Trampelpfade am Üetliberg: Fallätsche - Seil weg am Südende der Traverse

In den letzten Tagen war ich verschiedentlich in der Fallätsche unterwegs. Die beliebtesten Pfade -Traverse, Direttissima Nord, Direttissima Mitte-Nord oberhalb Traverse (Fallätsche-Büchlein), Aufstieg von Traverse über Leiter bei Glecksteinhütte - sind zurzeit gut auffindbar und gut begehbar. Die Vegetation ist intensiv, die Zeckengefahr vermutlich auch (das Wichtigste: lange Hosen, Hosen in Socken stecken, Zeckenspray, Kontrolle am Tourende etc.). Der Platz mit dem Büchlein ist nach wie vor beliebt. Begeisterte Einträge zeugen davon. Die Seilstücke, die den Aufstieg über die Felsen vor dem Südende der Traverse (zwischen Glecksteinhütte und Alpinahütte) erleichtert haben, sind verschwunden. Hat jemand eine Information dazu? Der Aufstieg ist auch ohne Seilhilfe nicht allzu schwierig. Aber man muss sich bewusst sein, dass es über eine recht ausgesetzte Ecke geht. T4+ ist die Stelle schon. Was bedeutet, dass es Alpinwandererfahrung braucht. Insbesondere im Abstieg ist die Stelle jetzt deutlich heikler als zuvor. Wer sich den Aufstieg oder Abstieg ohne Seile nicht zutraut, hat eine gute Alternative: Via Alpinahütte (ganz am Südende der Traverse) lassen sich die Felsen gut umgehen (T3). Wer sich in der Fallätsche orientieren will (nach wie vor eines der wichtigsten Elemente, um sich im grossen, unübersichtlichen Erosionstrichter sicher zu bewegen), sei immer wieder auf die wunderbare interaktive Übersichtskarte von Stijn verwiesen (www.stijnvermeeren.be). Zudem haben die meisten meiner Beschreibungen (Trampelpfade am Üetliberg) ihre Aussagekraft einigermassen behalten. Allerdings ist die Natur lebendig. Es gilt also, vor Ort die Augen offenzuhalten - aber das macht den Reiz eines Ausflugs an den wildesten Ort der Stadt ja aus.