Eine Art: Expedition in Albanien


Publiziert von Nitt Gashi , 29. Juni 2023 um 15:19.

Region: Welt » Albanien
Tour Datum:18 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: AL 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:27km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Straße ist bis zur Dorf Gurre i Vogël gut befahrbar
Unterkunftmöglichkeiten:Burrel, Tirana

Hätte nie gedacht, dass die Tour hier zu einer reinen Expedition werden wird.
Nachdem wir von Prizren losgefahren sind, nahmen wir danach die Ausfahrt von der Autobahn nach Rëshen & dann weiter nach Burrel. Dieser Teil der Straße teilweise gerade noch so befahrbar... Wenig später, bei einer Tankstelle trafen wir auf unserem albanischen Freunden, die uns anschließen wollten.
Wir nahmen dann den Weg nach Gurrë i Vogël, ein kleines albanisches Dorf, der ziemlich abgelegen war. Bei einer Schule parkten wir unseren Jeep & bereiteten uns vor...
Der Mali i Sukës war so ein Typ Berg, der nicht so oft besucht wird & befindet sich i Kreis Mat zwischen Burrel & Klos.
Wegen der langen Autofahrt starteten wir so gegen 09:50h den Aufstieg zum Gipfel. Einer unsere albanischen Freunde hatte den Vorschlag, den Gipfel von der anderen Seite zu besteigen, anstatt den kürzesten Weg zu nehmen. Da wir auf seine Erfahrung vertrauten, hatten wir nichts dagegen, die Tour ein wenig "spannender" zu machen". Also gingen wir los & folgen die Straße Richtung Südosten. Dabei passierten wir durch einige, auch abgelegene Dörfer wie Gurrë i Madh, Unjatë, Bel & Ketë. Die Route führte auch durch das Kanjoni i Xhebsit. Bis zur eine kleinen Wasserfall war die Route noch begehbar. Nach einer Pause da & nachdem wir eine kleine Brücke überquert haben, mussten wir immer wieder den Weg finden, die uns weiterführte. Dieser Teil hatte schon was Abenteuerliches an sich. Gut, dass wir unsere Schuhe nicht ausziehen mussten, um den Fluss zu durchqueren... Am Ende des Canyons hatten wir schon 11km hinter uns & haben damit keine 300m an Höhe gewonnen. Als wir dann das südwestliche Ende des kleinen Massivs erreicht haben, folgte dann für uns (endlich) der Aufstieg. Wir hielten uns an eine Wegspur, doch an Höhe gewannen wir nicht. Unterwegs trafen wir auf einen Einheimischen, der uns riet, den Gipfel direkt von der Südwestseite zu besteigen. Dies bedeutet eine ca. 600m steiler Aufstieg! Während meine Leute kein Bock mehr drauf hatten & sowieso ein wenig erschöpft waren, unternahm ich mit unseren albanischen Freunden den Aufstieg. Unterwegs hatte ich leider nicht das Glück & verschoss einen Elfmeter - dennoch war der Aufstieg trotz der geringen Streckenlänge mühsam. Nach 20 langen Kilometer & 9h erreichten wir schließlich den nicht so spektakulären Gipfel mit 1706m Höhe des Mali i Sukës. Wir genossen ein wenig den Abendblick über den Dajti sowie Ulza-Stausee. Danach, ging für uns wieder runter durch den Nordwestgrat. Nach einige Abkürzungen fanden wir die Straße wieder & unsere Leute waren so Freundlich & holten uns unten ab.
Als wir unten waren, war schon (auf die Sekunde genau) 21:50h.

FAZIT: Nie mussten wir (bzw. also ich jedenfalls) 20km bewältigen, um einen 1706m hohen Gipfel zu besteigen! Der Aufstiegsroute, die gewählt wurde, war schon lang, aber hatte auch schon das Feeling einer Expedition an sich. Der Xhebsi-Canyon war schon eine besondere Erfahrung.
Ja, also die Routen, die keiner jemals begangen haben, die sind schon was Spezielles.

PS: In dem folgenden LINK findet ihr auch einen Film darüber.
Viel Spaß beim Zuschauen :)

Tourengänger: Nitt Gashi


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