Monte Graciosa 645m

EINE ERSTE SCHÖNE BERGWANDERUNG AUF KAP VERDE.

Endlich wieder Urlaub und weg vom regnerischen Mitteleuropa! Unser Reiseziel waren die Kap Verde wo wir 10 Tage herrlichen Urlaub unter tropischer Somme mit Bergtouren, Baden und vielem mehr verbrachten. Wir besuchten zwei Inseln des im Atlantik gelegenen Landes Kap Verde, zuerst Santiago, danach die vulkanisch aktive Ilha do Fogo. Am ersten Tag nach der Ankunft gingen wir am Morgen schon auf eine erste Bergwanderung auf den Hausberg Monte Graciosa (645m) vom wunderschön gelegenen Ferienort Tarrafal.

Allgemeines zum Monte Graciosa

Der 645m hohe Monte Graciosa liegt im nördlichen Teil der Ilha de Santiago, der grössten Insel von Kap Verde. Je nach Quelle findet man für den Berg auch Höhenangeaben von 643m oder 654m. Sein Gipfel ist 2½km nördlich der Stadt Tarrafal und bietet einen hervorragenden Blick auf die Baía de Tarrafal. Im Westen des Berges mit vulkanischem Ursprung ist die Landzunge von Ponta Preta. Der Monte Graciosa ist vulkanischen Ursprungs, wobei der Zeitpunkt seines lange zurück liegenden letzten Ausbruchs unbekannt ist. Der Berg ist hauptsächlich aus phonolithischem Gestein4 aufgebaut und steht auf Basalten die zum Meer hin abfallen. Der Fuss des Berges besteht aus andesitischem Gestein mit Nephelin und Feldspat-Mikrolithen wie Andesin und Labradorit. Der Gipfel und die Umgebung bilden den Naturpark Monte Graciosa. Zu den Parkzonen gehören Ponta Preta und nördlich vom Gipfel die Ponta da Fazenda. Der Berg ist bei Seefahrern gut bekanntes Wahrzeichen und seine charakteristische Silhouette ist von der gesamten Provinz Tarrafal sichtbar. Vom strand in Tarrafal lässt sich der Berg über einen ab etwa 150m gut erkennbaren Weg besteigen (Schwierigkeit T4+). Die Schlüsselstelle der Tour ist ein Felsstufe am Südwestgrat unterhalb des Gipfels, bei der man etwa 10 Meter durch eine Rinne geklettert werden muss (Fels I-II).

Besteigungsbericht

Besonders viel Infos über den Berg fand ich nicht im Internet über den Berg, nur dass ein Weg dort hinauf führen sollte und einige Karte mit ungfähr eingezeichneten Routen. Nach dem Frühstück starteten wir direkt am Strand der Bucht von Tarrafal. Schon bald verliessen wir den Küstenpfad und wanderten weglos ein Trockental, oder meist nördlich davon, durch lichten Wald und Strauchlandschaft leicht ansteigend hinauf zu einem flachen Sattel auf etwa 160m. dort trafen wir bald auf Wegspuren die immer deutlicher wurden. Bald war ein gut sichtbarer Weg vorhanden mit einzelnen Steinmännchen. Auf zirka 200m wo das Gelände in der Südflanke steiler wurde rasteten wir ein erstas Mal. André hier schon war völlig platt wie ein untrainierter Pensionär und machte sich wieder auf den Abstieg. Ich stieg zügig bergauf und im Zickzack ging es nun hinauf auf dien breiten Gratrücken auf zirka 450m. Die obersten hundert Meter waren dann schliesslich baumlos mit immer prächtiger Aussicht. Auf dem breiten Gratrücken ging es bal wieder steiler hinauf zu einer grossen Hochebene auf etwa 500m von der man eine prächtige Sicht zum Südwestgrat des Monte Graciosa hat. Der Grat wird zunehmend steiler und in der Mitte überraschte mich eine Felsstufe von 10m wo man sogar etwas Klettern muss. Die Aussicht vom Gipfel war dann phantastisch. Die Inselmitte beherrscht Gebirgslandschaft und tief unten liegen die Steilküsten und Strände von Tarrafal. Abgestiegen war ich über die gleiche Route wo mich André am Strand erwartete und ich gleich herrlich im Meer Baden konnte. Der Rest des Tages war dann nur noch Ausspannen angesagt.

Gipfel im Alleingang.

Route: Siehe beigelegte Karte.