Rávan und Beinisvørð


Publiziert von Delta Pro , 8. August 2023 um 23:01.

Region: Welt » Färöer
Tour Datum: 5 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: DK 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 1080 m
Strecke:13.2 km

Entlang der Klippen im Süden von Suðurøy

Bei etwas unklarem Wetterbericht entschied ich mich eine relativ tiefliegende (um dem Nebel so gut wie möglich ausweichen zu können) und einfache Morgen-Tour zu planen. Die Westküste von Suðuøy ist auf ihrer ganzen Länge durch gewaltige, senkrechte Abbrüche geprägt. Diese erreichen beim Gipfel Beinisvørð ihre grösste Höhe. Da auf der Ostseite sanfte Wiesen liegen, kann man den Klippen beliebig weit folgen - grandioses Panorama garantiert.

Beim Aufstehen bin ich enttäuscht - alles sehr grau und dunkel, der Nebel liegt so tief wie selten. Als ich bei Lopra loslaufe zeigen sich im Osten aber rote Verfärbungen und tatsächlich kann ich kurz darauf meinen ersten färöischen Sonnenaufgang bewundern, obwohl ich seit nun zwei Wochen fast jeden Tag zwischen 5 und 6 Uhr unterwegs bin. Der Genuss ist nur kurz, da ich im weglosen Aufstieg zum Rávan bald im Nebel verschwinde. Der höchste Punkt des Hügels ist dennoch gut zu finden. Nämlich dort, wo es in alle Richtungen abfällt. Schnell komme ich rüber zu den senkrechten Klippen. Die sind dadurch die erkennen, dass 400m weiter unten das Meer rauscht. Sonst im Nebel nichts Besonderes... Per Gefühl steure ich über im unteren Teil recht steile Grashänge bergab in gebührendem Abstand der Klippen, bis die Sicht zurückkommt. Eine schöne Querung bringt mich an eindrücklichen Vogelfelsen vorbei zum nächsten Aufstieg zum Gipfelchen des Kirvi. Dann kann dem langsam ansteigenden Rasenkamm neben den Klippen einfach bis gegen den Beinisvørð gefolgt werden. Bald bin ich wieder im Nebel, doch als ich mich dem Ziel nähere, löst sich dieser immer mehr auf und gibt die Blicke auf diesen gewaltigen Gipfel frei. Obwohl ein Strassenpass in unmittelbarer Nähe vorbeiführt, wird der höchste Punkt selten besucht. Das ist auch nicht unbedingt nötig, da der Anblick besser ist, als der Tiefblick von diesem. Dennoch gehe ich hoch, zuerst mit einer Querung auf Schafwegen, dann über eine ziemlich steile, plotschnasse Grasflanke (T3). Zurück beim Pass nehme ich noch die kleinen und einfachen Gipfelchen Spinarnir und Spáafelli östlich der Klippen mit und renne dann zuerst querfeldein, später auf der Strasse zurück zum Ausgangspunkt.

Durchgangszeiten:
Lopra: 5.25
Rávan: 5.55
Beinisvørð: 6.59
Lopra (via Spáafelli): 7.37

Tourengänger: Delta


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