Borgarknappur - Borgin


Publiziert von Delta Pro , 6. August 2023 um 21:47.

Region: Welt » Färöer
Tour Datum: 2 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: DK 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 930 m
Strecke:12.7 km

Der perfekte Start auf der Insel Suðurøy - eine Tour über spannende Grate im Nebel

Eigentlich war ich wenig zuversichtlich, was das Wetter betraf und plante eine kurze Runde über sanfte Hügel. Allerdings wollte ich schon mal auskundschaften, wie das Gelände um den mit Abstand attraktivsten Gipfel der Insel, den Borgarknappur mit seinen eng gestaffelten Felsbändern aussieht. Bei Nebel, Finger davon lassen, sagte ich mir. Ansonsten könnte man es ja doch versuchen... Das hat erstaunlich gut geklappt und war eine Freude, die Wunschtour auf der Insel gleich am ersten Morgen von der Haustür aus umsetzen zu können.

Wie praktisch jeden Morgen um halb sechs geht's los. Und auch das Wetter ist wie immer: grauer Himmel, oben Nebel, 10 Grad, Wind. OK, nichts Störendes also. Steil steige ich auf dem ehemaligen Pfad direkt hinter dem Städtchen Vágur auf. Steinmänner markieren die Route, sonst ist kaum mehr etwas vom Weg erkennbar. Ab 400 m.ü.M. bin ich Nebel und navigiere über die sumpfigen Flächen zum Vágfelli. Zu meinem Erstaunen reisst es dort ein erstes Mal auf. Mit starkem Wind gehe ich über sanfte Grashänge zum Hvannafelli, wo der Grat zum Borgarknappur beginnt. Just als ich oben bin, gibt der Nebel wieder kurz den Blick auf den nächsten Abschnitt frei, und da ist sofort klar, dass ich schauen gehe.

Der Grat ist zwar links und rechts recht abschüssig, weisst aber überall Trittspuren von Schafen auf und lässt sich stellenweise sogar rennen. Felsige Stufen können gut links oder rechts umgangen werden. Gegen den Borgarknappur hin, wird es etwas schwieriger den Durchschlupf durch die Basaltstufen zu finden, doch mit ein paar kraxligen Schritten im Fels ist es immer machbar. Ich stecke im stockdichten Nebel und es stürmt. Obwohl das Gelände einfacher als erwartet ist, wirkt es bei diesen Verhältnissen ernsthaft. Da ich schon einmal auf dem Grat bin, verfolge ich ihn weiter zum Borgin. Meist ist die Krete grasig, aber teils etwas exponiert, soweit ich das im Nebel erkennen kann. Auf diesem Gipfel lasse ich es gut sein und suche mir einen Weg in der Diretissima durch die grasige Südflanke auf die Seenplatte. In dieser nun etwas langwierig zu einem Strässchen und zum Halsur. Dort entscheide ich mich für den Abstecher zur runden Graskuppe Gjógvaráfjall, die aber schöne Rundblicke unter dem Nebel bietet.

Durchgangszeiten:
Vágur: 5.31
Vágfelli: 6.05
Borgarknappur: 6.41
Vágur (via Borgin / Gjógvaráfjall): 7.44

Tourengänger: Delta


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»