Skitour Geitgallien

Der Geitgallien ist einer der markantesten Gipfel der Lofoten und einer der wenigen "wilden" Gipfel, welche im Winter bestiegen werden können. Und so tummeln sich an schönen Tagen zahlreiche Tourengeher auf den Hängen des Gipfels. Allerdings ist für die meisten spätestens im Sattel Schluss, denn der letzte Hang bzw. Gipfelanstieg sind sehr steil und erfordern Erfahrung. 
Wir starteten auch heute wieder früh, das garantiert hier auf den Lofoten Einsamkeit, allerdings auf diesem Gipfel auch einen langen Anstieg im Schatten. So zogen wir durch den lichten Birkenwald die erste Spur, durch den Neuschnee und Wind der letzten Tage waren alle Spuren verschwunden. Ein erster Steilhang muss mittels Querung ausgetrickst werden, leider herrschten hier schon eher ungünstige Bedingungen, starker Gegenwind und harter Schnee erschwerten den Aufstieg. Nach einer kurzen Pause um uns wärmer anzuziehen ging es über nun deutlich sanftere Hänge aufwärts. Die zweite Steilstufe wird in einer etwas unlogischen, jedoch sich gut auflösenden Querung überwunden, dann folgen nur mehr sanfte Hänge bis man endlich den Gipfelaufbau erblickt. Der letzte Hang hängt etwas weg und ein Rutsch würde wohl in der Südrinne enden, der Hang sollte also sehr kritisch betrachtet werden. Immerhin "lehnt" sich der Hang nach oben hin auf etwa 40° auf. Vom breiten Sattel geht es dann in der Regel zu Fuß und mit Steigeisen hinauf zum Gipfel, es muss allerdings nur Schnee und kein Fels überwunden werden. Die Steilheit erreicht in etwa 45°. Vom flachen Gipfel bietet sich dann ein herrlicher Ausblick in alle Richtungen.
Die Abfahrt war heute mit windbehandeltem Schnee und etwas lockerer Auflage nicht top aber dennoch lohnend und schön. Erst deutlich weiter unten kamen uns auch wieder zahlreiche andere Tourengeher entgegen!

AUFSTIEG: Vom Parkplatz unter der Loipe folgt man derselben bis an ihr oberes Ende. Nun dem Tal folgen, die Engstelle (Schlucht) wird über einen (Wiesen-)Rücken nach rechts umgangen. Es folgen sanfte Böden, dann sperrt eine weitere Steilstufe die Abzweigung nach rechts. Hier quert man nun direkt unter der Felswand nach rechts, etwas ungut um ein Eck aber dann doch in eine flache Mulde. Dieser folgt man nun bis auf ein kleines Plateau, bald zweigt nach rechts die Südrinne ab. Nun durch den etwa 40° steilen Gipfelhang hinauf in den Sattel und zu Fuß etwa 10-20 Minuten etwa 45° steil hinauf.

ABFAHRT: Wie Aufstieg

SCHNEE: Harter windbehandelter Schnee mit etwas lockerer Auflage

WETTER: Top! Allerdings sehr kalt und im unteren Teil starke Bergwinde.