Klettertour "Tete de cuvee"

Auch heute herrschte kalter Wind und so planten wir eine etwas kürzere Tour am Rocher Robert. Hier gibt es einige moderate Touren und so wird dieses Gebiet bzw. die leichteren Touren stark frequentiert. In allen Touren gibt es perfekten Fels mit herrlichen Seillängen. Wir entschieden uns für die schwerste Tour im Sektor, die "Tete de cuvee". Die fünf Seillängen 6b, 7a, 6a+, 6a, 6b bieten äußerst schöne und abwechslungsreiche Kletterei. In der ersten Seillänge startet man mit einer steilen Platte, gefolgt von einem kräftigen Überhang. Die zweite Seillänge quert anfangs einfach nach links, dann muss ein Überhang an kleinen Griffen bewältigt werden, eine Rampe führt aufwärts zum Stand. Die dritte Länge quert waagrecht nach rechts (fotogen) und hinauf zum Stand. Eine wunderbare, technisch anspruchsvolle Platte folgt in der vierten Länge. In der letzten Länge gibt´s noch eine kurze überhängende Piazschuppe!

Auch heute glich unsere Kletterei wegen der kalten Temperaturen eher eine Winterkletterei mit dicker Jacke und Haube. Daher ging es vom Ausstieg auch gleich einmal ein Stück hinunter bis der Wind etwas weniger wurde.

Die Touren sind schnell zu erreichen, gut abgesichert und sehr abwechslungsreich. Wegen der wenigen Längen können zwei oder mehr Touren hintereinander geklettert werden.

ZUSTIEG: Vom Parkplatz (erster großer P ober der Pont de L'Alpe) folgt man dem Serpentinenweg aufwärts und überquert den Wanderweg. Steil aufwärts und nach links auf den Vorbau. Von hier (Kante) rund 50 Meter links aufwärts zu abgesprengtem Block, hier E. 

ROUTE: Siehe Topo

ABSTIEG: Vom Ausstieg etwa 50 Meter aufwärts (Achtung auf Steinschlag) und nach links auf deutlichem Weg. Durch ein Geröllfeld abwärts und auf schmalem Steig zurück zum Einstieg.

SCHWIERIGKEIT: 7a (6a obl.), anhaltende Kletterei im Grad 6a, schwere Boulderstelle am Beginn der 2. SL.

ABSICHERUNG: ++++/++++, sehr gut

MIT WAR: Karin

WETTER: Sonnig mit einigen Wolken, eisig kalter Wind

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Pilz