Auf den Spuren von Albert Schweitzer
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Heute eine zweite Reko-Tour in den Vogesen. Das heiße Wetter macht Wanderungen nicht gerade einfach, zumal auch der Wald kaum noch Abkühlung bietet.
Meine Tour beginne ich in Munster, ein Ort, den ich von früheren Wanderwochen kenne. Ich verlasse den Ort nach Norden und beim Centre de Secours erreiche ich über eine steinerne Brücke den Wald.
In mehreren Kehren geht es aufwärts. Am Aussichtspunkt Narrenstein genieße ich den schönen Blick auf Munster. Weiter auf dem Weg soll es noch zwei Burgruinen gegeben haben, davon ist leider nichts mehr zu erkennen. Kurz hinter dem Hexenplatz (auch die waren heute nicht anwesend, wohl viel zu heiß) verlasse ich den markierten Wanderweg und biege nach rechts in den Chemin Forestier ein.
Hinter der freien Fläche wieder etwas kühlender Wald. Der Weg ist gut zu begehen, wenn auch etwas überwuchert. Am Ende treffe ich auf den Hinter Heidenbachweg. Der Abstieg zum Chemin du Heidenbach erfordert etwas Vorsicht, unter dem Unkraut lauern einige Stolperfallen.
Dem Chemin du Heidenbach folge ich über Kalbach-le-Haut bis zum Ende. Nun über verschiedene Weg hinunter Richtung Gunsbach.
Auf dem Chemin de Kanzrain darf man den markierten Abzweig zum Denkmal Albert Schweitzer nicht verpassen. Es ist ein sehr schmaler Pfad mit einem steilen Abstieg zu Beginn, Trittsicherheit ein Muss. Das Monument steht an einer exponierten Stelle, die mit einem Geländer gesichert ist. Es wurde von einem Schuler von Rodin geschaffen.
Ich verzichte auf den Abstieg zur D 10 und laufe weiter geradeaus direkt nach Gunsbach. Nach einem Gang durch das Dorf gelange ich an das Ufer der Fecht. Leider ist der Blick auf das Wasser durch viel Grünzeug am Ufer meistens verdeckt.
An der nächsten Brücke quere ich die Fecht Richtung Gunsbach. Weiter geht es nun zum und durch den Ort Griesbach-du-Val, leider auf Asphalt. Über die Rue du Schlatt erreiche ich bald wieder den Wald.
Der erste Aufstieg zur Ruine Schauenbourg verläuft direttissima und ist entsprechend steil. Beim Übergang zu den Serpentinen wird die Steigung moderater. Im letzten Abschnitt Höhe haltend erreiche ich die Ruine. Der erste Blick ist gleichzeitig der Schönste. Große Schilder weisen darauf hin, dass das Betreten der Ruine untersagt ist. Von einem Platz mit einer Grillstelle zweigt ein schmaler Pfad ab, der um das Ruinengelände führt.
Diesem folge ich aufwärts und stehe bald am Eingang der Ruine. Etwas verstört schaue ich auf den Innenraum, dort steht ein Gebäude, das nicht aus der Zeit ist. Ein Blick ins Internet klärt mich auf. « Im Innenhof steht an die Südwestmauer angelehnt das „Blockhaus“ aus dem Ersten Weltkrieg.» /de.wikipedia.org/wiki/Burg_Schwarzenbourg.
Wieder zurück auf dem Platz folgt ein kurzer Abstieg zur nächsten Wegkreuzung. Ab hier folge ich dem Wegweiser nach Munster, auch ein direkter und steiler Abstieg nach Griesbach wäre möglich. Über einen schönen Waldweg erreiche ich nach einiger Zeit den Ortseingang von Munster. Dort unterquere ich die Eisenbahnlinie und komme auf einigen Umwegen zum Bahnhof.
Es ist 14 Uhr und am Bahnhof erfahre ich eine Überraschung. Der nächste Zug nach Colmar fährt erst um 16:41. In der Ferienzeit sind die Fahrpläne ausgedünnt. Für mich Zeit genug den Ortskern aufzusuchen, mich an den Störchen zu erfreuen und ein großes Glacier zu genießen.

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