Høgnipa - Orientierungsmarsch zum Gun Drop
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Orientierungsmarsch klingt nach Wehrdienst und Militär, ist in diesem Fall thematisch auch gar nicht so verkehrt, aber das wissen wir zum Startzeitpunkt noch nicht. Jedenfalls bezeichnet nipa meist einen Hügel, so auch in diesem Fall und auf dem steht sogar ein hölzerner Aussichtsturm. Wir wandern vom Parkplatz Richtung Norden, der Weg ist breit aber weder markiert noch signalisiert. Das Smartphone dafür voll geladen, der GPS Chip verrichtet sein Werk. Nach einem Kilometer gelangen wir zu einer Wegkreuzung, wir halten uns rechts, der Weg wird schmaler und mutiert zum Waldpfad. Ausserdem wird's feucht, wieder mal.
Es wird nun etwas schwieriger, den Pfad zu identifizieren, es geht über einen Bach bzw. ein Feuchtgebiet weiter in nordöstliche Richtung. Auf einem felsigen Absatz befindet sich der hölzerne Aussichtsturm, das Raufklettern ist ein kleines Abenteuer, die Aussicht weniger. Etwa 200 m südöstlich des Turm liegt ein idyllischer See, der ist schon eher sehenswert. Aber es wird noch besser.
Am Fuß des Turms weist ein kaum leserliches verwittertes Holzschild in nordöstliche Richtung, irgendwas mit "1945" und "våpenslipp" oder so ähnlich steht drauf. An den Bäumen hängen in großen Abständen gelbe Holzklötzchen, was mag das sein? Wir folgen jetzt exakt dem GPS Track und kommen zu den verrosteten Trümmern einer Drohne. Während des Krieges versorgten die Briten Widerstandskämpfer in den besetzten Gebieten mit Munition und Waffen (siehe auch wikipedia S.O.E , Special Operations Executive oder hier). Drohnen mit entsprechendem Equipment wurden über diesem Gebiet abgeworfen, genannt Gun Drop. Allerdings war's hier nicht ganz so einfach, das Zeug zu finden. Nur ca. 75% kam bei den Kämpfern an. Auf der anderen Seite verhinderte das unübersichtliche Gelände die Entdeckung. Jedenfalls sollte man auch heute noch nichts anfassen, was alt und rostig aussieht.
Entdeckung ist ein gutes Stichwort, denn jetzt wird's streckenweise ziemlich herausfordernd, den Pfad zu erkennen, sofern es noch einen gibt. Es entwickelt sich ein Zusammenspiel von GPS und dem Spähen nach den gelben Holzklötzchen. Nicht immer klappt das auf Anhieb, try and error ist das Gebot der Stunde.
Jedenfalls erreichen wir Høyknippe, eine ehemalige Einsiedelei und weiter dann Rørmyr, eine Ansiedlung aus der Steinzeit. Zwischenzeitlich ändert sich die Peilung Richtung Südost, das Geläuf bleibt durchaus spannend. Aber die Marker tauchen mittlerweile häufiger auf und mit ihnen hin und wieder auch alte, verwitterte, kleine Infotafeln. Schliesslich gelangen wir zu den Hütten Trondsæter und damit wieder in die Zivilisation.
Der Rückweg ist nun schnell erzählt im Gegensatz zur Rangerübung im Wald total easy und zugegeben auch arg fad. Auf breitem Waldweg spazieren wir nach Süden. Aus dem Weg wird ein Kiessträßchen, das sich dann nach Westen wendet und final zurück zum See Børtevannet führt.
Alpinistisch keine große Herausforderung, orientierungsmäßig dafür umso mehr, deswegen T3. Wie auf der Karte ersichtlich, könnte man von Trondsæter auch direkt wieder zurück zum Turm laufen, um dann auf bekanntem Weg wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Ist vielleicht die bessere Idee. Allerdings braucht man dann wahrscheinlich wieder das GPS...
Es wird nun etwas schwieriger, den Pfad zu identifizieren, es geht über einen Bach bzw. ein Feuchtgebiet weiter in nordöstliche Richtung. Auf einem felsigen Absatz befindet sich der hölzerne Aussichtsturm, das Raufklettern ist ein kleines Abenteuer, die Aussicht weniger. Etwa 200 m südöstlich des Turm liegt ein idyllischer See, der ist schon eher sehenswert. Aber es wird noch besser.
Am Fuß des Turms weist ein kaum leserliches verwittertes Holzschild in nordöstliche Richtung, irgendwas mit "1945" und "våpenslipp" oder so ähnlich steht drauf. An den Bäumen hängen in großen Abständen gelbe Holzklötzchen, was mag das sein? Wir folgen jetzt exakt dem GPS Track und kommen zu den verrosteten Trümmern einer Drohne. Während des Krieges versorgten die Briten Widerstandskämpfer in den besetzten Gebieten mit Munition und Waffen (siehe auch wikipedia S.O.E , Special Operations Executive oder hier). Drohnen mit entsprechendem Equipment wurden über diesem Gebiet abgeworfen, genannt Gun Drop. Allerdings war's hier nicht ganz so einfach, das Zeug zu finden. Nur ca. 75% kam bei den Kämpfern an. Auf der anderen Seite verhinderte das unübersichtliche Gelände die Entdeckung. Jedenfalls sollte man auch heute noch nichts anfassen, was alt und rostig aussieht.
Entdeckung ist ein gutes Stichwort, denn jetzt wird's streckenweise ziemlich herausfordernd, den Pfad zu erkennen, sofern es noch einen gibt. Es entwickelt sich ein Zusammenspiel von GPS und dem Spähen nach den gelben Holzklötzchen. Nicht immer klappt das auf Anhieb, try and error ist das Gebot der Stunde.
Jedenfalls erreichen wir Høyknippe, eine ehemalige Einsiedelei und weiter dann Rørmyr, eine Ansiedlung aus der Steinzeit. Zwischenzeitlich ändert sich die Peilung Richtung Südost, das Geläuf bleibt durchaus spannend. Aber die Marker tauchen mittlerweile häufiger auf und mit ihnen hin und wieder auch alte, verwitterte, kleine Infotafeln. Schliesslich gelangen wir zu den Hütten Trondsæter und damit wieder in die Zivilisation.
Der Rückweg ist nun schnell erzählt im Gegensatz zur Rangerübung im Wald total easy und zugegeben auch arg fad. Auf breitem Waldweg spazieren wir nach Süden. Aus dem Weg wird ein Kiessträßchen, das sich dann nach Westen wendet und final zurück zum See Børtevannet führt.
Alpinistisch keine große Herausforderung, orientierungsmäßig dafür umso mehr, deswegen T3. Wie auf der Karte ersichtlich, könnte man von Trondsæter auch direkt wieder zurück zum Turm laufen, um dann auf bekanntem Weg wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Ist vielleicht die bessere Idee. Allerdings braucht man dann wahrscheinlich wieder das GPS...
Tourengänger:
Max

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