Hanskühnenburg / Auf dem Acker (810 m / +580 hm)


Publiziert von WolfgangM , 20. Mai 2023 um 10:44.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Harz
Tour Datum:19 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 580 m
Abstieg: 390 m
Strecke:Osterode Leege - Ackerkamm - Hanskühnenburg - Lonau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahnlinie Braunschweig - Herzberg bis Osterode Leege.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Lonau nach Herzberg. Der Bus fährt nur Montag bis Freitag, nicht am Wochenende
Kartennummer:opentopomap.org

"Auf dem Acker" ist ein langgestreckter Bergzug im Südharz, und "Hanskühnenburg" ein etwa in der Mitte liegender etwas höherer Punkt mit Einkehrhütte und Aussichtsturm. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dort hin zu wandern: Von Osterode aus über den langen Weg auf dem Bergrückens (dies wählte ich als Hinweg), kürzer von Sieber oder Lonau quer zum Bergrücken (Lonau war mein Rückweg), oder auf der Nordseite von der Harzhochstraße bei Stieglitzecke. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind alle Varianten außer Osterode mühsam: Die Busse in Sieber und Lonau fahren nur Montags bis Freitags, nicht am Wochenende, und die Busse in Stieglitzecke haben schlechte Umsteigeanschlüsse von und nach Norden, mit langen Umsteige-Wartezeiten in Altenau oder Sonnenberg / Oderbrück.

Ich startete also in Osterode Leege, wo stündlich der Zug Braunschweig - Herzberg hält, und wanderte dann sanft ansteigend nach Osten dem Acker-Höhenzug entgegen. Zuerst sind dies breite Forstpisten, dann kommt man auf einen schmalen Pfad, der weiter ansteigt und schließlich auf der Höhe des Ackerkamms verläuft. Dort erwartete ich den auf Karten verzeichneten Felsen "Seilerklippe", der dann allerdings nur ein Haufen großer Blöcke war, jedoch mit schöner Aussicht. Etwas später erreichte ich die Wanderhütte Hanskühnenburg, wo man zwar nicht von unten, aber vom Aussichtsturm Aussicht in alle Richtungen hat. Man kann dort auch einkehren, ich begnügte mich heute aber mit Rucksackverpflegung. 

Bei der Hanskühnenburg und ein kurzes Stück nördlich sind auf Karten noch zwei Felsen eingezeichnet, die ich natürlich besuchte. Der Handkühnenburgfelsen direkt bei der Hütte ist ein Mini-Felsen, der nur deshalb erwähnenswert ist, weil dort einst Goethe auf einer seiner Harztouren gerastet hat. Deutlich größer und schöner ist die wenige hundert Meter nördlich neben dem Weg liegende Hanskühnenburgklippe. Man kann dort hinaufklettern (UIAA I) und hat von oben, leicht oberhalb der Baumhöhe, noch einmal schöne Aussichten.

Wegen der eingeschränkten zeitlichen Randbedingungen des Busverkehrs wählte ich als schnelle und einfache Strecke für den Rückweg  die Fahrpiste von der Handkühnenburg hinunter nach Lonau. Die Strecke ist asphaltiert, was auch mal ganz angenehm ist, weil man dann während des Wanderns in die Landschaft gucken kann und nicht dauernd auf seine Füße und den Untergrund achten muss. So erreichte ich in Lonau den Bus. Dessen von mir genutzte Fahrt verkehrt übrigens nur "Montag bis Freitag an schulfreien Tagen", also fast nie, aber zum Glück heute. Bei solchen Verkehrsangeboten wunderte mich nicht, dass ich heute der einzige Fahrgast war.

Tourengänger: WolfgangM


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