3 geht es nicht hinaus. Man bewegt sich viel im Bergwald- und Latschengelände, die Tour ist bis zum Uwe-Anderle-Biwak gut markiert. Ab dem Biwak wird es aber orientierungsmäßig anspruchsvoller, denn es gibt nur noch Steinmänner und vereinzelte pinke Markierungen. Der Steig ist oft so schmal und schwer zu erkennen, dass ich ihn zwei, drei Mal ohne GPS wohl verloren hätte.

Zum Hohen Nock:
Man startet am Hinteren Rettenbach-Parkplatz und findet wenige Meter westlich davon den Einstieg in den Budergrabensteig. Durch schönen Bergwald und später immer offeneres Gelände immer den Markierungen entlang, Verhauer sind ausgeschlossen. Nach zügigen 3 Stunden stehe ich am Gipfel.

Sengsen-Höhenweg:
Über das weite Gipfelplateau nun westwärts bis auf ca. 1700m hinab und einem Wegweiser ("Höhenweg Sengsengebirge") folgen. Nun wird es für einige Stunden komplett einsam, ich hab' ab hier niemanden mehr gesehen. Bis zum Biwak geht es gut markiert, oft durch Latschengassen, immer am Kamm entlang. Man überschreitet den Rohrauer Größtenberg (für diesen gibt es einen Schneeschuhbericht von Tef) und auch den Gamskogel. Kurz vor letzterem gibt es einen steilen Direktabsteig, der auch in den Karten eingezeichnet ist und wohl etwa eine Stunde Zeit einspart. Ich wollte aber bis zum Biwak und hab ihn darum ignoriert. Vom Hohen Nock bis zum Biwak war ich vier Stunden unterwegs.

Abstieg ab dem Biwak:
Kurz vor dem Biwak gibt es einen Wegweiser Richtung Tal, der Weg ist ab hier aber nur ein kleiner unmarkierter Pfad mit vereinzelten Steinmännern, den man aufmerksam verfolgen muss, GPS kann nicht schaden. Etwas langwierig, aber ziemlich schön gelangt man in rund zwei Stunden zum Koppen-Anwesen, wo hoffentlich das Bike steht. Ansonsten per Pedes zurück zum Parkplatz.

Randbemerkungen:
1.  Der Name Sengsen kommt von der dort früher verbreiteten Sensenherstellung
2.  Das Sengsengebirge ist Teil des Nationalparks Kalkalpen
3.  Es gibt kein Wasser am Kamm, keine Quelle oder Bach
4.  Einen GPS-Track stelle ich aktiven Hikrs gerne zur Verfügung

Tourengänger: hannes80


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