Reinebringen

Die bekannnteste Treppe der Lofoten in Regen und Sturm

Die Reinebringen-Treppe darf wohl in keinem Lofoten-Urlaub fehlen. Da so viel Volk den steilen Hang über dem Fischerdorf Reine hinaufsteigen möchte, wurde der Weg kürzlich in eine perfekt angelegte, durchwegs rund 1m breite Steintreppe verwandelt, welche die knapp 500 Höhenmeter mit maximaler Effizienz überwindet. Während tags zuvor aufgrund von orkanartigem Sturm und viel Regen kaum an viel Aktivität draussen zu denken war, sah es heute doch nach immerhin kurzen Regenpausen aus. In einer solchen lief ich los, wurde aber bald wieder mit viel Nass von oben gesegnet.

Von Reine laufe ich zuerst rund einen Kilometer flach der Strasse entlang, bevor die Steintreppe unbarmherzig hochführt. Einfacher lassen sich Höhenmeter kaum überwinden - gleichmässige Steigung, eine Stufe nach der anderen, ca. 2000 insgesamt. Oben greift der Sturm rein und der bringt auch wieder Regen. Teilweise muss ich auf allen Vieren aufsteigen, um nicht weggeblasen zu werden. Führt die Treppe aber vom Wind weg, kann man fast bergauf fliegen. Nach einem Sattel führt der Weg links auf einen Vorgipfel (Pt 484), wo die meisten Wanderer stoppen (zum eigentlichen Reinebringen führt ein schmalerer Weg, der nicht für die herrschenden Wetterbedingungen geeignet ist). Nach nicht ganz 20 Minuten ab Beginn der Treppe versuche ich im Regen ein paar Bilder zu machen. Im Abstieg nehme ich noch den Ostgipfel mit (kleines Weglein, etwas Kraxelei), von dem der Tiefblick nach Reine, bei gutem Wetter, noch besser wäre. Schneller Abstieg die Treppen runter bei nun sintflutartigem Regen - egal, nass bin ich eh schon.